𝕂𝕒𝕡𝕚𝕥𝕖𝕝 𝟚𝟝

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»Hörst du das?« , flüsterte Katja.

Mittlerweile saßen sie nach einiger Zeit immer noch auf dem Balkon, während Sascha bereits tief und fest eingeschlafen war.

Vincent lauschte und schüttelte dann den Kopf, als er flüsternd antwortete. »Nö. Was denn?«

»Ja nichts. Es ist total ruhig.«

»Ach so. Hmm ja. Denke mal, Dag und Isabelle penn'n.« Katja kam zu ihm gekrabbelt und nahm sein Bier, das er sich gerade geöffnet hatte, um es selbst anzusetzen. Das tat sie bereits die ganze Zeit. »Setz' dich doch direkt neben mich oder nimm dir eins mit rüber.« , schlug er vor.

Sie zuckte mit den Schultern und legte sich unerwartet mit dem Rücken voran zwischen seine Beine. »Pass aber auf, dass deine Schmetterlinge nicht aktiviert werden. Keine Lust, hier eine Lanze im Rücken zu haben.«

»Keine Sorge.« , lachte er und sah zu Sascha rüber. »Wir müssten eigentlich so ein paar Schmetterlinge über ihn schütten. Wenn er in ein paar Stunden wach wird, könnten wir ihn mit der Aussage schocken, dass wir unsere Butterflys nicht mehr kontrollieren konnten.«

Katja wackelte beim Lachen ein wenig auf und ab. Vincent musste erst einmal wegschauen, weil sein Blick irgendwie automatisch auf ihr üppiges Dekolleté ging. Was nicht vertretbar war ... schließlich war sie eine gute Freundin. So etwas machte man nicht ... auch wenn sie eine für ihn extrem ansprechende Figur besaß.

Er schüttelte sich, als ihn ein Schauer durch den Körper lief, und nahm Katja das Getränk aus den Händen, um dieses selbst anzusetzen.

Irgendwie hatten die Gespräche über Sex ihn ein wenig angeheizt.

»Is' dir kalt?« , fragte sie ihn.

»Nee nee passt schon.«

»Zu deinen Schmetterlingen ...« , sagte sie einfach weiter und rutschte ein wenig höher. »Ich bin kein Nerd, der Insekten in einem Buch sammelt, aber ich hab einen Schmetterling. Wenn Sascha jedoch mit dem wachwerden sollte, dann ... ich glaube, dann muss ich ausziehen.«

»Wieso?«

Katja drehte sich um und kniete nun genau vor ihm, während er noch immer mit dem Rücken gegen die Brüstung ausgestreckt lag. »Weißt du, der hat Bänder an den Seiten, damit kann man den anziehen.« Sie zog ein Stück ihrer Hose seitlich runter und präsentierte ein Teil ihres roten Tangas. »So in etwa. Und dort ...« Sie legte ihre Hände auf ihre Mitte. »... ist dann der Schmetterling. Auf der einen Seite hat er so einen ... ich sag mal ... kleinen Dildo, der stimuliert dann mein Inneres, wenn ich den eingeführt habe und die Fühler vibrieren zusätzlich mein'n Kitzler. Doppelt halt.«

»Aha.« , sagte er und blickte jetzt erst wieder in ihr Gesicht, nachdem er die ganze Zeit hinab auf ihre Erklärung geschaut hatte.

»Alles okay?«

Er räusperte sich und dennoch kam beim Sprechen eher eine hohe Stimme zum Vorschein. »Klar.« Er räusperte sich erneut. »Ich meine, ... klar.«

»Okay.« Sie legte sich wieder hin. Katja vernahm deutlich, dass sich bei ihm etwas regte, ließ sich jedoch nichts anmerken. Sie hatte schließlich nur kurz von einem Vibrator gesprochen und die Bänder ihres Tangas gezeigt. Dass er so leicht zu triggern war, hätte sie nicht gedacht.

Aber irgendwie ... die ganzen Gespräche über Sex ... das Gestöhne von nebenan ... auf irgendeine Weise hatte das auch ihre Schmetterlinge in ihrem Zuckerschneckchen erwachen lassen.

Ein richtiger Lustgarten. Wenn man es genau nahm.

Sie lachte kurz.

»Was is' los?« , fragte er und versuchte, sich ein wenig anders zu setzen aus Panik, sie könnte etwas gemerkt haben.

War er gerade echt so richtig scharf auf sie?

Allein der Gedanke, dass sie so ein Teil besaß ... uff ... oder wie ihre Haut zum Kontrast des Tangas ausgesehen hatte ... er musste irgendwas dagegen tun. Sie würde ihn doch mit komplett anderen Augen sehen, wenn sie wüsste, was für Vorstellungen er gerade hatte.

Katja antwortete nicht. Stattdessen nahm sie ihm die Flasche wieder weg und griff nach seinen Händen. Sie war sich nicht im Klaren darüber, ob es richtig wäre, aber sie wusste, dass sie dies irgendwie momentan wollte.

Sie verstanden sich gut ... wieso sollte man das nicht auch mit etwas Körperlichem verbinden? Er hatte vorhin doch genauso gesprochen. Sex war nur Sex. Mehr nicht.

Sie legte seine Hände, auf ihre Oberschenkel, die sie angewinkelt stehen hatte und führte diese streichelnd darüber.

Sofort bemerkte sie sein Atmen, das erst einen kurzen Aussetzer hatte und dann heftiger ging.

»Wir sind Freunde, oder?« , fragte sie ihn.

»Ehm ... ja.«

»Nichts wird das ändern, oder?«

»Ehm ... nein.« , sagte er etwas abgehakt, aber ließ weiterhin zu, das Katja seine Hände führte. »Was ... was tust du?« , fragte er jedoch vorsichtshalber nach.

Sie hörte auf, was ihn in dem Moment ein wenig missfiel, dennoch wollte er ihr das nicht sagen. Sie war bestimmt extrem high und betrunken und wusste gar nicht, was sie da tat.

Unerwartet kniete sie sich wieder vor ihm hin und sah ihm genau in die Augen, ehe sie lächelte. Katja kam langsam näher und legte mit einem Mal ihre Lippen auf seine. Er war gar nicht in der Lage sich zu entfernen, geschweige denn, dass er es wollte.

Ihre Zunge mit dieser kleinen Kugel fühlte sich sofort vertraut an ...

... doch es war nur ein kurzer Kuss.

Sie sah ihm wiederholt in die Augen, nachdem sich ihre Lippen getrennt hatten, und stand auf. Direkt hielt sie Vincent die Hand hin, um ihm aufzuhelfen. »Komm.« , sagte sie.

Er griff zu und stellte sich auf die Beine. »Wohin?«

»Wir lassen jetzt unsere Schmetterlinge fliegen.« , antwortete sie und zog ihn mit sich.

Das Leben war voll einfach Mann, als ich Mädchen noch Scheisse fandWhere stories live. Discover now