130. Der Wahnsinn geht weiter

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Tamy war gar nicht lange weg und erschien nur wenige Minuten später wieder bei Harry und sah wie Sagona Harry mit sehr schlimmen Flüchen traktierte und dieser auch getroffen wurde, da er nicht allen ausweichen oder sie blocken konnte.

Harry war mittlerweile sehr angeschlagen und lag auf dem Boden. Wieder sprang die Sonnenkatze dazwischen und baute sich schützend vor Harry auf. Dabei absorbierte ihr goldenes Fell die Flüche und Zauber und schickte sie auf den Sprecher zurück. So war Sagona gezwungen seinen eigenen Flüchen auszuweichen, um nicht von ihnen getroffen zu werden.

Aber es dauerte nicht lange und Sagona hatte sich gefangen und wieder unter Kontrolle, schoss erneut Flüche auf den Jungen ab. Und auch dieses Mal war es Tamy, die verhinderte das ihr Herr von ihnen getroffen wurde. Harry fühlte sich wirklich beschissen und konnte nicht mehr. Er war einfach nur froh, dass die Kinder in Sicherheit waren und Tamy zurück kam, um ihm zu helfen.


Unmittelbar nach Tamy tauchten auch Luzifer, Erzengel Michael und die Spezialeinheit auf. Was sie hier dann zu sehen bekamen, verschlug ihnen echt die Sprache. Der wohl wirklich verrückte und liebestolle Dämon schoss Flüche auf den am Boden liegenden Harry, während Tamy fauchend und knurrend vor diesem stand, um ihn zu schützen und jeden Fluch mit ihrem Fell absorbierte und auf den Sprecher zurück warf.

Luzifer ließ nur noch einen gewaltigen Schrei los und stürzte sich auf Sagona, der es erneut gewagt hatte seinem Kleinen weh zu tun – ihn richtig zu verletzen. Nun hielt den Höllenfürst nichts mehr und er rastete vollkommen aus.

Weder der Erzengel noch die anderen Dämonen konnten so schnell reagieren und den Höllenfürst davon abhalten. Sagona hatte die Dämonen und sogar einen Erzengel mit Entsetzen wahrgenommen, hörte dann einen Schrei und wich einfach nur zurück, als der Höllenfürst mit unendlicher Wut auf ihn zugestürmt kam.

„Los, haltet euren Lord davon ab eine Dummheit zu begehen!", rief Michael der Spezialeinheit zu, sah noch wie Luzifer den Anderen wirklich grob in die Luft warf und eilte dann zu dem Jungen, um ihm schon mit seiner Engelmagie zu helfen. Michael berührte den stark zitternden und halb bewusstlosen Jungen, ließ etwas von seiner reinen Engelmagie in ihn fließen und schickte ihn gleichzeitig in einen tiefen Schlaf.

Sekunden später schaut er wieder zum Höllenfürst und den Dämonen der Spezialeinheit – die wirklich zu sechst den Höllenfürst davon abhalten mussten, Sagona buchstäblich in der Luft zu zerreißen.

„Darryl, schnapp dir diesen Unglücksraben und schaff ihn in eine unserer Zellen und lass einen Heiler kommen, damit er seine Verurteilung auch noch erlebt!", hörte Michael einen der anderen sagen.

„Habt ihr soweit alles unter Kontrolle?", fragte der Erzengel schließlich.

„Ja, alles klar!", kam die mehr oder weniger geprustete Antwort.

„Gut, dann kehre ich mit dem jungen Master jetzt zurück, damit er direkt versorgt werden kann.", erwiderte der Erzengel und nahm Harry ganz behutsam auf den Arm.

„Ist gut. Wir werden auch kommen, sobald wir hier alles geregelt haben.", entgegnete Darryl gerade, schaute nach Sagona und checkte seinen Zustand. Er musste auch diesen mit einem Schlafzauber belegen und schon mehrere Zauber anwenden, da dieser viel zu viel Blut verlor und der rechte Arm ziemlich schlimm aussah.

Nach dem der Erzengel mit dem jungen Lord verschwunden war, hatten die fünf Dämonen wirklich ihre liebe Not mit dem Höllenfürst, da dieser komplett ausrastete und anscheinend immer noch vor hatte diesen Sagona regelrecht in Stücke zu reißen. Er hatte schließlich schon damit angefangen und seinem Gegner den rechten Arm fast abgerissen. Dies war eigentlich nur durch das schnelle eingreifen der Spezialeinheit verhindert worden.

Doch Luzifer wollte sich auch durch die fünf Dämonen – Darryl versorgte Sagona gerade – nicht davon abhalten lassen. Er sah einfach nur noch "rot" und flippte völlig aus. Seine Augen leuchteten in einem enorm tiefen violett und auch seine mit Feder besetzten etwa 4 Meter breiten knallroten mit einigen schneeweiße und schwarzen Federn durchzogenen Flügel waren erschienen und bereiteten den Dämonen einige Schwierigkeiten, da sie immer wieder nach ihnen ausschlugen und versuchten sie zu vertreiben.

Als Darryl Sagona endlich notversorgt und soweit stabilisiert hatte, verschwand er mit diesem, um direkt in eine ihrer Zellen zu erscheinen, wo ein Heiler schon auf ihre Ankunft wartete.

Die Anderen waren einfach nur froh, dass Sagona weg war, Lord Luzifer diesem nichts mehr antun und sie ihn los lassen konnten. Jedoch war die Wut des Höllenfürsten keinesfalls verraucht, so das er sich nun an einem der Bäume ausließ und diesen zu Kleinholz verarbeitete.

Die Spezialeinheit wartete in sicherer Entfernung und ließ den Höllenfürst erst einmal gewähren. Sie waren wirklich nicht so blöd, sich einem inzwischen völlig außer Kontrolle geratenen Elementi in den Weg zu stellen.

Als Luzifer dann nach ungefähr einer halben Stunde seine Flügel einzog, sprach Baru ihn an: „Mylord, geht es wieder? Ihr kleiner Gefährte braucht sie und wartet".

Als dieser seinen Kleinen erwähnte, fuhr Luzifer herum, ließ den völlig zertrümmerten Baum in Ruhe und trat auf den Dämonen zu. „Harry? Wo ist Harry? Ich will sofort zu meinem verletzten Gefährten!", entfuhr es ihm. In seiner totalen Wut und Rage hatte er überhaupt nicht mehr an seinen Kleinen gedacht. Dies machte ihm nun wirklich zu schaffen und er fühlte sich "megaschuldig" und wollte nur noch zu Harry.

„Erzengel Michael hat ihn mit Engelheilmagie stabilisiert und direkt zurück in den Palast gebracht, damit die Heiler ihn versorgen können.", antwortete Baru wahrheitsgemäß.

Es dauerte noch einige Minuten, bis auch seine Augen wieder die strahlend blaue Farbe aufwiesen und jedem Anwesenden zeigte, dass sich Luzifer beruhigt und vollkommen unter Kontrolle hatte.

Nun begann die Spezialeinheit alle Beweise vor Ort zu sichern und den genauen Hergang zu rekonstruieren, während sich Luzifer erst einmal von ihnen verabschiedete, um direkt zu seinem Gefährten zurück zu kehren.

Wenige Augenblicke später befand er sich im Konferenzraum, sah wie Meran und Herak seinen Gefährten behandelten, der auf einer Behandlungsliege lag und nur noch mit einer Boxershorts bekleidet war und schon mehrere Verbände, Kompressen und Pflaster trug. Luzifer sah einige Schnitt- und Peitschenwunden auf Harrys gesamten Körper und auch hier und da waren leichte bis starke Prellungen und Blutergüsse zu erkennen, doch wirklich gefährliche oder tiefe Verletzungen gab es nicht, waren vermutlich schon geheilt worden. „Wie geht es ihm?", fragte der Höllenfürst und trat näher an die Behandlungsliege heran, ohne den Heilern im Weg zu stehen.

„Wir haben den jungen Lord stabilisiert und alle gefährlichen und bedrohlichen Verletzungen geheilt. Jetzt mussten wir leider aufhören – die letzten Verletzungen müssen auf natürliche Weise heilen, da wir nicht noch mehr Magie auf ihn anwenden können. Denn sein Magielevel befindet sich momentan auf bedrohlich niedrigem Stand.", gab Meran dem Höllenfürst Auskunft.

Dieser sagte nichts, sondern strich einfach ganz sanft und liebevoll über Harrys Haare.

Keine fünf Minuten später brachte Meran den schwebenden und wieder komplett bekleideten Harry zu den privaten Räumen des Höllenfürsten, der natürlich auch dabei war. Er wollte seinen Gefährten nicht alleine lassen. Obwohl er auch gerne bei Sagonas erster Befragung anwesend gewesen wäre. Doch Harry ging einfach vor.


Der Erzengel war sofort in den Himmel zurück gekehrt, nach dem er Heiler Meran kurz informiert und sich dank seiner Engelmagie noch einmal von Harrys Zustand überzeugt hatte.

Und es war wohl keinen Augenblick zu früh, denn Gottes Stimme hallte gewaltig durch den gesamten Himmel, scheuchte über zweitausend Engel herum und wollte sie jeden Moment auf die Erde schicken, um den jungen Lord Harry zu retten. Dies verschlug dem Erzengel nun doch die Sprache und sah auch andere Erzengel wie kleine Anfänger hin und her laufen, da Gott absolut keine Ruhe gab.

Michael eilte im Laufschritt zu Gott, um ihn sofort über alles in Kenntnis zu setzen und eine wirklich himmlische Katastrophe zu verhindern. Er mochte sich gar nicht vorstellen was in der Hölle und auf der Erde los wäre, wenn plötzlich eine himmlische, zweitausend Engel starke Armee über sie herein gebrochen wäre.

Kurze Zeit später konnte Michael Gott davon überzeugen, dass der junge Lord Harry in Sicherheit war und keine Gefahr mehr bestand, da er ihn mit seiner eigenen Engelmagie versorgt hatte.

Als die ganze Aktion dann von Gott abgeblasen wurde, machte sich Erleichterung unter den Engeln und Erzengeln breit. Sie gingen schon kurz darauf ihren eigentlichen Tätigkeiten nach.

Michael saß auch eine Stunde später noch mit Gott zusammen. Dieser hatte momentan wieder die Gestalt des weißhaarigen und bärtigen alten Mannes angenommen und berichtete ihm nun zum sechsten Mal ganz genau, was passiert war. „Übrigens war es wirklich sehr hilfreich, dass sie das Pergament mit den Koordinaten durch ihren göttlichen Atem getrocknet und wieder lesbar gemacht hatten.", fügte Michael am Ende noch hinzu.

Gott sah ihn aus blauen Augen an und schmunzelte. „War dies so offensichtlich?", wollte er wissen.

„Nein, keinesfalls.", entgegnete der Erzengel sofort. „Im Höllenpalast rätseln sie vermutlich immer noch, wie dies möglich war".

„Dann ist es ja gut. Und du?"

Michael blickte seinen "Boss" an. „Ich habe diesen sanften und warmen Windhauch sehr wohl bemerkt und erkannt. Für mich gibt es sonst keine andere logische Erklärung.", antwortete er.

„Dies ist auch korrekt.", gab Gott von sich. „Da fällt mir gerade ein.", fuhr er fort und bekam natürlich sofort Michaels ungeteilte Aufmerksamkeit. „Irgendjemand sollte vielleicht mal nach seinen Eltern – James und Lily Potter – schauen.", meinte Gott nur.

Michael zog nur noch sehr tief die Luft ein. „Sie sind immer noch da?!", entfuhr es ihm entsetzt.

„Natürlich. Dieser vollkommen sture Holzkopf sieht es ja immer noch nicht ein, dass er sich absolut falsch und daneben benommen hat.", konterte dieser direkt. „Aber Lily kommt allmählich zu ihrer eigenen Meinung und widerspricht ihrem Mann. Das ist wirklich sehr gut.", entgegnete Gott.

„Das ist richtig. Niemand sollte so dermaßen abhängig von seinem Ehepartner sein, wenn es sich nicht um magische Wesen handelt.", meinte Michael.

„Am besten nimmst du Raphael mit, wenn du die Potters aufsuchst.", kam es schließlich von Gott. Dieser trank dann einen kräftigen Schluck aus seiner Kaffeetasse. „Du kannst nun gehen. Ich möchte später einen genauen Bericht von beiden Geschehnissen.", fügte er hinzu.

„Ja, natürlich.", antwortete der Erzengel, während er sich erhob und nach einem kurzen Gruß den Raum verließ. 'Wieso soll ich ausgerechnet Raphael mitnehmen? Als wenn ich nicht selber mit diesem Potter fertig werde.', schoss es Michael durch den Kopf, bevor der Erzengel es verhindern konnte.

~Na, na, na ... Michael! Was sind denn das für eitle Gedanken?~, vernahm der Erzengel prompt die Stimme Gottes in seinem Kopf.

~Es tut mir leid. Er ist mir eigentlich nur so rausgerutscht. Der Gedanke ist entwichen, bevor ich ihn verbannen konnte.~, gab Michael zurück.

~Schon gut. Raphael soll dich begleiten, weil er sehr gut mit Worten umgehen kann und für jeden die passenden findet. Ich hoffe, dass sich dieser Sturkopf dann aufgeschlossener zeigt. Außerdem ist Raphael irgendwie nicht ausgeglichen, seit er sich nicht mehr um diesen Giftzwerg Dumbledore kümmern kann.~, teilte Gott seinem Erzengel mit.

~Ich habe verstanden und werde später meinen Bericht schicken.~, entgegnete Michael während er auf dem Weg zu Erzengel Raphael war.

---****---

Severus mühte sich immer noch damit ab, Sirius unter Kontrolle zu behalten und ihn zu zwingen sich hinzulegen, da dessen Atmung und auch der Puls absolut nicht im Einklang waren und vermutlich der Gesundheit der Drillinge wirklich nicht gut taten. Sirius atmete mehr als abgehackt und unregelmäßig, während sein Puls ins Unendliche zu schießen schien und auch der Herzschlag ging viel zu schnell und hektisch. „Das ist doch der Wahnsinn! Was mach ich denn nur? Ich kann keine Zauber auf Black anwenden. Ich weiß schließlich nicht, wie die Kinder darauf reagieren. Aber lange festhalten geht auch nicht...", murmelte Severus leise vor sich hin.

„Dann lass mich los, Schniefelus!", fauchte der Black und begann sich wieder heftig in den Armen des anderen zu winden. Sirius schaffte es auch immer wieder, dem anderen einen Schlag zu verpassen oder einen Treffer bei diesem zu landen.

Das machte Snape wohl unendlich wütend, doch tat er nichts dagegen, außer... „Black, gib endlich Ruhe. Du musst unbedingt von deinem Tripp runter kommen, sonst schadest du den Babys!", meinte Severus leicht atemlos. Severus' Worte brachten den anderen dann doch dazu, etwas weniger aggressiv und heftig gegen den Tränkemeister anzugehen. Doch gänzlich ließ er es immer noch nicht sein. Sirius wollte dem ehemaligen Slytherin einfach nicht unterlegen sein.

Doch gerade in diesem Augenblick eilten Arcturus, Melania und Thanakus in Begleitung von Hauselfe Tini in die Bibliothek. Sie kamen sofort auf die beiden Männer zu, die mittlerweile doch den Boden der Bibliothek erreicht hatten. Jedoch lagen sie nicht auf den kalten Steinen, sondern einem dicken flauschigen Teppich, den Severus extra herauf beschworen hatte.

„Was geht hier vor?", war erst einmal alles was Thanakus von sich gab.

„Sirius, mein Junge. Ist bei dir alles in Ordnung?", wollte Melania sehr besorgt wissen.

„Ja, geht schon.", entgegnete dieser sofort.

Als Arcturus sich zu Severus und Sirius kniete, ließ der Tränkemeister diesen augenblicklich los. „Er sollte sich unbedingt beruhigen.", gab Severus von sich, erhob sich direkt und verließ sehr eilig die Bibliothek.

Natürlich hatten die drei Blacks das Veilchen auf Sirius' linkem Auge gesehen, genau wie die schon leicht blaue und geschwollene rechte Gesichtshälfte von Severus Snape. Aber sie sagten erst einmal nichts dazu. Sie wollten schließlich keine voreiligen Schlüsse ziehen und die momentan nicht einwandfreie Situation noch verschlechtern.


Severus eilte so schnell es in seinem jetzigen Zustand ging, nach oben in sein Zimmer. Er hatte wirklich einige Schläge und Treffer abbekommen. Vor allem seinen Bauch und somit auch seinen Magen hatte es mehr als einmal erwischt und machte sich nun stark protestierend bemerkbar. Aus diesem Grund holte er sich erst einmal einen Heiltrank und einen Stärkungstrank aus seiner Tasche. Er hatte eigentlich immer eine gewisse Auswahl an Tränken bei sich.

Es dauerte nicht mal eine Minute, bis es ihm nach Einnahme des Trankes besser ging. Und genau zu diesem Zeitpunkt begannen sich seine Gedanken wieder selbstständig zu machen. Severus konnte es sich nicht erklären, aber er fühlte sich absolut nicht wohl. Er hatte sogar ein leicht schlechtes Gewissen und versuchte sich selber alles gut zu reden, was ihm aber überhaupt nicht gelang. Hinzu kam inzwischen auch ein schlechtes Gewissen, weil er Sirius geschlagen hatte, obwohl dieser schwanger war. Egal wie Severus es drehte und wendete – es ließ ihm einfach keine Ruhe. Er wollte sich bei Sirius entschuldigen und eventuell nochmals mit Sarah reden, da ihm sein Bauchgefühl die ganze Zeit signalisierte, dass er nicht einfach gehen und nach Hogwarts zurück kehren konnte.

Kurze Zeit später machte er sich dann auf den Weg. Als er die Bibliothek erreichte, war niemand mehr da. „Wo können sie sein?", fragte er sich selber. „Tini?", rief er schließlich die Hauselfe, um nach dem Aufenthaltsort der anderen zu fragen.

Die Hauselfe erschien auch sofort und sah den Tränkemeister fragend und überrascht an.

„Tini, kannst du mir sagen wo deine Herrschaften sich momentan aufhalten?"

„Ja, sicher doch. Sie befinden sich alle im Kaminzimmer. Soll Tini sie dort hinführen?", fragte sie sofort.

„Nein, nicht nötig. Das finde ich auch alleine.", entgegnete Severus. „Ich danke dir, Tini!", fügte er noch mit einem winzig kleinen Lächeln hinzu.

Nachdem die Hauselfe verschwunden war, machte sich Severus auf den Weg zum Kaminzimmer. Je näher er diesem dann kam, umso unruhiger und nervöser wurde er.

Unmittelbar vor der Tür nahm er dann mehrere Stimmen wahr und konnte jedes Wort gut verstehen, da die Türe nicht geschlossen sondern nur angelehnt war. Und Severus musste zugeben, dass es äußerst interessant war. Deshalb verhielt er sich vollkommen still und lauschte dem Gespräch der fünf Blacks. Nach den Stimmen zu urteilen, handelte es sich um Arcturus, Melania, Thanakus, Sarah und Sirius. Und sie sprachen sowohl über die Situation in der Bibliothek zwischen Sirius und ihm, wie auch über Sarah und ihm ...

„Sarah, du solltest deine Entscheidung wirklich noch einmal überdenken.", sagte Thanakus gerade.

„Nein, auf keinen Fall. Fang gar nicht erst damit an, mich überreden zu wollen.", konterte diese schnell.

„Aber Liebes!", mischte sich nun Melania ein. „Du musst doch verstehen, dass wir dich nicht verlieren wollen. Und das ist doch zweifelsfrei der Fall, wenn du Severus nicht die Wahrheit sagst.", kam es von der älteren weiblichen Black.

'Sprich dich ruhig aus. Nun wird es wirklich interessant!', schoss Severus der Gedanke durch den Kopf. 'Ich bin ganz Ohr. Was gibt es denn da vor mir zu verbergen?', dachte er nur.

Severus brauchte tatsächlich nicht sehr lange auf die Antwort zu warten.

„Ich habe mich entschieden. Einer von euch bringt Severus gleich zurück nach Hogwarts".

„Sarah bitte, sei doch vernünftig!", bat Sirius mehr als verzweifelt.

„Du musst Severus aufklären. Er muss doch von deinen Genen erfahren und wissen das du sterben musst, wenn ihr euch nicht bindet und er dich weiter so permanent ablehnt!", meinte Melania und ließ so ungewollt die Katze aus dem Sack – gab Severus die Informationen die er gebraucht hatte.

'Sarah hat Gene, die sie zu einer Bindung mit ihrem Gefährten zwingen, um nicht qualvoll zu sterben. Das ist wirklich hoch interessant, aber auf der anderen Seite ist es ... ist es doch Wahnsinn. Ist Sarah denn wahnsinnig, nicht alles zu versuchen um mich umzustimmen und für sich zu vereinnahmen?', dachte der Tränkemeister während er sich stark in eine kleine Nische drückte und dem Gespräch im Kaminzimmer lauschte.

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