In jedem Sinne vereint

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Abend, heute das offizielle 100ste Kapitel. Auch wenn hier die Zählung etwas durcheinander gekommen ist. Ist auch egal! Heute ist das Kapitel wieder etwas länger und ich möchte mich bei euch allen bedanken, für die viele Unterstützung, die Kommentare und auch ganzen Nachrichten, die ihr mir schickt. Ich freue mich, dass euch meine Geschichten gefallen und das euch ein bisschen Lese-Spaß schenken kann.

Außerdem habe ich noch eine kleine Info für die kommenden Kapitel. Da die Uni ab Montag wieder beginnt, werde ich es nicht mehr schaffen jeden Mittwoch ein Kapitel hochzuladen. Aber verzweifelt nicht, dafür kommt jetzt ab nächster Woche jeden Donnerstag (Abend) ein neues Kapitel. Es sei denn irgendwas wird mir dazwischen kommen.

Liebe Grüße & viel Spaß beim heutigen Kapitel, Ana :*

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In jedem Sinne vereint

Dieser Tag hatte eine erstaunliche Wendung genommen. Niemals hätte ich gedacht, heute Nachmittag hier auf einer Decke zu sitzen, zusammen mit Lucius und Severus. Auch wenn ich erst sauer war, dass die Zwei einfach auf der Farm aufgetaucht sind, war ich nun doch glücklich, dass sie bei mir waren. Dass wir wieder zusammen waren und das restliche Wochenende miteinander verbringen konnten. Zu meiner Rechten saß Severus, der sich über mich hinweg mit Lucius unterhielt, der zu meiner Linken saß. Ich war wie meist, genau zwischen ihnen, lag auf meinem Bauch und las ein Buch. Momentan war es nicht nötig, dass ich mit ihnen sprach, es reichte mir für den Augenblick, einfach nur in ihrer Nähe zu sein.

Doch selbst bei meinen eher glücklichen Gedanken, konnte ich mich nicht zu hundert Prozent auf die entspannte Atmosphäre einlassen. Severus' Geständnis ging mir durch den Kopf. Eileen war tot. So richtig konnte ich das noch nicht begreifen, erst letzten Monat hatte ich sie zusammen mit Severus besucht. Wir haben einen wunderbaren Tag mit ihr verbracht und das eine kurze Gespräch, welches ich mit Eileen führen konnte, hatte mir viel Halt gegeben. Wie sie mir anvertraut hat, dass sie gleiches durchgemacht hat wie ich, hatte mir Stärke gegeben, alles zu überwinden und mich Severus und Lucius anzuvertrauen.

Ich fühlte mich ihr auf eine Art verbunden, die ich nicht erklären konnte und dass sie jetzt nicht mehr da war, traf mich auch schwer. Vor Severus hatte ich vorhin versucht, es nicht zu sehr zu zeigen, aber jetzt konnte ich an fast gar nichts anderes mehr denken. Vielleicht hätte ich mehr tun könnten... ich war so mit mir selbst beschäftigt gewesen, endlich aus dem Höllenloch rauszukommen, dass ich vieles verdrängt hatte. Was Greyback und Cane gesagt haben, dass sie Eileen töten werden... das... das hatte ich verdrängt. Vielleicht hätte ich es verhindern können, wenn ich es nur früher geschafft hätte zu entkommen... wenn ich nur...


„Hermine, was ist los?" ertönte Severus' Stimme und er beugte sich leicht zu mir, strich mir die Haare hinters Ohr. Ich wollte zu ihm schauen, doch da blickte ich hinab auf das Buch und sah die nassen Tropfen auf den Seiten. Hatte ich etwa geweint? „Hermine?", fragte jetzt auch Lucius sanft und legte mir eine Hand auf den Rücken. Die Gefühle überwältigten mich einfach und ich schüttelte nur den Kopf. „Ist es wegen... wegen meiner Mutter?", hakte Severus sanft nach, während ich mich langsam aufsetzte und mir vorkam, als wäre ich ein kleines Kind, das getröstet werden muss. Aber mir war es auch nicht möglich meine Gefühle zurückzuhalten, ich war nicht wie Lucius und Severus, ich konnte diese Emotionen nicht runterschlucken oder sie hinter eine Wand schieben. Das konnte ich nicht!

„Es tut mir so leid, das ist alles meine Schuld", entkam mir schluchzend und ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Direkt spürte ich zwei Hände, die sich auf meine Rückenmitte legten und sanften Druck ausübten. „Nein, es ist nicht deine Schuld. Wie solltest du wissen können, dass Greyback..." „Aber ich wusste es!", fuhr ich ihn aufgebracht dazwischen. „Sie haben es mir gesagt, sie haben es mir gesagt und ich habe... ich habe es einfach vergessen... ich wollte einfach nur raus und habe gar nicht an sie gedacht, Severus. Und es tut mir so leid, ich... ich wünschte ich hätte etwas anders gemacht, nur irgendwas und dann wäre deine Mutter, sie wäre nicht..." „Hör auf!", bat er mich streng. „Du wurdest gefangen halten, Hermine. Greyback... du musstest deine schlimmsten Erinnerungen noch einmal durchleben. Ich mache dir keinen Vorwurf, dass du es vergessen hast. Ich möchte immer, immer, dass du zuerst an dein Leben denkst und nicht an das von anderen", sagte er mir, hatte dabei mein Kinn angehoben und mir direkt in die Augen geblickt.

The Lioness Among The SnakesWhere stories live. Discover now