Kapitel 114*

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Die Tür zu meiner Wohnung fällt hinter mir zu, da ich Anni zuerst reingelassen hatte. Auch wenn sie nur eine Woche hier war, sie weiß, dass sie ihre Schuhe vor die Garderobe stellen kann und das mache ich ihr kurz darauf auch gleich, wobei ich auch gleich meine Jacke mit aufhänge, damit ich die los bin.

Bevor sie etwas machen kann, gehe ich auf sie zu und greife nach dem Kragen ihrer Jacke. Während ich ihr diese ausziehe, gebe ich ihr einen vorsichtigen Kuss auf den Hals, wo sie einen Moment ihre Augen schließt und erst wieder zu mir schaut, als ich die Jacke mit an die Garderobe hänge. Während ich dort die Kapuze noch ordentlich hinlege, greift Anni nach meinem Arm, damit ich damit endlich aufhöre und wieder zu ihr hinschaue. Ihre Hand geht meinen Arm runter, bis sie meine festhalten kann, an der sie mich zu sich zieht, sodass sie mich an den Abend das erste Mal küssen kann.
Anissa: Ich habe jede deiner Nachrichten gelesen und gehört, Chris..."
Chris: Wirklich alle?"
Anni steht näher vor mir als es zuvor noch der Fall. Meine Hand lässt sie dann auch nur los, damit sie die Schnalle meines Gürtels öffnen kann, während ich zu ihr schaue.
Anissa: Sogar mehrfach...du bist zu gut zu mir..."
Chris: Du hast mir erst gezeigt, dass es okay ist, sein Leben für bestimmte Menschen zu ändern und ein Risiko einzugehen..."
Meine rechte Hand lege ich vorsichtig unter ihren Kopf, richte den zu mir rauf, lege meinen Kopf etwas zur Seite und komme ihren dabei etwas näher.
Chris: Und du bist dabei das schönste Risiko, was ich je kennenlernen durfte."
Bevor sie darauf etwas antworten kann, küsse ich sie leidenschaftlich und halte ihren Kopf mir meiner Hand fest, während sie wieder nach meiner Hand greift.

Im nächsten Moment möchte sie mit mir in mein Wohnzimmer gehen, da sie sich vermutlich sehr genau an meine eine Regel hier erinnern kann. Allerdings stoppe ich sie, bekomme dadurch auch ihren verwirrten Blick zu sehen, greife aber im nächsten Moment nach dem Griff der Tür meines Schlafzimmers, damit ich diese öffnen und mit Anni reingehen kann. Auch wenn ich sie hinter mir herziehen muss, ich schließe die Tür hinter mir, während sie im Zimmer steht, sich einen Moment umschaut.
Chris: Nichts besonderes."
Ihren Blick richtet Anni schlagartig zu mir, kommt auch auf mich zu, damit sie mich im nächsten Moment wieder küssen und ihre Arme um meinen Nacken legen kann.
Anissa: Du bist es aber..."
Der nächste Kuss ist bestimmt von meinem Lächeln, was sie zu spüren bekommt, bevor sie mir mein Shirt über den Kopf zieht und neben uns fallenlässt. Den Gürtel hatte sie mir bereits geöffnet, sodass Anni auch den Hosenbund während einer unserer Küsse öffnen kann, wobei ich es bei ihr gleich mache. Sie lässt mich vor, damit ich Anni zuerst ihre Hose und im gleichen Zug auf ihr Shirt ausziehen kann. Danach, bevor ich sie wieder innig küssen könnte, gibt sie mir nur einen Sanften Kuss auf den Hals. Danach einen auf meine Schulter und im Anschluss auf meine Brust.
Chris: Anni..."
Der letzte Kuss, den sie mir auf meine Hüfte gibt, ist dafür da, damit sie mir meine Hose und Shorts ausziehen und am Boden liegen lassen kann.

Als Anni wieder aufrecht vor mir steht, liegen ihre Hände an meiner Schulter, wodurch sie mich dazu bringt, dass ich mich an den Rand meines Bettes setze und sie sich kurz darauf auf meine Beine. Ihre Arme liegen noch um meinen Nacken, während ich auf ihren Rücken den Verschluss ihres BHs öffne, den ich ihr erst ausziehen kann, als Anni ihre Arme von mir loslöst. Wir sitzen uns dort gegenüber, während ich meinen Blick über sie schweifen lasse, was sie erst unterbricht, als sie eine Hand unter meinen Kopf legt.
Anissa: Chris..."
Ihr und mein Atem ist abgehackt und mir fällt es schwer, sie anzuschauen, was auch nicht dadurch besser wird, dass ich ihr endlich ihr letztes Kleidungsstück noch ablege. Bereits dort ziehe ich sie etwas näher an mich ran, aber halte ihren Blick noch stand.
Anissa: Das mit uns..."
Bevor sie weiter über das nachdenken kann, was in ihren Kopf gerade los ist, küsse ich sie innig und halte ihren Kopf danach bei mir, damit sie mir in die Augen schauen muss.
Chris: Weniger denken...mehr fühlen...findest du nicht auch?"
Ich warte, bis Anni anfängt zu lächeln und ihre Lippen auf meine legt, mich wieder leidenschaftlich und voller Liebe küsst und ihre eigenen Gedanken verdrängt.

Der Moment, wo Anni ihre Lippen erneut auf meine drückt, ist auch der Moment, wo ich sie das erste Mal auf mir spüren kann. Als ich nach den kurzen Momenten, wo ich Anni über alles die Kontrolle gegeben habe, die Hände an ihre Hüfte lege und somit unseren Rhythmus beeinflusse, stöhnt sie an meinem Mund auf und legt danach ihren Kopf auf meiner Schulter ab. Ich spüre dabei ihren heißen Atem auf meiner Haut und gebe ihr in der Zeit immer wieder einen Kuss auf ihren Hals oder ihre Schulter. Das mache ich einzig, damit ich die Kontrolle noch behalten kann. Damit wir beide das genießen können, was wir jetzt wiederhaben. Dabei legt Anni irgendwann ihre Beine um mich, rückt noch näher an mich ran und weiter auf mich drauf, sodass sie einen unterdrückten Ton von sich geben muss, bevor ich den Rhythmus wieder aufnehmen kann.
Anissa: Chris...ich habe das vermisst..."
Wir beide werden niemals wissen, warum unsere erste Nacht damals passiert ist. Ob es am Alkohol gelegen hat, oder weil wir innerlich irgendwie wussten, dass wir einander wollten, denn sie hat hier recht, ich habe das hier vermisst, aber vor allem habe ich sie vermisst.
Anissa: Hör nicht auf...komm mir näher..."
Ihre Arme um meinen Nacken bringen mich dazu, dass ich aufschaue und sie dazu, dass sie mich wieder küsst, wobei wir das immer wieder unterbrechen müssen, wenn einer von uns beiden aufkeuchen muss.

Nach einiger Zeit beiße ich meine Zähne aufeinander und lege meinen Kopf in den Nacken, was Anni nur dazu bringt, dass sie meinen Hals und meine Schulter beginnt zu küssen. Bevor es für mich zu weit geht, lege ich meine Hände an ihre Taille und halte sie von dem ab, was sie gerade mit uns beiden hier anstellt.
Chris: Ich halte es so...nicht lange aus..."
Anissa: Ist das nicht egal..."
Ihre Hände streichen mein leicht verschwitztes Haar aus meinen Gesicht und legen es nach hinten hin weg. Dann im Anschluss küsst sie mich wieder sanft, aber kann mich nicht davon abhalten, dass ich sie zuerst von mir runtersetze und sofort danach unter mir in mein Bett lege, wo ich sie erneut beginne zu küssen.
Chris: Ich will aber nicht aufhören...ich will dich noch länger für mich haben..."
Anissa: Du hast mich ab jetzt für immer..."
Meine Hände gehen wieder die schwarzen Linien ihres Tattoos nach, was Anni dieses Mal wieder dazu bringt, dass sie ihren Rücken leicht durchbiegen muss, sodass ich ihre Schulter und ihre Brust besser küssen kann, bevor wir uns wieder anschauen.
Chris: Das wird trotzdem niemals genug für mich sein."

Ihr erschöpftes Lächeln wird von unseren nächsten Kuss unterbrochen, wobei ich auch gleich ihr Bein wieder über meiner Hüfte spüren kann. Anni zieht mich mit ihren Händen und ihrem Bein näher zu sich und bringt mich dazu, dass ich sie erneut küsse, als ich das erste Mal wieder in sie eindringe. Meine Hände lege ich hinter ihren Kopf, gehe vorsichtig durch ihr Haar, während wir unsere Kommentare zu dem, was hier miteinander treiben und erleben, immer wieder hervorbringen oder versuche zu unterdrücken. Auch mit ihren Händen geht Anni wieder durch mein Haar, hält es dadurch mir aus dem Gesicht fern, sodass ich sie immer sehen kann, wann ich es möchte.
Chris: Gott Anni..."
Es ist ihre Art, die mich derartig verrückt nach ihr macht. Die Art, die mir am ersten Abend damals schon gleich aufgefallen ist und die mich immer wieder zu ihr zurückgebracht hat. Die Art, der Mensch, in den ich mich hoffnungslos verliebt habe, die ohne Vorwarnung in mein Leben kam und neben der ich jeden Morgen aufwachen will, obwohl es damals für mich der größte Schock und Fehler war, den ich dachte, begehen zu können. Ich bin wieder einen Moment in ihr, als ich ihre Lippen küsse und ihr danach nahe bleibe, bis sich unsere Blicke endlich wieder treffen, was mich zum erschöpften Lächeln bringt, was sie im nächsten Kuss gleich spüren wird.
Chris: Ich liebe dich..."

In dem Kuss, wo sie zuerst mein Lächeln zu spüren bekommt, spüre ich zugleich auch das ehrliche Lächeln von Anni, da dieser Satz, den ich so lange nicht sagen konnte, endlich gefallen ist. Es ist auch der Moment, wo sie mich weiter zu sich zieht, mich dazu bringt, dass ich tiefer in sie eindringe, sodass sie ihren Kopf ins Kissen drückt, leise aufstöhnt, bis ich wieder ihren Hals beginnt zu küssen.
Anissa: Chris...bitte..."
Wir beide ergänzen uns in unseren Rhythmus, der uns nach der Zeit, die wir bereits zusammen verbracht haben, auch stetig zum Ende bringt. So bringen wir uns beide schlussendlich dazu, während einer unserer Küsse, den sie dieses Mal auf meine Lippen gedrückt hat, damit wir einander unser Keuchen unterdrücken können, unseren Höhepunkt zusammen auszuleben und zu erleben, der uns danach auch die Erlösung voneinander gibt, als wir beide zueinander schauen uns noch einmal küssen. Dabei sorge ich dafür, dass ich nach meiner Decke greifen kann, damit ich uns beide, nach dem letzten Kuss und nachdem ich mich neben sie gelegt habe, halbwegs zudecken kann, wobei uns beiden gerade wohl kaum kalt sein dürfte.

Anni rückt näher an mich ran, legt ihren Kopf auf meiner Schulter ab und einen Arm über meine Brust. Mich bringt es dazu, dass ich meine Arme um ihre Taille lege, damit ich sie so nahe wie möglich bei mir halten kann. Das letzte, was wir an den Abend machen, ist, dass sie nochmal zu mir rauf schaut und mich dazu bringt, dass ich ihr eine letzten liebevollen Kuss gebe, bevor wir uns zusammen schlafen legen...

Two Sides of Our LifeWhere stories live. Discover now