58| ehrlich

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„Sieh zu, dass du ein ehrlicher Mensch wirst, denn damit sorgst du dafür, dass es einen Schurken weniger auf der Welt gibt."
~Thomas Carlyle

CÉCILIA

Als sein Handy klingelt, schaute ich grinsend zu ihm.
„Wer ruft dich denn um diese Uhrzeit an?"
„Aléx", lacht er und drückt ihn weg.
„Vielleicht ist es ja wichtig, Devin. Sonst würde er nicht so spät noch anrufen."

DEVIN

Ich wollte es verneinen, doch Aléx schrieb mir direkt daraufhin eine Nachricht.

Sie ist wieder zurück. Du weißt, dass sie Anteile am Restaurant hat, oder? Sie ist am Montag dort. Sie wird dir das Leben zur Hölle machen, Bruder.

„Ich komme sofort wieder.", ich lächelte Cécilia an und verließ ich die Küche. Auf dem Weg in den Garten wählte ich schon Aléx Nummer.

„Wehe sie betretet unser Restaurant, Aléx. Ich schwöre es dir, dann bringe ich dich eigenhändig um und glaub mir, das mache ich."

„Achso und wie soll ich sie davon abhalten, wenn sie Montagmorgen mit einem Anwalt hier erscheint. Sie hat Anteile, mein Freund", sagte Aléx und leider hatte er recht. Rechtlich gesehen dürfen wir sie nicht davon abhalten.

„Ich bin Montag früh da", seufzte ich.

„Und was sagst du Cécilia?", und im selben Moment kam sie durch die Gartentür hinaus. „Nichts. Kein Wort, Aléx. Wir sehen uns.", ich legte auf und erwiderte Cécilias Lächeln.

„Alles in Ordnung?", fragte sie und ich nickte. „Teilweise. Ich muss zurück nach Marseille."

„Wann denn?", fragte Cécilia seufzend.

„Morgen Abend. Ist das für dich in Ordnung? Dann hättest du morgen den ganzen Tag noch und könntest dich von allen verabschieden. Am Abend würden wir dann abreisen. Ich muss mich auch morgen hier noch um die Geschäfte kümmern. Ich muss Montagmorgen nur dort sein um..."

„Ich denke, das lässt sich einrichten", unterbrach sie mich und nahm meine Hand in ihre. Ich küsste ihre Wange. „Gehen wir schlafen? Morgen wird ein langer Tag."
Für diesen Abend hatte ich eigentlich ganz andere Pläne, doch Cécilia war bei mir und das war das Wichtigste.

CÉCILIA
Montagmorgen

Der Nachrichtenton meines Handys weckte mich und ich fing an mich im Bett zu strecken. Devin lag wie erwartete nicht mehr neben mir. Das ganze Zimmer roch nach dem Meer. An das könnte ich mich gewöhnen. Wir waren im Haus von Devin, Aléx und Maryam. Sie lebten, alle zusammen hier und das war auch für mich in Ordnung, denn ich war positiver Dinge, was Maryam angeht. Ich glaube, dass wir gute Freundinnen werden. Ich blickte auf mein Handy.

Schläfst du etwa immer noch oder wieso meldest du dich nicht?
~DD

Schnell wählte ich seine Nummer. „Guten Morgen", sagte ich leise lachend, als er abhob.

„Du hast wirklich so lange geschlafen."

„Ich denke nicht, dass etwas dagegen spricht, wenn ich so lange schlafe?"

„Wollen wir heute Abend was essen gehen? Ich würde dir gerne etwas Marseille zeigen?", fragte Devin und ich bejahte. „Also gehen wir auf ein Date, Desmond?"

„Kann man so sagen, Lovely.", ich hörte ihn lachen und musste automatisch auch lächeln. „Ich muss auflegen. Ich habe jetzt ein Meeting. Ich melde mich nachher bei dir. Wenn du was brauchen solltest Aras ist in der Nähe."

DEVIN DESMONDWo Geschichten leben. Entdecke jetzt