Ich will es nur vergessen - ein Weg aus der Dunkelheit

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Abend, es tut mir leid, dass es die Woche nicht geklappt hat. Es gab privat ein paar Probleme deswegen hat sich alles ein wenig verschoben.

Liebe Grüße, Ana :*

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Ich will es nur vergessen – ein Weg aus der Dunkelheit

- Hermines Sicht -

Vollkommen erschrocken starrte ich die beiden an, brachte keinen Ton heraus. Eigentlich wartete ich nur darauf, dass Severus etwas sagen würde weil Daphne hier war. Ich wusste ja wie ungerne er Schüler in seinen Räumlichkeiten oder auch in seinem Labor mochte. „Verzeihung, aber wen habt Ihr?", fragte Daphne und blickte Lucius an. Was? Oh, natürlich, Lucius hatte etwas gesagt, direkt nachdem er durch dem Kamin gekommen war. Er schien wirklich erleichtert und erfreut zu sein, Severus hingegen... er sah auch erleichtert aus, aber nicht wirklich erfreut. Zwar war auch auf seinem Gesicht ein selbstgefälliges Grinsen zu sehen, aber in seinen Augen sah ich etwas ganz anderes. Und ehrlich gesagt machte mir dieses Andere Angst.

Allerdings war mir auch bewusst, dass jetzt wo Daphne hier war, nicht der richtige Zeitpunkt war, mit Severus und Lucius zu reden. „Miss Greengrass, was suchen Sie in meinen Gemächern?", erkundigte sich Severus, gar nicht erst auf ihre Frage eingehend. „Ähm, ich...", begann Daphne auch direkt leicht stotternd, ich jedoch unterband das direkt. Sie hatte keinen Grund sich jetzt zu rechtfertigen. „Ich habe sie eingeladen, Severus. Wir wollten ungestört sprechen, ist das ein Problem?" Ich fasste ihn dabei ins Auge und hoffte, dass mein Blick ihm deutlich machte, dass ich es ernst meinte und er sich nicht wagen sollte, jetzt etwas dazu zu sagen. Als Antwort bekam ich nur ein Schnauben und schon stolzierte er an uns vorbei, direkt ins Schlafzimmer und schlug die Tür hinter sich zu.

Erstaunt aber auch besorgt schaute ich Severus hinter. Irgendwas stimmte hier doch nicht. Wenn sie sie gefunden haben, wieso war er dann so miesgelaunt? „Vielleicht wäre es besser, wenn ich jetzt gehe, Hermine", wandte sich Daphne an mich, sichtlich unwohl in der Situation, in der wir uns befanden. „Okay. Wir sehen uns morgen", sagte ich und sah zu, wie sie ihre Tasche nahm und nach einem leichten Nicken zu Lucius aus dem Raum huschte.


Direkt suchten meine Augen nach denen von Lucius, „Ist es nicht gut gelaufen?", fragte ich, ebenfalls leicht unsicher. Denn auch wenn ich jetzt, dank Daphne, verstanden habe, dass an meinen Gedanken nichts verwerflich ist, wollte ich nicht alle Einzelheiten wissen. Zumindest haben sie jegliche Spuren auf der Kleidung beseitigt, bevor sie hier her kamen. Jedenfalls sah ich kein Blut oder Ähnliches. „Es lief sogar sehr gut", antwortete Lucius mir, jedoch hatte er nun kein Grinsen mehr auf seinen Lippen. Im Gegenteil, es spiegelte sich ein besorgter Ausdruck auf seinem Gesicht wider. Meinem wahrscheinlich nicht ganz unähnlich. „Ich verstehe nicht", gab ich ihm zu verstehen, drehte mich noch einmal zu der Schlafzimmertür und ließ meinen Blick auf dieser ruhen. Ganz so, als könnte ich Severus dazu zwingen wieder rauszukommen.

„Es ist besser, wenn du ihn die nächsten Tage in Ruhe lässt, Hermine", gab Lucius mir den Rat. Kurz darauf spürte ich, wie er mir eine Hand auf meinen Rücken legte. Sich dann von hinten zu mir beugte und mir einen Kuss auf den Kopf gab. „Was ist passiert?", hakte ich weiter nach. So einfach würde ich das nicht ruhen lassen. Auf gar keinen Fall! Lucius wusste das ganz genau und trotzdem versuchte er mich abzulenken. Was ihm auch gut gelang. Kaum wanderten seine Lippen zu meiner Schläfe und dann runter, über meine Wange, bis zu meinem Hals, vergaß ich praktisch alles um mich herum. Doch auch ich hatte Selbstbeherrschung.

Darum entkam mir auch ein entschiedenes „Nein". „Hermine..." „Ich weiß was du versuchst, Lucius, aber das war nicht unsere Abmachung", erinnerte ich ihn. „Was ist los? Ihr habt herausgefunden wo Cane sich aufhält, richtig?" „Das haben wir. Nun, wir haben den Ort, nicht das genaue Haus, aber das wird kein Problem sein, wenn wir erst einmal da sind", bestätigte er mir. Hoffentlich hatten die Beiden nicht vor, direkt wieder zu verschwinden und wenn sie glaubten, dass ich diesmal zurück bleiben würde, da hatten sie sich aber getäuscht.

The Lioness Among The SnakesWhere stories live. Discover now