𝕂𝕒𝕡𝕚𝕥𝕖𝕝 𝟙𝟙𝟘

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Dag kam zu Hause an.

»Nia?« , rief Isabelle aus der Küche, als sie die Türe ins Schloss fallen hörte.

»Nein. Nur ich. Nia schläft bei Robin.«

»Oh. Okay.«

Er kam in den Raum getrottet und starrte auf Anhieb auf ihr Hinterteil. Seine Frau stand auf einem Stuhl und wischte den obersten Schrank in der Küche aus. Dabei trug sie ein schwarzes Top und eine rote Hotpants aus der ihre Pobacken unten herauslugten. Ihre Haare waren zu einem hohen Pferdeschwanz gebunden und er konnte momentan nur daran denken, wie es wäre sie von hinten zu nehmen.

»... hast du gehört?« , vernahm er ihre Stimme.

»Was?«

»Ob du mir das Handtuch geben könntest?!« Sie hielt ihre Hand hin.

»Ja ... ja sofort.« Er nahm das Tuch und reichte es ihr. Sein Blick war weiter auf ihren Po gerichtet, hinauf zu ihrer Taille. Er wusste, dass sie nicht mit Absicht so etwas trug. Es war einfach willkürlich gewählt von ihr gewesen.

Vor all der schwierigen Situation hätte er sie just in diesem Moment da runtergetragen und sie noch an Ort und Stelle gevögelt, doch momentan ... er wusste genau, wenn er jetzt auf Angriff gehen würde, wäre ihr erster Schritt eh wieder Was-machst-du-da-?

»Brauchst du mich noch?« , fragte er sie.

Sie drehte sich zu ihm um und schüttelte den Kopf. »Nein, das ist der vorletzte Schrank.«

»Gut, dann ... gehe ich jetzt duschen.«

Sie nickte und machte sich weiter an die Arbeit, während Dag ins Badezimmer ging.

Er verschloss die Türe hinter sich und entledigte sich seiner Kleidung, ehe er die Dusche anstellte und hineinging.

Das warme Wasser prasselte auf ihn herab und er schloss die Augen. Gedanklich erinnerte er sich an das zarte Gewicht ihres Körpers, wenn sie wie früher auf ihm saß und er mit seinen Händen ihre Taille berührte, um ihr den Takt vorzugeben.

Er stellte sich plötzlich so viele Szenarien hintereinander vor, in denen er mit ihr eins gewesen war ... sie gespürt hatte.

Nichts wünschte er sich sehnlicher, als das sie jetzt zu ihm kommen würde. Er würde ihren Hals küssen und sie somit zum Aufstöhnen bringen, ehe er sie hochheben würde. Ihre Beine umschlängen dabei seine Hüfte, während er mit Druck gegen die Wand in sie eindränge. Es wäre kein Vorspiel nötig, weil er sie einfach nur spüren wollte.

Dag sog tief die Luft ein und stieß diese als Seufzer wieder aus. Er legte seine Hand um sein mittlerweile hartes bestes Stück und gab sich voll seiner Fantasie hin, in der es Isabelles kleine Hand war, statt seine Eigene.

Langsam bearbeitete sie ihn. Sie neckte ihn dabei ein bisschen und ließ gelegentlich ihre Zunge seine Eichel antippen. Genauso wollte er momentan von ihr berührt werden. Erst in mäßigem Tempo, dann ein wenig schneller.

Dag stöhnte auf.

In seiner Fantasie zog sie nun ihr Shirt über den Kopf und entblößte somit ihre wunderschöngeformten Brüste. Isabelle schlängelte sich aus ihrer Hotpants und darunter erkannte er einen schwarzen String. Nur ein Fetzen Stoff, der die Sicht auf ihr Honigtöpfchen - von dem er so gerne wieder kosten würde – , eher verstärkte als hinderte.

Er sah sich plötzlich selbst in seinem Bett liegen, während seine Frau auf ihn kletterte und den String beiseiteschob.

Dann drang er gedanklich in ihr feuchtes Inneres.

Sein Verstand sagte ihm natürlich, dass es immer noch seine Hand war, die ihm diese Freude bescherte, und doch war das Traumbild in ihm stärker.

In seinem Kopf sah er deutlich ihren verführerischen Blick, den sie stets draufhatte, wenn sie miteinander schliefen.

Sie bewegte sich vor und zurück, auf und ab und Dag stöhnte immer weiter auf.

Ihre Lippen waren süß und weich. Sie strömte puren Sex aus.

Heiße Lust ergoss sich plötzlich über sein Rückgrat, von den Hoden hin zu seiner zuckenden Manneskraft, als er in der Dusche ejakulierte.

Er benötigte eine Weile, sich wieder in der Realität vorzufinden, indem sie sich danach nicht engumschlungen an ihn kuschelte.

Trotz der Hitze in der Dusche und dem gerade befriedigenden Gefühl empfand er eine Kälte ... weil sie einfach nicht bei ihm war.

Er wusch sich, stellte das Wasser ab und ging raus. Anschließend betrachtete Dag sich nackt im Spiegel.

Fand sie ihn womöglich zusätzlich zu dem Unglück, was ihnen widerfahren war, einfach nicht mehr begehrenswert?

Er besah sich von allen Seiten und wuschelte sich im Anschluss durch die nassen Locken, die sie sonst so liebte.

Wie würde sie reagieren, wenn er jetzt so im Adamskostüm rausgehen würde?

Sie konnte ihm nicht erzählen, dass sie keineswegs erregt sein würde. Er hatte doch gemerkt, dass sie es noch konnte, als er sie berührt hatte.

Er dachte an die Hotpants und was das in ihm auslöste, nur ein Teil ihres Hintern zu sehen.

Auch wenn er gerade gekommen war, stellte er sich vor, wie er rausgehen würde, Isabelle packen, ihren Hals hinauflecken und anschließend ihren süßen Mund mit einem leidenschaftlichen Kuss beseligen würde. Er würde sie über die Platte beugen, ihre Hotpants beiseiteschieben, seine Finger anlecken und damit ihre empfindlichste Stelle reiben.

Ihre Stimme würde ertönen. Er würde genaustens vernehmen können, wie sie Aufstöhnen würde. Sein Mund würde ihr Schulterblatt liebkosen, während er gleichzeitig in sie eindränge ...

»Stopp.« , sagte er zu sich selbst und sah in den Spiegel. Er griff blind zu dem Handtuch, das er sich um die Hüften band, dann verließ er das Badezimmer und ging Richtung Küche.

Isabelle war nicht da.

Er sah sich um. Die Türe des letzten Schrankes war geöffnet und auch der Stuhl stand noch da.

Dann vernahm er ihr Schluchzen. Er sah zur Couch und ging herum. Sie lag in Embryonalstellung zur Seite und weinte. In ihrer Hand erkannte er den allerersten Schwangerschaftstest von damals, als sie erfahren hatten, dass sie schwanger war.

Sie musste ihn zu dieser Zeit in den Schrank gelegt haben, zur Aufbewahrung, weil sie diesen für das Babybuch nutzen wollte.

Die Schuldgefühle, das er momentan an Sex gedacht hatte, sich sogar einen runtergeholt hatte, während sie litt, zerfraß ihn.

Dag ging in die Hocke und streichelte über ihren Oberarm. Sie schreckte nicht weg und ließ sich sogar von ihm trösten.

Ich bin der falsche Mann für die richtige Frau (Band 2)Where stories live. Discover now