Vater und Sohn

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Abend, tut mir leid, dass das Kapitel erst jetzt kommt. Aus persönlichen Gründen kam ich leider nicht dazu, es früher fertig zuschreiben. Wünsche euch dennoch viel Spaß beim Lesen.

Liebe Grüße, Ana :*

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Vater und Sohn 

- Lucius' Sicht, Hogwarts (Severus' Gemächer) -

Unbemerkt war ich durch den Kamin gestiegen, aber eigentlich hatte ich nur mit Severus gerechnet, doch dieser war gerade dabei Hermine näher zu kommen. Am liebsten hätte ich direkt wieder kehrt gemacht und die beiden alleine gelassen. Severus schien Hermine etwas Wichtiges gesagt zu haben, wenn ich ihre Gefühle richtig deutete. Gerade beugte sich Severus zu ihr runter und hauchte einen Kuss auf ihren Mundwinkel, der sich sicherlich noch vertiefen würde und so sehr ich es den beiden auch gönnte, musste ich es unterbrechen. Es war wichtig, dass ich mit ihnen sprach. „Ich störe euch beiden ja nur ungern, aber wir müssen reden!", sagte ich mit ruhiger Stimme und hoffte keinen der beiden erschreckt zu haben.

Die Augen der beiden kamen auf mir zum Liegen, Severus' Gedanken waren leicht zu durchschauen. Am liebsten würde er mich mit einem Fluch durch den Kamin treiben. Hermine hingegen waren hin- und hergerissen, zwischen Enttäuschung, dass ich sie und Severus unterbrochen habe, und Freude, mich zu sehen. „Verzeih, Kätzchen", sprach ich Hermine direkt an, „es ist leider wichtig."


Severus und Hermine lösten sich voneinander. Seine Arme verschränkte Severus augenblicklich vor der Brust, während Hermine, trotz meines ernsten Gesichtes, mit einem Lächeln auf mich zukam. Ich griff nach ihrer Hand und zog sie an mich, drückte ihr einen Kuss auf die Stirn und schloss die Augen. Hielt sie einen Moment fest und vergrub meine Nase in ihrem Haar. Ihr unverwechselbarer Duft stieg mir in die Nase, gepaart mit dem schweren Geruch von Kräutern, der in Severus' Räumen immer präsent war. „Ist was passiert?", fragte Hermine mich und schaute zu mir hoch, legte dafür ihren Kopf in den Nacken.

Mein Blick ruhte derweil auf ihr, ihre braunen Augen mit dem leichten Schimmer... sie schaute so vertrauensvoll zu mir hoch. Jedes Mal, wenn mich dieser Blick packte, durchfluteten mich Gefühle, die ich erst durch Hermine kennengelernt habe. „Es sind eher gute Nachrichten", beruhigte ich sie und strich ihr die Haare aus dem Gesicht. Legte meine Hände an ihren Wangen ab und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „ Muss ich mehr Tee aufsetzen?", unterbrach Severus' Stimme uns. „Für mich nicht", grinste ich über Hermines Kopf hinweg zu meinem guten Freund. Severus verdrehte daraufhin nur die Augen und ließ sich auf dem Sofa nieder.

Hermine wand sich unterdessen mit einem Lächeln aus meinem Griff. „Komm, setzen wir uns", sagte sie, griff nach meiner Hand und zog mich zu Severus und dem Sofa rüber. Ohne Wehr ließ ich es geschehen, wartete bis sie neben Severus Platz genommen hat und setzte mich, wie jedes Mal, auf die andere Seite. Aufgeregt wippten Hermines Beine auf und ab. „Beruhig dich Kätzchen, es ist nichts dramatisches", sagte ich ihr und legte ihr meine Hand aufs Knie. Sofort hörte das Wippen auf und entschuldigend schaute sie zu mir rüber.


„Fang schon an, Lucius", brummte Severus auf, sicherlich hatte er dabei die Augen verdreht. „Severus", kam es tadelnd von Hermine, ehe sie sich zurücklehnte und ihren Kopf gegen Severus' Schulter legte. „Ich hatte einen interessanten Besuch von Kleit und vom Minister." „Vom Minister?", hakte Hermine direkt nach und drehte ihren Kopf zu mir. „Oh ja... glaub mir, Kätzchen ich war auch sehr überrascht darüber", gab ich zu. „Was wollte er?", fragte Severus, ohne eine Regung zu zeigen. „Es scheint so, als wäre der Minister nicht wirklich der Minister", begann ich zu sagen und schaute zu den beiden rüber, hoffte dort in verwirrte Gesichter zu blicken.

The Lioness Among The SnakesOù les histoires vivent. Découvrez maintenant