Ein Blick in die Zukunft

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Abend, ich danke euch alle dafür, dass ich so lange gewartet habt. Bei mir beruhigt sich alles wieder und ich finde nun auch wieder Zeit mehr zu schreiben. Ein weiteres Kapitel kommt hoffentlich nächsten Montag. Hoffe weiterhin darauf das ihr fleißig mitlesen werdet und den einen oder anderen Kommentar hinterlässt.

Liebe Grüße

Ana :*

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Ein Blick in die Zukunft

- Hermines Sicht -

Ich war geschockt. Einfach nur geschockt. Dieser Artikel... Rita Kimmkorn. War das alles wahr? Oder hatte ein gewisser blonder Zauberer seine Finger im Spiel gehabt? Zumindest machte es so den Eindruck. Wahrscheinlich sollte ich mich jetzt wieder außen vor gelassen fühlen, doch irgendwie kam dieses Gefühl nicht in mir auf. „Gru... Gru." „Nicht jetzt, Picus", murmelte ich und warf ihm einen Eulenkeks zu. Direkt hörte ich das laute Schmatzen von ihm und widmete mich wieder dem Zeitungsartikel. Das würde für viel Aufruhr sorgen und wenn Lucius damit etwas zu tun hatte, dann war das auch genauso geplant. Keine dumme Idee. Aber wieso Rita Kimmkorn? Wie hatte er sie dazu gebracht? Wieso hatte er sie ausgewählt?

„Mine? Mine bist du da?", rief jemand durch die Tür, während gleichzeitig lautes Klopfen ertönte. „Komm rein, Harry!", rief ich zurück. Keine Minute später kam er durch die Tür, mit dem gleichen Exemplar des Tagespropheten in der Hand, den ich vor mir liegen hatte. „Hast du das gesehen? Das wird das Ministerium zerstören!", grinste er erfreut. „Harry", mahnte ich ihn, stand auf und schloss die Tür. Oliver musste wirklich nicht wissen, über was wir sprachen, vor allem nicht, weil sein Vater ebenfalls auf der Liste stand. „Was? Das ist doch super, Mine. Sind das nicht hauptsächlich Hexen und Zauberer, die für die Einführung dieses blöden Gesetzes verantwortlich sind? Vielleicht ist das eure Chance", entkam ihm freudig und aufgeregt.

Von seiner guten Laune konnte ich mich nur anstecken lassen und merkte schon, wie sich auf meinem Gesicht ein breites Lächeln ausbreitete. „Du hast recht", nickte ich zustimmend. „Es ist etwas Gutes. Ich finde es nur nicht gut, dass Rita etwas damit zu tun hat." „Mm... jetzt wo du sagst, dass gerade sie den Artikel geschrieben hat, habe ich mich schon gewundert. Vor allem da es ganz klar die Handschrift von Malfoy trägt. Andererseits musst du auch zugeben, Hermine, dass Rita genau die richtige dafür war." „Mag sein, trotzdem gefällt mir das nicht", murmelte ich leicht geknickt. Rita war keineswegs vertrauenswürdig und wenn Lucius wirklich mitgespielt hat, dann war Rita eine ungebetene Zeugin.


„Bist du nur deswegen hier? Oder willst du dich vor Ron verstecken, Harry?", lenkte ich auf ein anderes Thema. Bevor ich mir weitere Gedanken über den Artikel machte, musste ich erst einmal mit meinen Zauberern reden, wie Luna so gerne sagte. „Urg! Gut, du hast mich erwischt! Daphne und ich haben keine freie Minute mehr. Ron taucht überall auf, wo wir sind. Er macht mich wahnsinnig, Hermine", gestand er mit einem laute Stöhnen und ließ sich dann auf mein Bett fallen.

Amüsiert schüttelte ich den Kopf. An wen sollte sich Ronald auch sonst wenden? Harry war, wenn sie auch einige Schwierigkeiten in den vergangenen Monaten hatten, sein bester Freund. Jetzt wo Lavender dem Geburtstermin immer näher kam, wurde auch Ron nervöser und nervöser. Zu mir kam er gar nicht mehr, aber auch nur, weil ich ihn in der letzten Woche angeschrien habe oder eher gesagt angefaucht. Seitdem ging Ron mir so gut es ging aus dem Weg. Darüber war ich wirklich froh, immerhin hatte ich schon genug am Laufen. Neben dem Gesetz und Cane, gab es da schließlich auch noch die Prüfungen, die immer näher rückten. Und selbst wenn wir viel um die Ohren hatten, wollte ich am Ende des Schuljahres einen herausragenden Abschluss haben.

„Ich weiß gar nicht, wieso du dabei so kicherst, Hermine! Er bombardiert mich mit Fragen, auf die ich keine Antwort habe. Immerhin werde ich nicht im nächsten Monat Vater und ich kenne mich mit dem ganzen Zeugs auch gar nicht aus", versuchte er mir wehleidig zu erklären. Wieder konnte ich darüber nur kichern, „Harry, er will die Erfahrung einfach nur mit seinem besten Freund teilen." „Ich weiß! Trotzdem treibt er mich in den Wahnsinn. Ich will doch nur ein paar Stunden alleine mit Daphne oder mit den Jungs. Neville und ich müssen noch an unserem Aufsatz in Zaubertränke arbeiten, aber wir kommen einfach nicht weiter. Slughorn hat uns da echt eine komplizierte Aufgabe gegeben und jedes Mal wenn wir in der Bibliothek sind, taucht wer auf?", fragte er am Ende rhetorisch und diesmal war es kein Kichern, sondern ein schallendes Lachen, welches mir entkam.


The Lioness Among The SnakesWhere stories live. Discover now