Kapitel 13*

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Wir haben uns in etwas manövriert, wo wir in dieser Nacht nicht mehr heile rauskommen werden. So sehr ich es jetzt versuche würde, von ihr loszukommen und zu ignorieren, was ich gerade durch sie wieder empfinden konnte, kann ich nicht ignorieren oder versuche zu vergessen, so tun, als wäre es nie geschehen.

Meine Hände liegen noch immer hinter ihren Kopf, während ich sie dazu bringe, dass sie sich vorsichtig gegen die Fensterscheibe lehnt, weil ich mehr von ihr will. Ich will sie. Das habe ich jetzt schon beschlossen, ohne es verstehen zu können. Ihren Kopf lasse ich nur los, damit ich nach der Klammer greifen kann, die ihr Haar zusammenhält. Als ich diese gelöst habe, fällt ihr Haar über ihre Schultern und endet knapp über der Taille. Sie sind in einen Wolf Cut geschnitten und ziehen einen Moment meine Aufmerksamkeit zu sich.
Anissa: Chris..."

Ihr Atem klingt abgehakt und auch meiner geht nicht mehr so regelmäßig wie zuvor. Ihre Hand geht mir wieder durchs Haar und legt mir das aus dem Gesicht. Während ich sie die ganze Zeit anschaue, lege ich meine Hände an ihre Schultern und gehe mit denen langsam unter die Jacke, damit ich ihr diese über die Arme zu Boden fallenlassen kann. Diese ist schwer, das weiß ich selbst, daher hört man auch, als sie auf den Boden fäll.
Chris: Du sagst mir, wenn ich etwas mache, was du nicht willst..."
Anissa: Zu lange zögern, Chris..."
Annis Hände umschließen meinen Gürtel, sodass ich einen kurzen Moment an mir herabschaue, bevor sich unsere Blicke wieder treffen. Mein ganzer Körper schreit, dass ich diese Frau jetzt und hier will und mein Gewissen oder meine Vernunft haben den Raum verlassen, als sie mich das erste Mal geküsst hat.

Meine Lippen liegen wieder auf ihren, als ich sie vom Fenster wieder wegnehme, mit ihr in den Raum und in Richtung meines Betts gehe. Beiläufig öffnet sie meinen Gürtel und meinen Hosenbund. Anni nimmt meine Hände und legt diese an ihren Rücken, da ihr Oberteil wohl mit einem Reißverschluss zu öffnen ist. Vorsichtig lege ich, während eines Kusses, ihre Haare zur Seite, damit ich den vorsichtig öffnen kann, bis ich ihr dieses auch über die Arme streife und zu Boden fallenlasse. Mein Blick wandert an ihr herab, wie sie mit nacktem Oberkörper vor mir steht, doch ich zwinge mich dazu, dass ich wieder zu ihr schaue. Gerade, als ich meine Hände an den Verschluss ihrer Hose lege, küsst sie mich einen kurzen Moment, bevor sie meine Hände davon abhält. Zu viel? Zu schnell? Falsche Entscheidung?
Anissa: Du hast noch zu viel an Chris..."
Ich tue ihr den Gefallen. Sie zieht mir mein Shirt über den Kopf, als ich mich allmählich aus meiner Jeans zwänge, bis diese beiden Kleidungsstücke auf den Boden liegen. Vorsichtig streicht Anni mit ihren Händen über meine Brust, schaut mich einen Moment an, bevor sich unsere Blicke treffen und sie mich wieder küsst. In ihrem Blick lag nichts abwertendes, als hätte sie etwas anderes erwartet, was bei meiner Statue nicht möglich wäre, sondern einfach Lust. Pure Lust auf das, was sie vor sich sieht. Als nächstes kann ich ihr Endlich die Hose ausziehen, am Boden lassen, bevor ich sie wieder mustere. Etwas zögernd lasse ich meine Hand an der Seite ihres Körpers entlanggehen. Eine solche Frau hatte ich noch nie vor mir stehen. Die anderen waren auch wunderschön auf ihre Art, aber Anni. Ich greife nach dem Rand ihres Slips und ziehe ihr dieses letzte hinderliche Kleidungsstück ab, bevor ich sie hochnehme und zum Bett trage.

Ihre Lippen liegen wieder auf meinen, als wir uns auf meinem Bett gegenübersitzen, als ich mit meinen Händen wieder über ihren Körper gehe, als alles, was ich fühle, sehe, schmecke und will nur allein Anni ist. Auch Annis Hände gehen die Konturen meines Körpers nach, was mich nach der Zeit bisher zu einem verhaltenen Stöhnen bringt. Ihre rauen Hände spüre ich einfach zu genau auf meiner Brust, meinem Rücken oder meiner Hüfte, als dass ich keine Reaktion dazu geben könnte. Ihre Händen schiebt sie langsam in meine Short, wo sie mir auch zu verstehen gibt, dass ich mich anderweitig aufs Bett setzen soll, damit sie mir dieses Kleidungsstück noch abstreifen kann. Als das dann weg ist, treffen unsere Lippen wieder aufeinander und ich ziehe sie an ihrer Hüfte näher zu mir, sodass sie auf meinen Beinen zum Sitzen kommt, bevor wir uns lösen, anschauen, zu atmen versuchen zu kommen.
Anissa: Ich habe eine Spirale Chris...wenn du mir vertraust..."
Wir kennen uns verdammt nochmal ein paar Stunden und im Grunde würde diese gesamte Situation „nein" schreien, aber nicht das, was Anni in mir und mit mir ausgelöst hat.
Chris: Ich vertraue dir..."
Ihre Lippen liegen danach wieder auf meinen, weil alles gesagt wurde. Wir fühlen nur noch. Es fühlt sich erstaunlich richtig an. Meine Hände gleiten über ihren Rücken, bevor ich sie dazu bringe, dass sie sich mit dem Rücken auf die Matratze legen soll.

Anni schaut zu mir rauf, ich küsse sie, lege eine Hand an ihre Bein, damit ich mir Platz schaffen kann, um mich dazwischen zu knien. Ihre Hände liegen in meinem Haar, zerren meinen Kopf wieder zu ihr hin, damit wir uns wieder küssen können. Es gibt nur uns beide hier. Keine Vernunft. Kein Gewissen. Nichts, was man bereuen würde. Nur wir beide, nackt in meinem Hotelzimmer bei irgendeinen Event, bei dem wir uns kennengelernt haben. Nur uns beide, wie wir in einen unserer Küsse das erste Mal aufkeuchen müssen, da ich langsam in sie gleite. Hätte mein Kopf vorher nicht schon ausgesetzt, dann jetzt. Alles, was ich in den Jahren nicht hatte und nicht dachte zu brauchen, habe ich vermisst und lebe das mit dieser Frau aus, die an meinem Haar zerrt, als ich einen kurzen Moment später, nachdem ich mich kurz aus ihr zurückgezogen hatte, wieder in ihr bin. Ich hingegen küsse ihren Hals, bringe Anni deswegen zum leisen Stöhnen und auch dazu, dass sie mein Haar loslässt und sanft über meine Wange streicht mit ihrem Handrücken.
Anissa: Chris..."
Ich wollte auf sie reagieren, aber als ich gerade nicht in ihr war, sie anschaute, legt Anni ihre Beine um meine Hüfte, hebt ihre leicht an und zieht mich wieder zu sich, damit ich dieses Mal tiefer in sie eindringen kann und uns beide wieder zum Keuchen bringe. Anni bewegt sich leicht unter mir, bis wir einen Rhythmus im Einklang halten können.
Chris: Anni..."
Meine Stimme bricht ab. Vor Lust. Erregung. Weil in mir zu viel los ist, als dass ich ihr das mit Worten hätte sagen können. Weil Anni zu viel in mir wieder vorgerufen hatte, was ich in den Jahren vergraben hatte und dachte, dass ich es niemals wieder empfinden würde.

Ich küsse ihren Hals, ihre Schulter, ihre Brust und danach wieder ihre Lippen, muss vor Erschöpfung leise aufkeuchen an ihrem Mund, bevor ich meinen Kopf an ihre Schulter ablege. Ich weiß nicht, ob eine andere Frau mir jemals das geben konnte, was sie mir hier zeigt, was Anni mir gibt. Jeglichen Kuss, den sie auf meiner Haut verteilt, fühlt sie so weich und liebevoll an, dass ich mir wünschen würde, sie würde nicht damit aufhören. Jeder Moment, wo wir beide eins sind, fühlt sich so an, als gehöre es so, als gehören wir zusammen, sei es nur für jetzt.
Chris: Anni..."
Meine Stimme war wieder ein Hauch von nichts. Ein zerbrochenes Hauchen, zwischen einer meiner Stöße und bevor ich wieder einen unterdrückten Ton von mir geben muss, da ich es anders mit ihr nicht kann. Eine Hand lege ich an ihren Kopf, damit ich sie wieder intensiv küssen kann, damit sie sich daraus nicht lösen kann, auch wenn wir beide um jeden Atemzug kämpfen. Mit meiner andere gehe ich ihr Bein hinab, halte es fest und dringe danach wieder mit einen Stoß in sie ein, was sie kurz zusammenzucken lässt.
Anissa: Chris!"
Ich habe bei ihr einen Punkt getroffen, den sie zu einem kurzen erregten Schrei gebracht hat und der jetzt gerade dazu führt, dass sie bei jeden weiteren ein Stöhnen von sich gibt, was sie versucht, so leise wie möglich von sich zu geben. Immer wieder wollte ich das von ihr hören, bin immer wieder in ihr, bis sie sich mir wieder entgegenstemmt, meine Lust steigert, mich wieder zum Keuchen bringt, meine Zähne zusammenbeißen lässt, bis sie sich in meine Schulter krallt, da wir beide aufstöhnen müssen.

Unsere Lust entlädt sich, kommt zu ihren Höhepunkt, den wir beide in den Moment erleben, auch wenn wir uns noch eine Zeit im Einklang bewegen, aber immer langsamer in den Bewegungen werden. Ich lasse meinen Kopf noch wieder auf ihre Schulter fallen, als ich in meiner Bewegung innehalte, bis sie ihren Griff langsam an meiner Schulter löst, woraufhin auch ich von ihr ablasse und mich vorsichtig halb neben ihr und halb auf ihr lege. Anni streicht mir über den Rücken, ich höre ihren zu schnellen Herzschlag, spüre ihre verschwitze Haut auf meiner und ihren heißen und schnellen Atmen an meinem Hals, den sie nochmal küsst, bevor wir beide übermannt werden von der Erschöpfung und einfach beieinander, nackt, in meinem Hotelzimmerbett, einschlafen...

Two Sides of Our LifeWhere stories live. Discover now