107 | ein Vertrag

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„Wenn man einem Menschen trauen kann, erübrigt sich ein Vertrag. Wenn man ihm nicht trauen kann, ist ein Vertrag nutzlos."
~ Jean Paul Getty

CÉCILIA

Mit einem Grinsen verließ Devin das Polizeirevier. Ich hasste ihn dafür, dass er so locker mit so einer Situation umgeht. „Und?", fragte ich, als er bei mir ankam. Er griff nach meinem Arm und zog mich in seine Arme. „Sie können mir nichts antun."

„Was wollten sie von dir?", fragte ich zwischen seinen Armen, doch er küsste mein Kopf, meine Wangen und mein Hals. 

„Anscheinend habe ich ein junges Mädchen entführt. Ich und Menschen entführen", er schaute lachend hoch in meine Arme und legt seine Arme fest um meine Taille. „Ich bin ein freundlicher Mann. So etwas würde ich niemals machen.", er hinterlässt einen weiteren Kuss an meinem Hals und öffnet die Autotür, damit ich einsteige.

„Devin.", ich sah tief in seine Augen. „Ich habe keine Nerven für diese Witze. Was haben die Polizisten gesagt?"

„Erzähle ich im Auto", sagte er und deutet auf das Auto. „Komm schon, Lovely. Wir fahren zu Aras und auf dem Weg erkläre ich alles."

Ich nickte seufzend und stieg ins Auto. Devin setzte sich zu mir auf die Rückbank und Léon setzte sich ans Steuer. „Sie haben keine handfeste Beweise. Sie beschuldigen mich mit der Aussage, dass wir geschäftlich Feindesind. Selbst die Polizisten haben gelacht. Vielleicht ist die Tochter abgehauen? Ich entführe doch keine Menschen. Ich hole mir nur das, was ich will.", er schaut in meine Augen und lächelt. „Wie dich."

Ich schüttelte grinsend meinen Kopf. „Und wo ist dieses Mädchen?"

„Boss, wir werden verfolgt", meldete sich Léon zu Wort und Devin schaut unauffällig nach hinten.

„Das haben wir doch erwartet", sagte Devin seufzend. „Sie ist im Loft."

„In deinem Loft?"

„In unserem Loft", antwortet Devin und befeuchtet seine Lippen. Ich hörte ein Klingeln in meiner Tasche und kramte aus meiner Tasche mein Handy heraus. „Aurora", sagte ich an Devin gewandt als ich ihren Namen auf dem Bildschirm sah. „Geh ran", fordert Devin mich auf. „Sag ihr, dass wir zusammen sind."
Ein weiterer Anruf ging ein von Nate. „Nate ruft auch an."

Ich seufzte und ging einatmend ran. „Aurora!"

„Cécilia.", ihre Stimme klang nicht wie immer. „Geht es dir gut, mein Engel?"

„Ja alles bestens. Warum fragst du?", fragte ich und ich hörte sie am Ende der Leitung nach Luft schnappen. „Bist du alleine?"

„Nein", sagte ich und schaute dabei in zwei dunkele Augen. „Ich bin mit Devin.", er griff nach meiner Hand und drückt sie lächelnd. „Er und ich gehören zusammen."

„Ich weiß, Liebes. Ich weiß", antwortete sie. „Kannst du mich auf Lautsprecher stellen?"

Ich tat, was sie sagte und wartete darauf, dass sie sprach. „Hallo, Devin."

Devin begrüßte sie freundlich und stille herrschte am Ende der Leitung. „Devin, ich frage nur einmal. Weißt du es?"

„Was meinst du?", fragte er, obwohl er genau wusste, wovon er sprach. „Von dieser Frau."

„Erst seit paar Tagen", antwortete Devin seufzend.

„Ich habe nicht lange Zeit. Ich brauche Hilfe. Stella und ich müssen aus diesem Haus heraus, aber überall sind irgendwelche Männer. Sie lassen uns nicht mal vor die Tür. Bitte, Devin. Nur du, nur du kannst uns helfen. Hilf mir und meiner Tochter. Bitte."

DEVIN DESMONDWo Geschichten leben. Entdecke jetzt