Special: Neue Maßnahmen und Pläne

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- unbekannter Erzähler, Samstagabend, unbekannter Ort -

Im Dunkeln bot das heruntergekommene Haus einen schaurigen Anblick. Die Nacht war klar, am Himmel waren keine Sterne zu sehen, nur der Vollmond zierte den Himmel und hüllte das Gebäude in ein schauriges Licht. Es war bereits seit vielen Jahren verlassen - sollte es zumindest sein. Doch der Wind, welcher sich seinen Weg durch die Risse und großen Löcher im Mauerwerk des alten Hauses suchte, war nicht das Einzige, das durch die leeren Räume summte. Hörte man genau hin, dann hörte man das Lachen einer Frau. Einer Frau, die ihre besten Jahre hinter sich hatte und nun tief in ihrem Verstand gefangen war und sich an den lauten Schreien eines Mannes erfreute.

„Sag mir, wo es ist!", forderte die schwarzhaarige Hexe den Mann auf, der sich vor ihr auf dem staubigen Boden wandte. Der Mann, dessen Gesicht nur schwer zu erkennen war, war rund und einer seiner Arme blitzte im Licht des Vollmondes metallisch auf. „Ich ... Ich weiß es nicht", wimmerte er und versuchte von der Hexe weg zu kriechen. „Du warst schon immer erbärmlich", zischte sie und ein roter Strahl flog auf den Zauberer zu. Direkt beim ersten Kontakt mit dem Fluch schrie er laut auf, seine Schreie wurden immer lauter und lauter.

Die Schwarzhaarige hatte Glück, dass das Haus weit abgelegen war und so niemand auf das Geschehen aufmerksam wurde, dennoch über so etwas machte sie sich keine Gedanken. Sie wollte Rache nehmen an jenen, die ihr ihren geliebten Lord genommen hatten. Sie wollte Rache an denen ausüben, die den Lord verraten hatten, ihn hintergingen und sich gegen ihn gestellt hatten. Jeder von ihnen würde büßen! Sie würde ihnen nehmen, was ihnen am wichtigsten war und es gab niemanden, der sie aufhalten würde. „Bitte ... Ich weiß es nicht", wimmerte der Zauberer weiter, nachdem die Hexe den schwarzen Fluch von ihm nahm. „Ich glaube dir nicht, Wurmschwanz", flüsterte die Hexe leise und beugte sich über ihn. „Bella ..." „Du bist abgehauen, du Feigling. Doch ich weiß, dass der dunkle Lord dir gesagt hat, wo es ist! Also sag es mir und ich lasse dich nicht länger leiden, Wurmi", neckte sie ihn und begann laut zu Lachen.


„Bist du dir sicher, dass der Idiot etwas weiß?", durchschnitt eine kühle Frauenstimme das Wimmern und Flehen des Zauberers. Die Schwarzhaarige drehte sich zu der anderen Frau um, die an einem alten, brüchigen Tisch lehnte und mit einem abwertenden Blick auf den eingenässten Mann hinab blickte. „Natürlich bin ich sicher, Tina. Meine Methoden funktionieren immer", antwortete sie ihrer Freundin. Sie mochte nicht viele Freunde haben, keine um genau zu sein, Tina war eine Ausnahme.

 Sie mochte nicht viele Freunde haben, keine um genau zu sein, Tina war eine Ausnahme

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„So wie bei dem Mädchen?" „Das Schlammblut? Ja, es hat doch gut geklappt. Greyback hat sie ruiniert, besser als ich es je gekonnt hätte", lachte die Mentorin der jüngeren Hexe auf. „Das hast du wohl, Bella." „Zweifel niemals an mir, Tina", zischte Bellatrix und wandte sich wieder dem Zauberer zu. „Ich habe Neuigkeiten, Bella. Du wirst begeistert sein und ich würde das gerne schnell mit dir besprechen. Gus wartet auf mich", ließ die rothaarige Hexe die andere wissen. Ihre Mentorin steckte ihren Zauberstab weg und drehte sich zur kaputten Treppe hin. „Scabior!", rief Bellatrix laut nach oben und der heruntergekommene Zauberer eilte die Treppe hinab.

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