Riskante Aktion (Teil 1)

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Hey, noch einmal ein großes 'Tut mir leid' wegen dem letzten Kapitel. Hoffentlich wird euch dieses Kapitel etwas aufmuntern. Leider habe ich aber auch eine schlechte Nachricht, nächste Woche wird es kein neues Kapitel geben. Der Monat, vor allem die Wochen waren ziemlich chaotisch und stressig, was nicht nur am Weihnachtsstress liegt. Da bin ich noch nicht dazu gekommen, das nächste Kapitel zu beenden. Falls sich noch was ändert, werde ihr es aber als erstes erfahren. Wünsche euch dennoch viel Spaß beim lesen.

Liebe Grüße & einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Ana :*

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Riskante Aktion (Teil 1)

- Lucius' Sicht, eine Woche später, Malfoy Manor -

Welch Ironie es doch war, dass ich mich hier wiederfand. Im Manor! Genau wie damals, als ich erfahren hatte, dass Narzissa mir eine Stillgeburt geschenkt hatte. Damals war es genauso ernüchternd gewesen wie jetzt auch. Die ganze Woche war wie im Rausch an mir vorbeigegangen... wie viele Flaschen Whisky, Scotch und Elfenwein hatte ich in der vergangenen Woche ausgetrunken? Wer weiß das schon? Wen interessierte das schon? Ich war nur ein jämmerlicher, in die Jahre gekommener Zauberer, der seine Chance auf Glück verspielt hat. Wie jämmerlich und erbärmlich... Jahrelang hatte ich Frauen an mich binden können, für eine Nacht, für Wochen und Monate... immer war ich es gewesen, der es beendet hat. Immer! Doch jetzt... jetzt konnte ich nicht einmal die Frau halten, die ich liebte, mit der ich den Rest meines Lebens verbringen wollte. Was war nur aus mir geworden?

„Meister sollte nicht so viel trinken! Der jungen Herrin wird das nicht gefallen!", hörte ich einen meiner Elfen, genauer gesagt Estron, mich maßregeln. „Verschwinde!", bellte ich schlurrend und kippte den Inhalt meines Glases mit einem Schluck hinunter. „Estron wird nicht zusehen, wie Herr sich zu Grunde trinkt", sagte Estron wieder und ich holte mit meinem Gehstock aus und schlug nach ihm. „VERSCHWINDE!", knurrte ich noch, doch dieser dumme Elf wich meinem Schlag einfach aus. Finster blickte ich ihn an und Estron schaute kühl zurück, schnipste mit seinen Fingern und ließ meine Flasche Scotch und mein Glas verschwinden. „Herr wird jetzt eine Dusche nehmen und dann schlafen!", befahl er mir tatsächlich. Wie konnte er es wagen?

Auf wackligen Beinen baute ich mich auf, stützte mich auf dem Gehstock ab und wollte diesem unnützen Elfen die Meinung geigen, doch meine Füße knickten weg und ich sah nur verschwommen, wie der Boden immer näher und näher kam.


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Urg... mein Kopf dröhnte und ich traute mich gar nicht die Augen zu öffnen, wahrscheinlich wird sich alles drehen, sobald ich auch nur ein Auge leicht öffnete. „Wieder bei Verstand?", hörte ich die höhnende Stimme meines Freundes. „Was willst du hier?", fragte ich, stemmte mich hoch und setzte mich hin, ließ meine Augen jedoch weiterhin geschlossen. Die blasse Fratze von Severus wollte ich jetzt nicht auch noch sehen. „Dein Elf hat mich einfach gepackt und hier hingebracht. Seine Manieren scheinen immer mehr nachzulassen, seitdem er Zeit mit Hermine verbracht hat, als wir indisponiert waren", lieferte Severus mir eine Erklärung. Natürlich war es Estron... dieser Elf... er war schon in meinem Dienst, seit ich ein Kind war und er hatte sich schon immer mehr erlaubt, als die anderen... aber Severus hatte Recht, seitdem ich in Askaban war und Estron die Zeit bei Hermine war, hatte er sich noch mehr geändert.

Estron schien einige Sachen von Hermine gelernt zu haben oder eher abgeschaut zu haben. „Dummer Elf", murmelte ich genervt. Hatte ich denn gar keine Ruhe mehr? „Wieso bist du wieder hier?", wollte Severus von mir wissen und ich hörte das Rascheln seiner Kleidung. Dann kam auch schon der Windhauch von der geöffneten Balkontür. „Severus!", knurrte ich und zog die Decke höher, enger um mich. „Schließ die Türen!", befahl ich beißend. „Steh endlich auf und lass uns von hier verschwinden, dieser Ort macht mich noch depressiver als ich ohnehin schon bin", murmelte er zum Schluss, doch ich konnte ihn genau hören. „Es ist nur ein Haus, Severus." „Rede dir das nur weiterhin ein, aber hier sind grausame Dinge passiert, ihr sind hier grausame Dinge passiert, Lucius und der Dunkle Lord... er hat sich hier lange aufgehalten, wie du hier sein kannst... ich verstehe es nicht", sprach er weiter, „seine Präsenz ist noch immer spürbar."

The Lioness Among The Snakesحيث تعيش القصص. اكتشف الآن