Entlockte Wahrheiten

3.2K 179 51
                                    

Hi, tut mir leid, gestern Abend habe ich es leider nicht mehr geschafft. Nächste Woche wird auch kein neues Kapitel kommen, weil ich momentan in der Prüfungsphase bin und mich darauf konzentrieren möchte. Hoffe ihr habt Verständnis dafür. Sobald diese aber vorbei ist, also die Prüfungsphase, werde ich versuchen ein paar Kapitel mehr zu schreiben. :)

Liebe Grüße, Ana :*

***************

Entlockte Wahrheiten

- Hermines Sicht, kurz zuvor -

Ich glaubte es nicht! Es hatte geklappt! Die beiden waren darauf reingefallen! Das war... das war unglaublich... ich konnte es kaum fassen, dass ich es wirklich geschafft hatte. Irgendwie kam mir das surreal vor, eigentlich schon zu einfach. Außerdem... nein, sie würden doch nicht einfach mitspielen, oder? Doch! Genau das würden die beiden tun, wenn sie mich durchschaut haben. Verdammt! Dann hatten sie gewusst, dass ich etwas vorhatte und haben trotzdem mitgespielt. Wieso? Schuldgefühle? Mitleid? Wieso hatten sie mitgespielt und mich nicht auflaufen lassen? Das alles ergab doch keinen Sinn.

Was ging nur in ihren Köpfen vor? Naja, in sehr kurzer Zeit würde ich es wissen und egal wie begabt die beiden mit Okklumentik waren, sie würden sich nicht ewig raus winden können. Denn ich hatte ein bisschen mit der Dosis gespielt, nachdem ich Severus' Unterlagen durchsucht hatte und mit der Wechselwirkung des Schlaftranks wirkt es noch effektiver. Ich würde heute alles rausfinden was ich will!


***************

Leises Grunzen, gefolgt von lauterem Fluchen ließ mich darauf aufmerksam werden, dass beide wach wurden. Lange waren sie nicht weggetreten gewesen, vielleicht eine gute halbe Stunde, auf jeden Fall nicht länger als vierzig Minuten. Die Zeit hatte ich genutzt, um beide an Stühle zu fesseln und den Raum etwas ungemütlicher zu gestalten. Außerdem hatte ich mir etwas angezogen, was überhaupt nicht aufreizend wirkte. Den einzigen Luxus, den ich mir und ihnen gönnte, war das Feuer im Kamin. Es spendete etwas Wärme und Licht, mehr aber auch nicht.

„Ihr seid wach", stellte ich ruhig und gelassen fest, auch wenn das Ruhige eher gespielt war. Es war ziemlich schwer, nicht auf- und abzulaufen. Ich versuchte den Blick der beiden einzufangen, aber beide mieden es, mir in die Augen zu schauen. Wieso? Ich war nicht wirklich gut, wenn es darum ging, in die Gedanken anderer einzutauchen. Das war eher Severus' Gebiet, nicht meins. „Was wird das hier, Kätzchen?", fragte Lucius als Erster und hob seinen Kopf an, konnte es aber dennoch nicht lassen, gegen die Fesseln anzukämpfen. Doch die würde er nicht loswerden, dafür hatte ich gesorgt. „Ich stelle jetzt die Fragen und ihr werdet mir ehrlich antworten", sagte ich nicht nur ihm, sondern auch Severus.

Während ich die zwei darüber informierte, setzte ich mich auf den Stuhl, welchen ich direkt gegenüber von ihnen platziert hatte. Von hier hatte ich beide ganz genau im Blick und es würde mich auch davon abhalten, wie ein aufgescheuchtes Huhn hin- und herzulaufen. „Versucht erst gar nicht euch zu befreien, ich habe mir Hilfe geholt", ließ ich Severus und Lucius wissen, als keiner der beiden nachgab und an den Fesseln zog. Sie glaubten doch nicht wirklich, dass ich es ihnen so einfach machen würde, oder?! Die Elfen waren wirklich eine sehr große Hilfe gewesen, vor allem Estron. Er schien etwas sauer auf Lucius zu sein, woran das wohl liegen mag? „Hilfe?", hakte Severus nach und für einen Augenblick sah ich einen Hauch von Panik und Besorgnis über sein Gesicht huschen, aber so schnell es gekommen war, war es auch wieder verschwunden. „Estron und ein paar andere Elfen. Scheint so, als hättest du, Lucius, sie in den letzten Wochen nicht sehr gut behandelt", antwortete ich mit einem neckischen Unterton und schaute Lucius dabei an. Er hatte sogar die Güte leicht beschämt zu schauen, aber auch nur für einen winzigen Moment.

The Lioness Among The SnakesDonde viven las historias. Descúbrelo ahora