Wie pures Glück

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- Hermines Sicht -

„Hört nicht auf", konnte ich nur gegen Lucius' Lippen flüstern, sogar ein gehauchtes „Bitte" entschlüpfte mir. Plötzlich fühlte ich mich von allen Sorgen befreit, es war einfach... es war einfach so, als würde alles andere von mir abfallen. Jetzt waren nur Lucius und Severus wichtig. Wie sie sich an mich drückten, wie Severus' kühle Lippen über meinen Hals und meine Schulter zärtlich strichen. Immer und immer wieder legte er seine Lippen auf meine entblößte Haut und obwohl seine Lippen so kühl waren, erhitzten seine Berührungen mich.

Lucius' Gesten waren da nicht weniger erhitzend. Ganz im Gegenteil, seine Hände, die sich sanft und zeitgleich auch grob auf meine Hüften gelegt hatten, mich dort gepackt hatten... und seine Lippen, die meine eigenen immer wieder zu leidenschaftlichen Küssen einluden... Merlin, es verzauberte mich. Ich wollte nicht, dass es aufhört, dieser Moment war schon fast göttlich. Keine Angst machte sich in meinem Inneren breit, nichts, ich war einfach nur glücklich. Glücklich darüber, dass ich diesen Augenblick mit meinen beiden Zauberern teilen konnte.

Es fiel mir schwer, auch nur einen klaren Gedanken zu fassen, sollte ich meinen Kopf in den Nacken legen? Severus mehr Freiheit ermöglichen? Oder sollte ich mich doch lieber Lucius entgegenstrecken und mich vollkommen in seinen Kuss hineinfallen lassen? „Nicht denken, Kätzchen", hauchte Lucius und Severus direkt hinterher: „Einfach fühlen."

Einfach nur fühlen, nicht denken. Die beiden sagten dies so einfach, aber ich hatte Angst. Nicht vor Severus oder Lucius oder vor dem, was wir gerade taten. Nein, das fühlte sich gerade wirklich gut an und auch richtig. Doch ich hatte Angst davor, dass ich gleich wieder zurückschrecken würde, so wie die anderen Male auch. Als ich mit Lucius alleine war oder als ich mit Severus erst vor kurzem so intim wurde. Immer wieder, jedes Mal musste ich es abbrechen, weil mich ganz plötzlich und unerwartet die Angst, eine Panik überkam. Doch jetzt wollte ich das nicht, jetzt wollte ich den Moment einfach genießen.


„Sie denkt noch, Lucius." „Dann müssen wir das ändern." „Was schlägst du vor, mein Freund?" „Ich denke, du weißt es schon", sprachen beide über meinen Kopf hinweg. Dann zuckte ich kurz zusammen, als Lucius' Hände sich unter meine Bluse schoben und sich dann auf meine erhitzte Haut legten. „So weich", murmelte er und vertiefte den Kuss, drückte meinen Kopf dabei nach hinten und dann strichen Severus' Hände an meinen Armen hinunter, streiften hauchzart meine Brüste. Er wiederholte dies, immer und immer wieder. Seine Finger, sie streiften meine Brüste wie nebenbei und doch wusste ich ganz genau, dass Severus es mit purer Absicht machte.

Beide hatten mich vollkommen eingenommen, ich war wie... ich war gefangen zwischen ihnen, aber ich sehnte mich auch nach Severus, nach seinen Küssen, seinem kühlen Atem, der über meine Lippen streicht, bevor unsere Lippen miteinander verschmelzen. Ja, genau das wollte ich! So sehr ich es auch liebte, mit Lucius dieses Gefühl zu teilen, wollte ich keinen von beiden auf irgendeiner Art und Weise bevorzugen oder vernachlässigen.

Kurzerhand stemmte ich mich daher leicht gegen Lucius, der augenblicklich, jedoch mit fragendem Blick, von mir abließ. Ich schenkte ihm ein Lächeln und drehte mich dann um, streckte mich Severus entgegen und umfing sein Gesicht mit meinen Händen. Zog ihn zu mir runter und legte meine Lippen auf seine. Sie waren schmaler als die von Lucius, aber was Lucius mit viel Leidenschaft und Dominanz machte, machte Severus mit einer Zärtlichkeit und Sinnlichkeit, die mich einfach verzauberte.

 Sie waren schmaler als die von Lucius, aber was Lucius mit viel Leidenschaft und Dominanz machte, machte Severus mit einer Zärtlichkeit und Sinnlichkeit, die mich einfach verzauberte

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The Lioness Among The SnakesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt