11 | Unterbrechung vom feinsten

12.4K 297 56
                                    


„Seine eigene dunkle Seite zu kennen ist der beste Weg um mit der dunklen Seite anderer umzugehen."
~Carl Jung

Emilia Evans

„Willst du mir nicht sagen, dass ich mit dem Feuer spiele wie alle Männer?", grinsend schaue ich tief in seine Augen.

„Nein.", grinste er verführerisch. „Du spielst mit dem Blut."

Meine Arme waren um seinen Hals geschlungen und ich warf mein Kopf lachend nach hinten. Sein Humor war der Oberhammer! „Ich liebe deinen Humor."

Grinsend lehnt er sich an die Tür, lässt seine Arme an meinen Seiten hoch und runter fahren. „Humor ist immer gut."

„Du sagtest es, Devin.", ich löste seine Hände von meinem Körper und schaute mir sein Zimmer genauer an. „Alles ist so schwarz und dunkel. Wie kommst?"

„Dunkelheit, unveränderlich und geheimnisvoll. Gib es zu, diese Worte beschreiben alle mich?", er stand grinsend am Türrahmen, seine Arme waren verschränkt und entschlossen schaut er in meine Augen.

Ich nickte. „Irgendwo schon. Ich sollte nach Cécilia schauen.", lächelnd wollte ich an ihm vorbei, doch er hielt mich zurück.

„Ein Arzt war heute morgen hier, der hat ihr einige Tabletten gegen. Sie schläft tief und fest, dass hat sie gerade am meisten nötig.", sagt er und sieht mich lächelnd an. „Also wo waren wir wirklich stehen geblieben?"

Ich schmunzelte und schaue ihn mir genauer an.

Dunkele Haare, die so dunkel waren wie die Nacht. Sie sahen so weich und voll aus, dass meine Finger sich danach sehnten diese Mähne anzufassen.

Grünbraune Augen, die im Licht grün wirkten und im dunkeln braun.

Eine gerade Nase, markante Gesichtszüge, gezupfte Augenbrauen, aber nicht zu sehr gezupft. Sie waren so perfekt wie sie waren, dann waren da seine weichen vollen Lippen, die ich gerade zu spüren bekam. Doch der Anblick auf seine Lippen, brachte mich auf ganz andere Gedanken. Seine Lippen ganz wo anders als nur auf meinen Lippen.

Mit einem strahlen im Gesicht schaue ich in seine Augen und der schöne Mann vor mir leckt über seine Lippe. Er will mich küssen oder mehr als das tun?!Plötzlich legt er seine Hand an mein Hinterkopf, zieht mich nicht wirklich sanft zurück und kommt mir entgegen. Er zeigt an meinen Haaren und ich seufzte auf. Sein Mund schwebt über meinen Mund. Quälend langsam streift er mit seinen Lippen an meinen, diesen Prozess wiederholte er einige Male bis ich es nicht mehr aushielt und meine Lippen auf seine drückte.

Er seufzt laut auf und drückt mich an den Türrahmen. Er presst seinen Körper an meinen, dabei spüre ich eine Beule an meinem Bauch, was mich auf keuchen lässt. Ich löse mich gezwungen von Devin und schaue in seine Lust gefüllten Augen.
„Keine Beziehung nur Sex?"

„Keine Beziehung nur Sex.", schmunzelte er und bestätigt, dass was ich sage. Schnell packte er sich meine Hand und zog mich aufs Bett. Er drückt mich aufs Bett und sieht zu mir wie ein Tiger, der gleich seiner Beute hinterher rennen wird.
Er zieht sich in wenigen Sekunden, das Hemd aus und seine restlichen Tattoos kommen zum Vorschein, die ich mir am liebsten alle angeschaut hätte, aber meine Gedanken waren ganz wo anders im Moment.

Ich hielt die Luft an und er beugt sich grinsend zu mir. „Evans, weißt du? Keine Frau hat mich in den letzten Momenten so angemacht wie du es jetzt tust."Er fängt sofort an meinen Hals mit heißen Küssen zu bedecken und lässt mir nicht Zeit zum antworten. „Es tut mir leid.", sagte Devin plötzlich und fragend schaue ich zu ihm, doch nun wusste ich warum.

In der nächsten Sekunde riss er mein T-Shirt auseinander. Seufzend schließe ich die Augen und spüre wie er mein Bh-Träger zur Seite schiebt, um meine Halsgrube inniger zu küssen. Gleichzeitig wandert seine Hand über meine linke Brust.

„Devin!", schreit plötzlich eine männliche und er geht sofort von mir und fängt an zu fluchen.

„Aléx!", brüllt Devin und schnappt sich schnell ein T-Shirt und sieht mich entschuldigend an, ehe er aus dem Zimmer geht.

Das nenne ich mal, Unterbrechung vom feinsten. Ich seufzte laut auf und setze mich auf dem Bett hin. Na toll, der hatte auch mein Shirt zerrissen. Ich stand auf und lief in sein Ankleidezimmer, um mir ein T-Shirt von ihm zu nehmen. Er hatte fast nichts buntes im Zimmer hängen, alles war irgendwie Schwarz, zumindest wirkte es so.

Devin

„Junge, ich bringe dich um. Was hast du jetzt hier zu suchen.", zischte ich los und sehe meinen besten Freund zornig an.

„Du musst auch mal ins Büro kommen, du hast die Bestellungen schon wieder vergessen.", er legte mir ein Ordner vor die Nase.

„Deshalb musst du mich jetzt unterbrechen?"

„Hast du oben eine Frau oder warum bist du so zickig wie eine Frau, die ihre Tage hat?", lacht Alex und legt mir ein Stift hin. „Unterschreib es und ich bin weg."

„Ja habe ich.", antwortete ich. „Und wir waren kurz davor, aber...."

„Devin?", hörte ich Emilias Stimme und wie sie die Treppen runter kam. Ermahnend sah ich zu Aléx. „Sag nichts falsches.", sagte ich leise und sie kam um die Ecke.

Ich unterschrieb schnell die Papiere und reiche sie Aléx. „Hier bist du!"

„Sorry, ich wollte euch nicht stören.", sagt Aléx als er sie erblickt. Ein verwirrter Gesichtsausdruck liegt auf seinem Gesicht. „Aber mein Kumpel hier, der ist ziemlich vergesslich."

„Ich begleite dich mal zur Tür. Du musst doch einiges erledigen. Nicht wahr?", er nickt lachend.

„Übrigens bin ich Aléx. Sein bester Freund, Geschäftspartner und unbiologischer Bruder."

Emilia lacht auf. „Ich bin Emilia. Freut mich."

„Mich ebenso. Euch, dann einen schönen Abend.", ich lief mit Aléx zur Tür und sobald wir wirklich alleine waren, fängt er sofort an wieder zu sprechen. „Hast du Cécilia..."

„Nein, habe ich nicht.", sagte ich ganz leise und er schaut noch verwirrter.

„Und wo ist sie?"

„Los Aléx. Erkläre ich dir ein anderes Mal.", seufzend nickt er nur und verschwindet endlich. „Ciao ciao."

Ich schloss die Tür und laufe zurück ins Wohnzimmer. "Es tut mir leid.", lächelte ich und sehe sie auf der Couch sitzen.

Ich wollte sie wieder küssen, doch sie stößt mich grinsend weg. „Du bist ein gut im küssen und ich bin mir auch sicher, dass du im Bett genauso bist, aber ich bin mir ziemlich sicher, wenn wir weiter machen wird Cécilia aufstehen."

Gezwungen lächelte ich. Sie würde heute nicht mehr aufstehen! Doch, dass konnte ich ihr auch nicht sagen. „Du hast Recht."

Schade, dann kommt sie halt anders in mein Keller, aber was soll's.
KO-Tropfen tun es auch Emilia Evans.

DEVIN DESMONDWo Geschichten leben. Entdecke jetzt