𝕂𝕒𝕡𝕚𝕥𝕖𝕝 𝟛

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Pierres Wohnung lag am anderen Ende des Viertels.

Katja hatte ihn vor der Bar abgeholt. Ihren Freunden hatte sie nichts davon erzählt. Wozu auch?

Sie hatte sich schließlich nie vorher mitgeteilt, wenn sie sich mit einem Typen getroffen hatte.

Großartig zurechtgemacht hatte sie sich ebenso nicht. Sie trug eine Jogginghose von Adidas, die sie bis zur Hüfte runtergezogen hatte. Dazu ein weißes Top, das ihre üppige Oberweite irgendwie noch mehr betonte, als sonst. Worauf er sie auch direkt ansprach, als sie seine Straße erreicht hatten.

»Sind die eigentlich echt?« , fragte er sie.

»Klar. Alles Mutter Natur.«

»Lass mich raten ... 90 D?«

Katja sah an sich hinab. »Wolltest du mir Unterwäsche kaufen, oder wieso fragst du?«

»Wenn du mir sie dann zusätzlich präsentierst ... gerne.« Er hielt an und zeigte auf die Eingangstüre eines Hauses. »Hier wohne ich.«

»Alleine?« , fragte Katja.

»Mit einem Kumpel.« Er blickte auf die Uhr. »Der ist aber noch nicht da.«

Sie zwang sich zu einem Lächeln. »Okay.«

Pierre ging nach ihr rein. Katja kannte den Trick, als sie die Stufen hinaufging. Immer schön den Hintern abchecken. Demonstrativ wackelte sie daher ein bisschen mehr damit als üblich. Sie wusste ja, wieso sie mit ihm nach Hause ging ... auf einen Kaffee war sie schließlich nicht aus.

Auf der zweiten Etage steuerte er die Wohnung rechts an und öffnete die Türe. »Zieh' deine Schuhe vor meinem Zimmer aus. Dann weiß mein Kumpel, dass ich Besuch hab.« , wies Pierre an, als er auf eine Zimmertüre zeigte und anschließend Richtung Badezimmer verschwand.

Katja zog ihre Sneakers aus und betrat den Raum. Typisches WG-Zimmer halt. Links ein Bett ...

... hatte er da Handschellen am Kopfende befestigt?

Katja tippelte dahin und betrachtete die Handfesseln mit pinkem Plüsch. Wie klischeehaft. Sie rollte mit den Augen.

Mit Sicherheit wusste er gar nichts richtig damit etwas anzufangen, wenn er sie da schon präsentierend hängen hatte.

Sie zuckte mit den Schultern und sah sich weiter um. Er hatte einen Schreibtisch, auf dem jedoch nichts herumlag.

»Hast du irgend'ne Allergie?« , fragte er sie, als er das Zimmer so unerwartet plötzlich betrat.

»Allergie? Nein. Wieso?«

Er hielt eine Kondom-Packung wedelnd in der Hand. »Ja hier wegen.«

»Nee nee. Alles okay.«

»Ah gut. Hatte letztens eine hier, die hatte 'ne Latex-Allergie. Ich schieße zwar mit Platzpatronen, aber wer weiß, wo sich manche so rumtreiben ... du verstehst?!«

»Oh ja.« , sagte sie und hoffte, dass er später den Mund halten würde.

»Also ...« Er grinste sie an. »Showtime.«

Schon lag sein Mund auf ihren, als er sie am Nacken feste zu sich zog.

Ja ... Küssen konnte er. Das musste Katja zugeben.

Pierre drängte sie zur Matratze und ließ sie schließlich Platz nehmen. Er löste sich von ihren Lippen und zog sich sein Oberteil über den Kopf. Sein Oberkörper war auf jeden Fall trainiert, was Katja jedoch störte, war dieses Tribal-artige Tattoo unter seinem Bauchnabel.

Er bückte sich leicht und drängte sie während des Küssens erneut zurück, bis sie unter ihm lag und machte sich direkt danach an ihrer Hose zu schaffen, als er sich hinkniete.

Sofort liebkoste er ihre Innenschenkel und ließ sie dadurch ein wenig Aufstöhnen. Fordernder wurde er, als er begann sie dort leicht zu beißen, ehe er sich wieder auf sie legte. »Ich hab' bei dir ein gutes Gefühl.«

»Hast du das?«

»Ja. Du siehst kein bisschen unschuldig aus.«

»Aber heißt es nicht eigentlich, dass man einer Frau so etwas nicht ansieht?! Das widerspricht deiner These.«

»Nee, mein Bauchgefühl täuscht mich nie.« Sofort küsste er sie abermals, bevor er ihr das Shirt hochhob. Katja genoss es, seine Zunge zu spüren, als er ihren BH links mehr hinunterzog und ihr Nippelpiercing zusätzlich in Betracht zog. »Komm' her.« , sagte er schließlich und zog sie in eine sitzende Position.

Katja zog sich derweil selbst das Oberteil und den BH aus.

Er leckte abermals über ihre Nippel, als er feststellte, dass ihre andere Brustwarze ebenso mit Schmuck verziert war, und drehte sie dann ruckartig um. Sie hatte zwar nichts dagegen, wenn ein Mann mal dominanter war, aber da sie ihn noch gar nicht richtig kannte, fand sie seine Art ein wenig zu ... machohaft. Es erinnerte sie geringfügig daran, warum sie meist lieber selbst die Führung übernahm.

Pierre knurrte leicht, als er sie an der Hüfte hochzog.

Natürlich war Katja klar, welche Stellung er damit wohl haben wollte. Er schob ihren String ein wenig zur Seite und glitt mit seinen Fingern über ihre Öffnung. »Du hast ja noch ein Piercing.« , stellte er angetan fest.

»Ich weiß.« , sagte sie.

Sie vernahm, wie er seinen Gürtel und dann seinen Reißverschluss öffnete.

Dieses Warten, bis er sich den Gummi übergezogen hatte, ließ sie abermals unkontrolliert mit den Augenrollen. Sie hasste so etwas, wenn man bereits präsentierend vor einem lag ... oder wie es hier der Fall war, mit dem Arsch in die Höhe auf allen vieren.

Sie hatte gerade vor zu fragen, ob sie ihm helfen sollte, als er schon seine Handflächen auf ihren Arsch legte und in sie stieß. Tief und hart. Immer wieder.

Bei jedem Stoß stöhnte er, während seine Finger sich wie ein Schraubstock in ihre Hüften krallten.

Sie mochte diese Stellung, weil es diese besondere Intimität vermied, wo man sich tief in die Augen dabei sah. Dies war unpersönlicher.

Pierre war immer noch schnell, jedoch nicht hektisch, als er sie fickte.

Es fühlte sich gut an, weshalb sie auch ihren ankommenden Höhepunkt nicht ausweichen konnte. Sie war nicht laut. Katja hatte gelernt, so etwas zu unterdrücken und lieber ins Kissen zu wimmern. Sollte ja schließlich auch in der WG nicht immer jeder mitbekommen, wann sie Sex hatte.

Pierre stieß weiter, durch die Enge, die ihr Orgasmus hervorgebracht hatte, zu, bis er mit einem letzten langen Stoß und lauten Stöhnen, mit anschließendem Aufseufzen, sein eigenes Kommen herausließ.

Als er sich aus ihr hinauszog, drehte Katja sich direkt um und wurde überrascht von einem ausdehnenden leidenschaftlichen Kuss. Er lehnte im weiteren Verlauf seine Stirn an ihre und legte seine Hände auf ihrem Nacken ab. »Das müssen wir auf jeden Fall wiederholen. Ich glaub' zwischen uns, das wäre echt kompatibel.«

Katja stimmte dem zu. Schließlich konnte sie ihm eh nicht aus dem Weg gehen, jetzt wo sie in derselben Bar arbeiteten, und schlecht war der Akt auch nicht. Verbesserungswürdig jedoch definitiv.

Das Leben war voll einfach Mann, als ich Mädchen noch Scheisse fandWhere stories live. Discover now