𝕂𝕒𝕡𝕚𝕥𝕖𝕝 𝟙𝟞

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»Nia freut sich richtig.« , sagte Isabelle, als sie in den Spiegel sah und ihr Gesicht eincremte, dabei trug sie, wie immer zur Schlafenszeit, ein Shirt von Dag und einen Slip. »Aber sie meinte auch, wir wären zu alt dafür.«

»Ja, das habe ich mit Absicht überhört.« , rief er aus der Dusche heraus. »Warte ab, wenn sie das mit dem Baby erfährt. Dann sind wir bestimmt in ihren Augen schon Tattergreise.«

Isabelle schob die Duschwand ein wenig beiseite und linste hinein. »Ich fand das wirklich süß, was du eben gemacht hast.«

»Ich bin ja auch süß.« , grinste er. »Aber eigentlich hatte ich damals was viel Größeres vor, als ich den Ring hab nachmachen lassen.«

»Heißt?«

»Ich wollte das von der Bühne aus machen, aber ... wir hatten uns kurz davor auf dieses ihr-bleibt-im-Hintergrund geeinigt.«

Isabelle erinnerte sich noch gut daran. Nach der Sache mit Nicole in ihrer Jugend damals, die es fast geschafft hatte, dass beide getrennte Wege gingen, waren Dag und sie sich einig, dass es viele verrückte Menschen auf der Welt gibt. Um an erster Stelle Nia vor solchen Personen zu schützen, hielten die zwei es für das Beste, wenn Dag nichts über sein privates Leben preisgibt. Keine Isabelle. Keine Nia. Nur SDP.

Natürlich gab es immer Momente, an denen sie gerne hätte, das er von seiner Familie erzählt, denn auch nach all den Jahren blieb ein wenig Eifersucht zurück, andererseits war das Vertrauen in ihn dafür umso stärker.

Sie sah nochmal auf den Ring. »Du weißt aber, das der andere Ring mein Liebling bleibt.«

»Ich weiß nicht, wieso du den damals so toll gefunden hast.«

»Du weißt genau wieso. Das war für mich irgendwie so der erste Liebesbeweis, den ich anfassen konnte.«

Er zeigte an sich hinab, während das Wasser seinen Körper hinunter perlte. »Ich glaube, da gab es schon immer mehr in deinen Leben, was du anfassen konntest und meine Liebe zu dir bewiesen hat.«

»Sex bedeutet nicht Liebe mein liebster Prinz von ... was war das nochmal?«

»Vom grünen Kraute.« , lächelte er dümmlich.

»Jaja. Was Besseres viel dir zu dem Zeitpunkt nicht ein, wa'?« Sie schloss die Wand wieder und ging zum Spiegel zurück.

»Hey???«

»Was, hey?«

»Kommst du nicht mit rein?«

Isabelle lachte. »Nein.«

Dag schob die Wand ein Stück beiseite und zog eine Schnute. »Komm schon.«

Sie drehte sich um und schüttelte den Kopf. »Erstens, Nia ist gerade eben erst ins Bett und zweitens, haben wir uns drauf geeinigt, ein wenig abstinent zu leben, bis wir genau wissen, wann meine fruchtbaren Tage sind.«

»Isy, ich bin eben für dich auf die Knie gegangen.«

»Das heißt nicht, das ich jetzt für dich auf die Knie gehen muss.« , lachte sie.

»Bücken reicht auch.« Er kniff ein Auge zu. »Mit einem leichten Hohlkreuz und Onkel-Papa ist zufrieden.« Sie schüttelte ihren Kopf und ging zur Türe. »So unbefriedigt willst du mich zurücklassen?«

»Daaaaag. Nia schläft mit Sicherheit noch nicht.«

»Sie wandert aber auch nicht nachts herum.«

»Du benimmst dich wie ein kleines Kind, das im Einkaufszentrum nach Süßigkeiten bettelt.«

»Dann komm lieber her, bevor ich mich auf den Boden werfe und zu quengeln anfange.«

»Wir sind doch am Wochenende alleine. Ich verspreche dir, egal was die Temperatur sagt, du bekommst Sex. Sogar in der Dusche.« Er schmulte zur Wanne rüber. Isabelle rollte mit den Augen und stöhnte leicht auf. »Oder in der Wanne.«

Er schüttelte den Kopf. »Nee. Nee. Kein Oder. Setz ein Plus davor.«

»Dag.«

»Was denn?«

»Noch irgendwelche Wünsche.«

Er nickte und grinste sie an, dabei lockte er sie mit seinem Zeigefinger näher an sich heran. Isabelle tätigte zwei, drei Schritte, blieb aber dann doch stehen. »Dag sie könnte uns hören.«

»Du bist doch schon geübt darin leise zu sein.« , sagte er und wedelte erneut mit seinem Zeigefinger herum. »Komm schon.« Sie ging zurück zur Türe. »Hey. Hey. Hey. Hey. Nicht abhauen.«

Isabelle drehte sich leicht zu ihm um und schloss die Badezimmertüre ab. »Hatte ich auch nicht vor.«

Sein Grinsen wurde breiter und er schob die Wand nun gänzlich auf. »Kommse rin, könnse rauskieken!«

Vor seinen Augen zog sie das Shirt aus und letztendlich auch ihren Slip, ehe sie zu ihm in die Dusche stieg.

Er befeuchtete sofort seine Lippen mit einem frechen Grinsen und zog sie näher an sich heran. 

Ich bin der falsche Mann für die richtige Frau (Band 2)Where stories live. Discover now