𝕂𝕒𝕡𝕚𝕥𝕖𝕝 𝟝𝟚

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- Hab Dag und Isabelle jetzt rausgelassen. Werde meine Tasche packen, dann komme ich wieder und hol' dich ab.

Katja las die Nachricht, die Vincent ihr gerade geschickt hatte und lächelte. Er hatte direkt zugesagt, als sie ihn gefragt hatte, ob er nicht Bock hätte auf ein paar Tage Freiheit, so wie sie es nannte.

Keine Moralaposteln oder sonst wer in der Nähe.

»Was bedeutet dein Happy Face?« , fragte Hannah, die mit ihr im Wohnzimmer saß.

»Du musst mich gleich decken.« , sagte sie.

»Decken? Kommt Pierre?«

»Nein. Vincent hat gerade unsere zwei Verliebten hier rausgelassen. Ich treff' mich gleich mit ihm und dann ... machen wir eine kleine Reise.«

»Eine Reise? Ihr beide?«

»Ja. Wir wollen etwas Zeit nur für uns.«

»Und ... das soll niemand wissen?«

»Noch nicht. Ich will generell nicht mehr so viel preisgeben.«

»Weil?« Hannahs Augenbrauen zogen sich zusammen, als sie Katja fragend ansah.

»... mir zu viele Leute idiotische Gedanken in den Kopf pflanzen, die ich nicht mehr haben will. Ich will mein Leben ... genießen.«

»Isabelle und Dag werden es aber rausbekommen.«

»Klar, das weiß ich. Aber wenn ich jetzt direkt mit der Sprache herausrücke, werden die mich ausfragen, wieso wir diese Reise machen. Und darauf hab ich kein'n Bock.«

»Aber du hast mir den Grund doch jetzt auch in zwei Sekunden erklärt. Oder ... hast du doch einen anderen.«

»Siehst du.« Sie zeigte mit dem Finger auf Hannah. »Genau das ist der Grund. Es gibt nichts anderes.«

»O-kay.« Sie beließ es dabei, obwohl sie merkte, dass da mehr zu sein schien, als Katja generell zugeben wollte ... oder gar nicht plante zuzulassen. »Ich hab eh nachher ein Date. Wir sagen dann einfach, wir gehen noch etwas trinken mit der Hoffnung, das die zwei nicht mit wollen.« , sprach sie daher weiter.

»Ich glaube nicht. Vincent hat mit denen zusammen auf der Couch gepennt. Und du weißt, die beiden sind wie Kaninchen. Die wollen mit Sicherheit jetzt eh ein wenig sturmfreie Bude haben.«

»Sprach jene, die gleich mit ihrem Lover abhaut, um in Ruhe zu pimpern.«

»Quatsch.«

Die Haustüre ging auf und Isabelle und Dag betraten die Wohnung.

»Hey, wie geht es dir Süße?« , fragte Katja.

»Es ist alles okay. Wie sieht es aus mit den Flyern?«

»Konnten die leider nicht mehr rückgängig machen, weil die schon verteilt wurden.« , sprach Hannah. »Aber dafür pennt Çan nicht hier. Der war sauer, nachdem Katja ihm Prügel angedroht hat.«

Dag sagte nichts und stampfte ins Zimmer. Die Türe knallte er dabei zu.

»Oh, was ist dem denn über die Leber gelaufen?« Die Blondine blickte auf die geschlossene Zimmertüre.

Isabelle grinste. »Ich hab ihn ein bisschen geärgert. Hab gelesen das Versöhnungssex gut sein soll, und da er mal etwas anderes ausprobieren wollte ...«

»Also verschwinden wir jetzt besser aus der Hörweite?«

Ihre Freundin verzog den Mund und schloss ein Auge. »Könnte sein. Mein Männelein durfte zwei Nächte nicht ran.«

Das Leben war voll einfach Mann, als ich Mädchen noch Scheisse fandWhere stories live. Discover now