Special: Ein Abend im Ministerium

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FRÖHLICHE WEIHNACHTEN EUCH ALLEN!!!

Bevor hier das "Special" Kapitel für euch kommt zu Weihnachten, noch einen großen Dank an euch alle für die vielen Kommentare. Gut, ich wünsche euch allen noch einmal schöne Weihnachtstage und wir sehen uns am Montag, allerdings weiß ich noch nicht genau wann ich dort zum hochladen kommen. Doch ich werde versuchen es im Vormittags-bereich zu machen.

Liebe, liebe Grüße

Ana :*

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WARNUNG: Dieses Kapitel ist nicht "freundlich", die Vergewaltigung wird indirekt als gut beschrieben, also auch erwähnt und das mit sehr radikalen Ausdrücken. Seid also gewarnt, es ist kein Kapitel das besonders weihnachtlich ist.

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- Erzähler Sicht, Mittwochabend, Ministerium für Zauberei -

Es regnet, donnert, grollt und der Wind peitscht gegen die Fenster des Büros. Es ist dunkel im Inneren und der Raum scheint verlassen zu sein, bis auf eine einzige Person, welche hinter einem gewaltigen Schreibtisch thront. Das Gesicht verziert durch die tanzenden Schatten im Raum, nur die blasse Haut und der blonder Schopf erkennbar, durch die am Himmel zuckenden Blitze. Sein Gesicht ist unergründlich, doch seine Augen glänzen unheilverkündend im Licht der kleinen Kerze, die auf seinem Schreibtisch steht.

Der Rest der großen Büros liegt im Dunklen, keine weiteren Kerzen, keine Lampen, die auch nur einen winzigen Lichtstrahl spenden könnten. Zwischen dem Donnern und Grollen hört man ein leises Kratzen. Eine Feder vielleicht? Und ja, sieht man genau hin, so sieht man den Mann auf ein altes Pergament hinab sehen und auf ein weiteres schreiben.

Der Mann, scheinbar in den späten Fünfzigern, lässt sich von Nichts beirren. Er hat nun eine Position, die er schon seit Jahren haben wollte. Niemals hat er gedacht, müsste dazu erst der Dunkle Lord fallen. Niemals hat er gedacht, er würde diese Position einfach so bekommen. Nicht solange andere für den Posten in Frage kamen. Doch über die beiden anderen Kandidaten hatte er sich, wenn er ehrlich war, keine allzu großen Sorgen gemacht. Keiner von ihnen hatte die entsprechende Erfahrung, um dieses Amt wirklich und wahrhaftig ausführen zu können. Doch er, er hat Jahre lang gewartet. Seine Chance - und als sie endlich da war, da hat er sie einfach ergriffen.

Nun ist er der mächtigste Mann, nein, der mächtigste Zauberer ganz Englands und er wird sich diese Chance nicht nehmen lassen. Schon gar nicht von diesem Trio! Sie sind ihm ein Dorn im Auge, genau wie sein früherer Chef. Er hält nichts von ihnen und heimlich, ja heimlich hatte er den Dunklen Lord unterstützt. Aber ihm konnte man nie etwas nachweisen, würde ihm nie etwas nachweisen können. Nicht heute und auch nicht morgen. Er würde schon dafür sorgen, dass Mittel und Zeit der Auroren richtig verteilt waren. Sollten die Todesser noch ein bisschen Ruhe haben, es gab Wichtigeres, wenn man ihn fragt, sehr viel Wichtigeres.

- unbekannte Sicht -

„Mist ... was konnte das nur bedeuten? Ja ... nein, zu einfach! Aber ... nein, das auch nicht! Verdammt, irgendwie muss ich doch aus dieser Prophezeiung schlau werden!", schimpfte er vor sich hin, als ich ungefragt sein Büro betrat. Er merkte wirklich gar nichts, ein Wunder, dass er in dem Krieg nicht umgekommen war, so unachtsam wie er war. Ein Wunder!

Das Gewitter tobte draußen heftig und der heulende Wind rauschte durch die undichten Ritzen am Fenster, sodass eine kühle Brise sich in dem Büro breit machte. Ich zog meinen roten Mantel enger um meinen schmalen Körper und trat weiter in das Büro, das vollkommen im Dunkeln lag. Wie er dabei lesen konnte? So würde er sich noch die Augen kaputt machen. „Sir, haben Sie eine Minute?", fragte ich, ließ mich jedoch ungefragt auf dem braunen Sessel vor seinem Schreibtisch nieder. Ich schlug meine Beine übereinander, die in nichts als schwarzen Pumps aus Drachenleder steckten, und lehnte mich dann locker zurück. „Merlin, du hast mich vielleicht erschreckt! Kannst du nicht anklopfen?", schnauzte er mich ungeniert an, doch seine Worte prallten an mir ab. Es war wirklich nichts Neues das er seine Launen an mir ausließ.

The Lioness Among The SnakesWhere stories live. Discover now