Rückzug?

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Abend, es tut mir wirklich leid, dass das Kapitel erst heute kommt. Doch ich muss gestehen, das ich meinen Laptop bei meinen Eltern vergessen habe, als ich am Wochenende bei ihnen zu Besuch war. Diese wohnen auch nicht gerade um die Ecke, sodass ich ihn nicht einfach holen konnte. Heute habe ich mich jedoch auf den Weg zu ihnen gemacht und lade jetzt gerade das aktuelle Kapitel für euch hoch. JEDOCH habe ich auch eine schlechte Nachricht, dass nächste Kapitel "Belauschte Aussprache" (ein kleine Spoiler für euch :D) wird erst am Dienstag kommen, weil ich am Montag auf einer Geburtstagsparty sein werde und mich dann am Abend bzw. in er Nacht nicht noch dran setzen werden, dass Kapitel hochzuladen. Ich hoffe ihr werdet mir nicht all zu böse sein ...

Liebe Grüße & Viel Spaß

Ana :*

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Rückzug?

- Hermines Sicht, Dienstag -

Was sollte ich jetzt tun? Wie sollte ich mich jetzt verhalten? Wollte ich überhaupt solch eine Beziehung haben? Vor allem, wollte ich eine Beziehung mit zwei Männern haben? Ich konnte das alles einfach nicht fassen! Nicht begreifen! Wieso ich? Wieso musste diese Prophezeiung mich betreffen? Es gab doch so viele andere Muggelgeborene, die auch auf diese ungenaue Beschreibung passen könnten! Ich würde mehr nachforschen müssen, Severus Erklärungen waren schön und gut, aber sie reichten mir nicht. Ich wollte und musste mehr wissen! Vor allem jedoch musste ich mir erst einmal selbst darüber klar werden, was ich wirklich will. Will ich das alles?! Will ich Severus und will ich auch Lucius Malfoy in meinem Leben haben?!

Genau wegen diesen ganzen Fragen, war ich heute später dran als die anderen. Allerdings hatte ich das Glück, eine Stunde später Unterricht zu haben, als die meisten anderen. Daher saß ich fast alleine in der großen Halle und stocherte in meinem Frühstück herum. Außer mir saßen nur eine Handvoll Gryffindors am Haustisch, jedoch ein ganzes Stück von mir entfernt. Der Ravenclawtisch war vollkommen leer, was keine große Überraschung war. Susan und Hannah saßen gemeinsam mit einigen jüngeren Hufflepuffschülern am Tisch, über einen Haufen Bücher gelehnt. Am Slytherintisch saß nur Daphne Greengrass, die, genau wie ich, nur in ihrem Frühstück herumstocherte.

Ich konnte sie wirklich verstehen, soweit ich wusste standen Daphne und ihre kleine Schwester Astoria sich nahe, bevor diese umgekommen war. Es fiel ihr schwer wieder am Schulalltag teilzunehmen, auch wenn sie es gut verstecken konnte. Außerdem war sie nicht so wie die anderen Slytherinmädchen. Vor allem nicht so wie Pansy und Millicent. Die beiden waren einfach nur schrecklich überheblich. Daphne musste sich alleine fühlen und das konnte ich nachempfinden. Ich fühlte mich auch oft alleine, seitdem ich wieder hier war. Zwar hatte ich Harry und die anderen, aber trotzdem ... Dieses Gefühl ließ mich nicht wirklich los. Unsere Situationen waren vollkommen verschieden und doch sah ich in ihr einige Dinge, die ich auch an mir wiederfand.


Die letzte Minuten vor Zauberkunst nutzte ich, um mich zu fassen und vorzubereiten. Harry war ich bis jetzt aus dem Weg gegangen, deswegen war ich auch nicht direkt zum Klassenraum von Professor Flitwick gegangen, sondern wartete, bis die anderen bereits drinnen waren. Auf der einen Seite verstand ich Harry, er hatte sich schon immer an das gehalten, was Dumbledore ihm gesagt hatte. Und er hatte es auch wirklich nur gut gemeint, indem er mir alles verschwiegen hat. Immerhin vertraute ich ihm und es war nun wirklich nicht sein Geheimnis, oder seine Aufgabe mir davon zu erzählen. Auf der anderen Seite jedoch war ich sauer! Er war mein bester Freund, ich vertraute ihm und hatte ihm meine Probleme offen gelegt. Dabei hatte er ganz genau gewusst, was los war, wieso ich so fühlte! Doch er hatte einfach nichts gesagt und eben das, genau das, machte mich richtig sauer und wütend zugleich.

The Lioness Among The SnakesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt