𝕂𝕒𝕡𝕚𝕥𝕖𝕝 𝟞𝟛

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Katja zog den Kopf zurück und blickte in Vincents Augen. Sie waren so vertraut miteinander, dass beide keine Worte benötigten, um zu wissen, dass sie doch kein Spielchen wollten, sondern einfach nur erpicht waren die Nähe und Verbundenheit des Anderen zu spüren.

Vincent zog sich sein Shirt über den Kopf und lächelte, ehe er ihres ebenso auszog. Er begann einfühlsam ihren Oberkörper zu liebkosen.

Katja schloss die Augen und stöhnte auf. Wollte sie zuvor eine andere Art Sex mit ihm, war sie mehr als zufrieden, dass es nun doch inniger ... intimer ... mit ihm wurde.

Er hatte ihr irgendwie gezeigt, dass sie in der Tat so etwas mochte ... oder es lag an ihm, denn sie liebte jede Vorgehensweise, die sie bisher praktiziert hatten.

Sie schlang ihre Arme um ihn und zog ihn wieder hinauf. Ihre Fingernägel fuhren langsam über seine Wange, hin zu seinem Ohr, über seinen Kopf zum Nacken. »Versprichst du mir, dass wir ewig jung bleiben?«

Vincent nickte. »Für immer.«

Sie benötigte gerade in dem Moment diese Worte so sehr, weil ihr wieder mal schmerzlich klar wurde, dass sie das wirklich nicht für immer durchziehen konnten. Früher oder später würde er eine Freundin haben wollen. Etwas Festes. Und so, wie sie ihn einschätzte, würde er die Sache zwischen ihnen nicht zweigleisig weiterlaufen lassen. Was sie auch nie von ihm verlangen würde.

Dass er vorhin ein klein wenig Eifersucht gezeigt hatte, als sie dort mit den zwei Jungs gestanden hatte, zeigte ihr, dass er potenzial hatte, um eine Beziehung führen zu wollen. Eine, die nur ihm gehörte.

Sie küsste ihn ... langsam. Jetzt wo es ihr mehr und mehr bewusst wurde, wollte sie auch jede Sekunde mit ihm genießen, da sie nicht wusste, wann wohl ihr letztes Mal sein würde.

»Ich will dich so sehr.« , raunte er nach diesem Kuss.

Vincent dachte an Sex ... aber auch an mehr.

Da war es wieder. Dieses Wort.

Er wollte ihr nicht nur körperlich näher kommen. Das spürte er. Das spürte sie. Er sah es an ihrem Blick ... oder?

Da war etwas. Sie blickte ihn emotionaler an ... oder?

War es emotionaler? Oder gab es dafür einen anderen Begriff?

Ihre Nägel fuhren seinen Rücken hinab. Wie sehr er das doch liebte. Manchmal tat sie es, wenn sie gemeinsam einen Film ansahen. Einfach nur so ... ohne mit ihm intim werden zu wollen.

Doch jetzt wollte sie es. Katjas Hände fummelten an seinem Hosenbund herum.

Er kniete sich aufrecht hin und öffnete seine Hose, während Katja sich mit einem frechen Grinsen aus ihrem Rock schälte.

Sie so nackt auf dem Boden liegen zu sehen reichte bereits aus, ihn immens zu erregen. Doch als sie abermals begann, sich selber zu berühren, wurde der Druck nur verstärkter und sendete umso bebendere Signale in seinen Intimbereich.

Er vergaß das ... mehr ... und holte das Kondom hervor. Fix streifte er sich das Teil über.

Vorsichtig nahm er ihr linkes Bein und legte es auf seine Schulter ab, bevor er dasselbe mit ihrem Rechten tat, welches er zuvor jedoch kurz am Knöchel küsste.

»Vincent.« , sagte sie mit einem Grinsen, was gleichwohl als Aufforderung gelten sollte.

Er grinste und schon war er in ihr. Ihre Beine ruhten weiterhin auf seinen Schultern.

Es fühlte sich so verdammt gut an. Am liebsten hätte sie auf einen Gummi verzichtet. Doch das heutige Spektakel wollte sie nicht noch einmal durchspielen. Sie musste besser aufpassen.

Auch ihm zuliebe.

Ihre Brüste rieben an seinem Oberkörper, als er immer wieder in sie stieß.

Katjas Erregung wuchs und wuchs und wuchs ... bis sie vergaß, über eine mögliche Schwangerschaft oder das Ende ihres Techtelmechtels mit Vincent nachzudenken.

Das Gefühl, welches sie derzeit verspürte, war einfach ... mehr ... als sich darüber weiterhin Gedanken zu machen.

Er beschleunigte das Tempo, als er ihre Beine runterließ und sie diese sofort um seine Hüfte schlang.

Seine Lippen legten sich derweil immer wieder auf ihren Mund, während er sie hingebungsvoll nahm, so dass ein Zittern über sie Hinwegraste.

Ihr Höhepunkt donnerte heran und sie biss in seine Schulter hinein, ehe sie ihn näher an sich drückte. »Geh' zurück auf den Stuhl.« , gab sie ein wenig außer Atem von sich.

»Okay.« , sagte er und setzte sich geschwind auf das Möbelstück. Katja folgte ihm und nahm direkt verkehrt herum auf ihn Platz. Ohne in sie einzudringen erkundigten seine Hände ihren Körper.

Die Hitze, die von ihr ausging, war fesselnd. Einnehmend. Als würde sie einzig und allein für ihn brennen.

Katja hob ihren Hintern an und ließ sich schließlich auf seine harte Männlichkeit sinken. Sie legte den Kopf in den Nacken, auf seine Schulter, und seufzte.

Vincent massierte ihre Oberweite, als sie sich rhythmisch auf und ab bewegte, bis er seine Hände auf ihre Taille ablegte und ihr gleichmäßig die Richtung vorgab.

Seine rechte Hand wanderte hinab und er machte es ihr gleichzeitig klitoral, als sie zum zweiten Mal kam.

Die Kontraktionen in der Position pumpten an seiner Erektion und er drückte sie näher an sich, als er ebenso kurz danach seinen Orgasmus erreichte.

Katja blieb noch vorübergehend auf ihm drauf und versuchte, gleichmäßig zu atmen. Nach diesem Höhenflug zog langsam der Sinkflug ein. Zumindest kam sie wieder auf den Boden der Tatsachen an, als sie es genoss, wie sehr er sie danach noch festhielt und ihre Schulter küsste.

Da war dieses Gefühl, wie sehr sie dies für immer haben wollte.

Für immer ...

Sie erschrak. Ihre Augen wurden groß und sie löste sich von seiner Umarmung, als sie aufstand.

Wie konnte sie so denken?

Das hier war nichts für die Ewigkeit und genauso wenig war es etwas, wonach sie abhängig werden wollte.

Katja nahm ihre Tasche und zog einen Slip hervor, den sie sich fix überzog.

Wieso schwenkte sie in letzter Zeit so oft ab, wenn es um Vincent ging?

Sie drehte sich um. Er zog sich selber gerade die Boxershorts an und warf das Präservativ in den Mülleimer, als er sie anblickte und lächelte.

Wie süß er aussah.

Sie konnte nicht anders, als ebenso zu lächeln und auf ihn zuzugehen.

Scheiß auf die Gedanken.

Scheiß auf alles.

Sie küsste ihn, drängte ihn auf die Couch und nahm abermals rittlings auf ihm Platz.

Katja wollte die Wahrheit nicht in ihr Leben lassen, in der es irgendwann dazu kommen würde, wo all das der Vergangenheit angehören würde.

Vielleicht würde es eines schönen Tages leichter sein, das Gefühl zu haben, ihn zu verlieren ... nie wieder zu spüren ... ohne ihn zu erfrieren ...

Möglicherweise würde irgendwann etwas geschehen, das ihr zeigen würde, das die Zeit gekommen war, das es enden musste.

Doch nicht heute.

Heute war nicht der Tag.

Das Leben war voll einfach Mann, als ich Mädchen noch Scheisse fandWhere stories live. Discover now