𝕂𝕒𝕡𝕚𝕥𝕖𝕝 𝟙𝟘

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Katja folgte Pierre zu dessen Wohnung. Die letzten drei Tage waren Vincent und Dag täglich bei ihnen. Was sie im Grunde nicht störte, denn irgendwie mochte sie die beiden. Meist blieben sie dann bis in die Nacht hinein, weshalb sie ihren Freund nicht mehr mit in die Wohngemeinschaft bringen wollte.

Natürlich trafen Dag und Isabelle, die immer noch nicht zusammen waren, sich auch mal für einige Stunden alleine, doch Vincent blieb dann häufig bei ihnen, denn der hatte mittlerweile seine Beklommenheit abgelegt und fühlte sich pudelwohl.

Am liebsten wäre sie am heutigen Abend auch zu Hause geblieben, da es gerade sehr spaßig gewesen war, ehe Pierre sie anrief und sagte, er würde unten auf sie warten, sie solle runterkommen.

Zugesagt hatte sie im Grunde nur, weil sie selber den Drang hatte einen Orgasmus zu bekommen, der hoffentlich auch eintreten würde. Manchmal bekam Pierre es nicht gebacken ... oder achtete eher nur darauf, dass er seinen erlangte.

Als sie sein Wohnhaus fast erreicht hatten, umarmte er sie von hinten und biss ihr in den Hals hinein. »Was hältst du heute davon, wenn wir mal ein wenig Neues ausprobieren?« , säuselte er.

»Neues?«

»Ja.« Er ging weiter hinter ihr und sprach nahe in ihr Ohr hinein. »Du hast mir doch mal erzählt, das du kein Problem mit Fesselspielchen und so was ähnliches hast.«

Sie erinnerte sich. Auch wenn sie betrunken gewesen war, hatte sie dieses Gespräch nicht vergessen. Der Alkohol machte sie in der Hinsicht offener, als sie im Prinzip schon im nüchternen Zustand bereits war.

»Wenn du willst.« , sagte sie. »Ich weiß nur nicht, ob das etwas für dich wäre. Wäre ja schließlich Neuland für dich. Und direkt aufs Ganze kannst du da auch nicht ...«

Er lachte auf und ließ sie los. »Täusch' dich da mal nicht. Ich kann dir auch gehörig den Hintern versohlen, wenn du das brauchst.«

»Dir ist schon klar, das es bei der Richtung um mehr geht, als Menschen den Arsch zu kloppen. Zudem muss nicht immer die Frau devot sein, um ...«

»Jaja. Keine Sorge.« , sagte er und schloss die Haustüre unten auf.

Doch Katja hatte mehr als Bedenken. Für diese Vorliebe benötigte man Vertrauen und das hegte sie für Pierre keineswegs.

Sie selbst hatte sich früh in diese Richtung getraut, weil ihr aufgefallen war, dass sie das gelegentlich haben musste. Egal, ob der devote oder dominante Teil. Sie hatte an beidem Gefallen. Ihr Ex-Freund Darek hatte sie letztendlich mehr in diese Praktiken eingeführt.

Ihre Beziehung war jedoch schon drei Jahre her und sie pflegte auch keinen Kontakt zu ihm. Wozu auch. Sie vertraute ihm, was Körperliches betraf ... von Liebe war da dennoch nicht die Spur gewesen.

»Komm mit.« , sagte Pierre und zog sie sofort in sein Zimmer rein, als sie wie so oft die Schuhe an der Türe hatte stehen lassen.

Er nahm seinen Stuhl und deutete mit seinem Kopf Richtung Bett. »Zieh das an.«

Katja besah sich die Dessous, die er dort liegen hatte. Ein offener String sowie ein BH, der ebenfalls nichts bedecken würde, weil er nur Bügel besaß, aber keine Körbchen.

Wie einfallsreich.

Sie hatte zu Hause viel schickere Wäsche und erst Recht die Kostüme, über die sie verfügte, aber nicht mehr zum Einsatz kamen. Sie nahm die Sachen an sich und ging Richtung Türe.

»Nein. Nein. Nein. Nein.« Er fuchtelte mit einem Finger hin und her. »Mach es hier. Ich will dich dabei sehen.«

Sie atmete tief ein. Mit Nacktheit hatte sie eh null Probleme, aber dieses Spielchen schien ihr jetzt schon sehr langweilig zu sein, wenn er meinte einen auf Voyeur machen zu müssen.

Katja entledigte sich ihrer Kleidung und zog das von ihm gewünschte Outfit an.

Warum war sie nur mitgegangen? Einen Orgasmus hätte sie sich auch später selber in ihrem Zimmer besorgen können, statt diese Show hier auf sich zu nehmen.

Wie so oft fragte sie sich, wie sie überhaupt in diese Beziehung rutschen konnte und wieso sie eigentlich noch weiter diesen Scheiß durchzog, der eh zu nichts führte.

Pierre griff nach einem Kissen und ließ es vor sich fallen. »Komm schon.«

Katja setzte wie so oft ein Lächeln auf und kniete sich vor ihm hin. Umso schneller könnte sie wieder zu Hause sein.

Er griff unerwartet rasch ihren blonden Pferdeschwanz und zog ihren Kopf zurück, so das ihr Oberkörper sich ihm aufreizend entgegen wölbte. Sein Blick war sofort auf ihre Oberweite gerichtet, ehe er mehr an ihren Haaren zog und sie anschließend begierig küsste.

Als er sich von ihren Lippen löste, zog er sich flink sein Shirt aus und öffnete Knopf und Reißverschluss seiner Jeans. Seine Erektion sprang regelrecht heraus und richtete sich steil auf. »Du weißt, was du zu tun hast.« , sagte er.

Ohne das er es mitbekam, denn er schloss bereits seine Augen und lehnte sich mehr zurück, rollte Katja mit ihren eigenen Augen. Da es sich hier nicht um ein richtiges Rollenspiel handelte, fand sie seinen Befehlston und übertriebenes Macho-Gehabe, als wäre er der einzige Mann mit einem Schwanz, mehr als übergezogen.

Vielleicht könnte sie es hinbekommen, das er dabei kam und sie sich den Sex mit ihm sparen konnte. Lieber einen stummen Vibrator als sein Getue.

Katja begann sofort ihn mit ihrer Zunge und Lippen zu verwöhnen, während er abermals ihren Zopf und im Endeffekt den Hinterkopf packte, um ihre Bewegung zu steuern. Fix registrierte sie dies und ließ ihn mehr in die Wange hineinhämmern. Damit schien er wohl nicht zufrieden zu sein und zog sie wiederholt mehr zurück. »Was tust du?« , fragte er sie.

»Was denn?«

»Ich habe das Sagen.«

»Wenn du das sagst.« Wieder war überwiegend das Weiße in ihren Augen sichtbar, was er jedoch sofort bemerkte.

»Ah so ist das. Du willst die kleine freche Unnahbare spielen?! Komm her.« Anhand ihrer Haare zog er sie auf die Beine und schmiss sie mit der Kraft, die er besaß auf die Matratze.

Irgendwie erregte sie das und sie empfand Hass, dass es ausgerechnet jetzt bei ihm so war.

Pierre zog sich die Hose aus und fuhr mit den Fingern über ihre Feuchtigkeit inmitten ihren Schenkeln.

Katja schwankte zwischen Begierde und Abwehr. Das Gefühl war gut, jedoch nicht jenes, was sich in ihrem Kopf ausbreitete.

Wie von selbst öffneten sich ihre Beine weiter. Ihre Mitte glitzerte nass und verführerisch, weshalb er auch nicht mehr länger warten konnte. Er griff nach einem Kondom, zog es sich über und führte seine Schwanzspitze hinein, bis er schließlich komplett in ihr Inneres vorgedrungen war.

Katja warf den Kopf in den Nacken, als er sich in einem immer schneller werdenden Tempo auf ihr bewegte. Damit wollte sie jedoch mehr den Augenkontakt vermeiden. Denn durch Lust geschah es nicht.

Schnell, hart und tief rammte er sein bestes Stück wieder und wieder in sie hinein.

Nach kurzer Zeit versteifte sich sein Körper ... sein Penis zuckte und sein Ejakulat füllte allmählich den Gummiüberzug in ihrem Schoß.

Katja war froh, als er sich von ihr herunterrollte.

»Du bist doch gekommen, oder?«

»Aber natürlich.« , log sie und fand es bedenklich, dass er nicht mal mitbekam, ob er eine Frau zum Orgasmus vögelte oder nicht.

Sie stand auf und zog die Dessous aus. »Ist dein Freund da?«

»Nein.« , antwortete er.

Katja nahm ihre Sachen und ging nackt ins Badezimmer, um sich frisch zu machen.

»Warum tust du dir das an Mädchen?« , fragte sie sich selbst beim Blick in den Spiegel.

Das Leben war voll einfach Mann, als ich Mädchen noch Scheisse fandМесто, где живут истории. Откройте их для себя