1. Erschütternde Wahrheit

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Nach einem langen und richtig heftigen Kampf auf Leben und Tod konnte Harry den Dunklen Lord bezwingen und Lord Voldemort in der entscheidenden Schlacht rund um Hogwarts töten. Doch der Kampf war nicht spurlos an dem 17-jährigen vorübergezogen. Unzählige Flüche hatten den schwarzhaarigen Jungen getroffen, vor allem schwarzmagische und sehr heimtückische. Er blutete aus vielen Wunden und hatte seine Magiereserven fast aufgebraucht.

Harry hatte es gehasst und bis zum Schluss versucht sich dagegen zu wehren. Aber Dumbledore redete über eine Stunde auf ihn ein. Er beschimpfte ihn als Feigling, Großmaul und Egoist der bereit war alle seine Freunde zu opfern – ja sie in den Tod zu schicken. Remus, Ginny, die Weasleys und sogar Hermine, Ron und natürlich ihn. Denn auch er, Albus Dumbledore, könnte Lord Voldemort nicht besiegen. Ja und dann hatte Harry dem Kampf zugestimmt. Er wollte doch nicht das seine Freunde sterben mussten.

Nun stand er hier, er hatte Voldemort besiegt, konnte kaum noch auf den Beinen stehen und bekam schlecht Luft. Er hatte Snape, die Malfoys, Auroren des Ministeriums, auch Mitglieder des Phönix Ordens auf seiner Seite gegen die Todesser kämpfen sehen. Auch Dumbledore, Hermine, Ron und die Weasleys waren vor dem Kampf da, aber während der Schlacht hatte er keinen von ihnen gesehen.

Harry stand immer noch an der gleichen Stelle. Er war sich nicht sicher, ob ihn seine Beine noch tragen würden, wenn er jetzt einen Schritt machte – deshalb blieb er einfach stehen. Er sah Severus Snape und Lucius Malfoy, die flüchtenden Todesser verfolgten. Draco, der mit seiner verletzten Mutter apparierte.

Dann trat Albus Dumbledore neben Harry und er war seinem Mentor so dankbar. Der Schulleiter und Oberhaupt des Phönix Ordens brachte den Helden und Retter der Zauberwelt unauffällig vom Schlachtfeld in sein Büro.

Der Schwarzhaarige glaubte, dass sich Madam Pomfrey gleich hier im Büro um ihn kümmern wird. Denn der Schmerz wurde heftiger und er bekam so gut wie keine Luft.

Jedoch täuschte sich Harry da gewaltig. Denn nach dem sich die Tür hinter ihnen geschlossen und Albus mehrere Zauber auf sein Büro gelegt hatte, zeigte er sein wahres Gesicht.

„Na, tut es weh?", fragte Dumbledore richtig hämisch.

Harry spürte am ganzen Körper Schmerzen, sogar sein Kopf tat ihm weh. Er war wie benebelt. Das war wohl auch der Grund, warum er die Frage nicht als sarkastisch und hämisch erkannte. „Etwas, aber Madam Pomfrey wird mir ja gleich helfen.", gab er zwischen leicht zusammen gepressten Zähnen von sich.

„Nein, dies denke ich nicht. Du Missgeburt solltest gar nicht mehr leben, sondern auch auf dem Schlachtfeld sterben!", teilte der Weißhaarige Harry mit. Er erreichte, dass diesem tatsächlich die Kinnlade herunterklappte und Harry ihn irritiert und perplex anblickte.

Als der Schulleiter ihn dann tatsächlich mit einem Fluch belegte, starrte Harry ihn mit weit aufgerissenen Augen an. Nun dämmerte es Harry und die Erkenntnis traf ihn vollkommen unvorbereitet, 'Der Schulleiter hat mich nur benutzt. Aber warum? Warum tut er mir das an? Ich habe doch alles getan was Dumbledore von mir verlangt hat, wirklich alles. Ich bin sogar zum Mörder geworden mit gerade mal 17 Jahren', gingen dem Schwarzhaarigen die Gedanken durch den Kopf. Dann kehrte Harry in die Realität zurück. Er bekam mit, dass Ron und auch Hermine gerade den Raum betraten. Nun fiel ihm auf, dass weder Dumbledore noch die beiden Gryffindors irgendwelche Verletzungen zu haben schienen. Genauso wenig waren bei ihnen Kampfspuren zu entdecken.

Harry wollte Ron und Hermine gerade alles berichten und sie um Hilfe anflehen, als ihm das hinterhältige Grinsen in deren Gesichtern auffiel und er wusste, von ihnen war keine Hilfe zu erwarten.

„Du lebst ja noch!", sagten beide synchron.

Dumbledore schoss einen weiteren Fluch auf Harry ab. „Das war ein sehr nützlicher Fluch, natürlich besonders schwarzmagisch. Er verhindert, dass sich die Wunden schließen oder auf normalem Weg geheilt werden können!", verkündete Albus dem überraschten Harry triumphierend.

„Warum sagt ihr es diesem Abschaum denn noch, Meister?", fragte Ron etwas dümmlich.

„Er soll doch wissen, wem er dieses elende Ende zu verdanken hat.", gab Dumbledore von sich.

„Meister, dies ist wirklich genial!", meinte Hermine und hielt ihren Zauberstab in der Hand.

Nach dem Albus ihr zugenickt hatte, schoss die braunhaarige Gryffindor mehrere Zauber und Flüche auf Harry.

Diesem blieb gar keine Zeit sich darüber zu wundern, denn der Schmerz breitete sich explosionsartig in seinem Körper aus, so das er erst auf die Knie ging und sich dann vor Schmerz auf dem Boden krümmte.

Auch Ron und Albus beschossen den Schwarzhaarigen nun mit Flüchen und Zaubern.

Harry glaubte das er verbrannt, zerrissen und auseinander genommen wurde. Bis ihn endlich die erlösende Ohnmacht umfing. Er bekam nicht mehr mit, was dann passierte.

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