Special: Es brodelt...

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Hallo,

leider muss ich euch sagen, dass das heutige Kapitel eher kurz ausfällt. Seit letzter Woche bin an der Grippe erkrankt und fühlte mich nicht immer so gut, dass ich Lust hatte zu schreiben. Dennoch wollte ich euch nicht eine Woche extra warten lassen. Deshalb gibt es heute nur ein kleines Special. Nächste Woche wird es dann wieder "prickelnd" ;)

Liebe Grüße

Ana :*

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Special: Es brodelt...

Die Theke in der Küche hatte ich bereits gedeckt als Lucius eintrat. Er hatte sich eine Hose und ein schwarzes Hemd übergezogen, seine Haare waren offen und offensichtlich noch nicht durchgekämmt. Sah ich etwa auch so aus? Wenn meine Haare nach solch einer Nacht auch so wirr aussahen, dann wusste ich warum Lucius sie gefielen. Diese wirren Haare und das verschmitzte Lächeln von ihm... meine Beine wurden gleich wieder weich und ein Schauer der Erregung lief mir über den Rücken, brannte sich in meinen Unterleib ein und wollte dort nicht mehr verschwinden. „Morgen", sagte er dann mit noch verschlafener Stimme, die genauso rau und tief klang, wie in der vergangenen Nacht. „Morgen", flüsterte ich leise zurück und drehte mich schnell von ihm weg. Für noch eine Runde war ich nicht bereit, schon der Gang zum Klo hatte heute Früh etwas gebrannt. Lucius hatte wirklich kein Erbarmen mit mir gehabt und ich zahlte nun den Preis dafür - die Wundheit.

Ich spürte weiterhin seinen Blick auf mir, bis er sich zu der Theke begab und sich dort auf einen der Hocker setzte. Irgendwie war es seltsam ihn so zu sehen, auf einem Hocker sitzend. Gar nicht so, wie man sich Lucius Malfoy vorstellte. Doch gerade, dass er sich in diesem Moment nicht anders verhielt als ein gewöhnlicher Mann, der am Morgen in der Zeitung las, brachte eine gewisse Normalität mit sich. Diese genoss ich wirklich, Normalität war nach den letzten Monaten wirklich das, was ich brauchte. Denn wenn ich ehrlich war, seitdem ich wieder in Hogwarts war, lief einfach gar nichts ganz normal in meinem Leben.


Mir war jedoch bewusst, dass diese Idylle nicht ewig anhalten würde und schon während ich Lucius seinen Kaffee eingoß, blickte ich auf den Tagespropheten, der vor ihm lag. Womit die Normalität der ganzen Situation wieder verfolg.

Miss Grangers neues Opfer!

Mir schien dieser Titel enorm groß, im übertragenden Sinne. Riesig! Was fiel denen ein? Nein! Was fiel ihr ein? Bestimmt war das wieder einmal ein Artikel von der Kimmkorn, niemand anderes würde solch einen Schwachsinn schreiben. Dass die Leute das auch noch glaubten... „Hermine, denk nicht daran", sagte Lucius und nahm mir die Kaffeekanne aus der Hand, stellte sie auf die Theke und zog mich dann zwischen seine Beine. So war ich ein bisschen größer als er und musste meinen Kopf etwas neigen. „Ich verstehe wirklich nicht, wieso sie es so auf mich abgesehen hat!", entkam mir wehleidig. So langsam hatte ich wirklich genug von ihr! Immer war es das Gleiche. Hatte sie denn nichts anderes zu tun? Gab es nicht viel wichtigere und spannendere Dinge, über die sie schreiben konnte?

„Wo ist deine gute Laune hin, Kätzchen. Wo ist das bezaubernde Lächeln, mit welchem du mich vorhin begrüßt hast?", hakte Lucius nach, während seine Daumen leicht, sanfte Kreise auf meine Hüften zeichneten. „Ah, da ist es. Nur das will ich heute sehen. Verstanden?" Lächelnd nickte ich und versuchte mich an das herrliche Gefühl zu erinnern, welches ich eben noch gehabt hatte und versuchte es wieder in mir aufkeimen zu lassen. Denn auch von Rita würde ich mir den Start ins neue Jahr nicht vermiesen lassen, dieses Jahr würde unser Jahr werden! Das Jahr von Severus, Lucius und mir!


Clara, die sich mittlerweile auch Lucius vorgestellt hatte, war so freundlich und half mir beim Aufräumen des Frühstücks. Lucius war indessen unter die Dusche gegangen, wie selbstverständlich war er nach dem Essen aufgestanden und wieder nach Oben gegangen. Das würde ich ihm noch abgewöhnen! Er konnte das ganz schnell wieder vergessen, dass ich hinter ihm aufräumte. Sicherlich hatte ich nichts dagegen, das hin und wieder zu tun, jedoch hatte alles seine Grenzen. Schließlich war es keineswegs zu viel verlangt, dass er seinen Teller selbst abspülte oder das Bett machte. Allerdings würde das wohl ein sehr langer und schwieriger Weg werden, immerhin lebte Lucius mit Elfen in einem Haus, die hundertprozentig alles für ihn erledigten, wenn er nur mit den Fingern schnippte.

The Lioness Among The SnakesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt