89. In die Wege geleitet

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Jetzt wurde die Todesfee erst einmal von den anderen sehr skeptisch angesehen. Denn weder Cornelius noch die Heiler konnten sich vorstellen, dass es so einfach war.

Lediglich Loredana und Luzifer, ebenfalls magische Wesen, wussten was so falsch angewendete Gegenstände anrichten konnten und wie heftig magische Wesen gerade auf für Zauberer und Hexen ausgerichtete Gegenstände reagierten. Aber sie sagten nichts und schwiegen einfach.

Es war Heiler McCowle, der dann auf Todesfee Mali zu trat, die Ginny inzwischen sanft in den Arm genommen hatte und sie zu beruhigen versuchte. Dies geschah sogar mit durchschlagendem Erfolg, denn das Mädchen reagierte weder aggressiv noch lautstark auf die Nähe des Mannes. Ganz im Gegenteil, sie verhielt sich wirklich sehr ruhig. Sie sah den Heiler einmal kurz an, blickte dann wieder zu der Todesfee, die sie im Arm hielt und schien es zu genießen.

Ohne ein weiteres Wort zu sagen oder eine Erklärung abzugeben, löste er die Magieblocker an Ginnys Handgelenken und überprüfte mittels Diagnose-Zauber ihren momentanen Zustand. Anschließend nickte er zufrieden zum Minister rüber und signalisierte damit, dass alles soweit in Ordnung war.

Mali blieb erst einmal bei Ginny. Todesfee Erina begleitete den Minister, die Elbenkönigin, Heiler und Magischen Wesen sowie Wizengamotmitglieder in den Konferenzraum des St. Mungo, um die nächsten Schritte zu planen und abzusprechen, wie sie nun weiter vorgingen.

Während sie so gemeinsam am Tisch saßen, kam das Thema auch auf "Todesfeegene".

„Es ist eigentlich immer noch nicht geklärt, wie dies möglich ist. Wie können Eltern, die zu hundert Prozent reine Menschen sind, ein Kind bekommen das Todesfeegene besitzt?", fragte Heiler Germi.

Erina sah ihn kurz an und runzelte leicht die Stirn.

„Richtig. Vor allem weil wir wirklich nirgendwo etwas über solche Möglichkeiten gefunden haben. Es gibt keine Zauber, Flüche oder Tränke die so etwas bewirken könnten.", erwiderte Heiler McCowle.

„Das ist wohl richtig.", begann Erina und bekam sofort die ungeteilte Aufmerksamkeit aller Anwesenden. „Jedoch existiert ein Ritual, was dazu in der Lage ist. Dieses Ritual ist schon seit Jahrhunderten verboten und steht auf der roten Liste sowohl bei den Zauberern wie auch den magischen Wesen. Ich denke, dass deshalb darüber nichts in den Büchern steht. Es wurde vermutlich alles vernichtet. Doch die Todesfeen kennen es und haben auch Informationen darüber." Weiter kam sie dann nicht, da alle mehr oder weniger durcheinander redeten und ihrer Wut und dem Zorn freien Lauf ließen.

„Sollte es wirklich bei Miss Weasley der Fall sein? Wer macht denn so was? Was sagen die Eltern dazu? Ich kann es wirklich nicht fassen. Unglaublich – ein richtiger Skandal! Dies waren nur einige der Äußerungen die gerade fielen bzw. ausgesprochen wurden.

Es vergingen wirklich mehrere Minuten, bis die Todesfee weiter sprechen konnte. „Wie schon erwähnt, gibt es ein Ritual. Richtig angewendet, kann es einem Säugling oder Wesen die komplette Magie und auch die Seele entziehen, wodurch dieses stirbt. Nach dem Magie- und Seelenentzug wird beides dann einem Neugeborenen zugeführt. Wenn sich die Seele erfolgreich eingenistet hat, setzt sich auch die Magie und erhöht diese um ein vielfaches. Dieses Ritual war bei vielen beliebt, weil es z. B. einen Squib in der Familie verhinderte.", teilte Erina den anderen mit.

Ein allgemeines aufkeuchen, sogar leise oder unterdrückte Aufschreie waren zu hören und alle fingen automatisch mit ihrem Sitznachbarn zu flüstern an.

„DAS IST ES TATSÄCHLICH!", entfuhr es Heiler Germi laut und aufgebracht. Er erinnerte sich gerade an etwas und schaute direkt in den Akten nach. Als er es schließlich gefunden hatte, lächelte er unter den Augen aller Anwesenden, die ihn prüfend anblickten. „Hier ist eine Notiz über eine Äußerung von Arthur Weasley, dem Vater. Zuerst bestätigte er, dass sie doch die richtigen Eltern von Ginny seien. Sie hätten auch damals bei dem Neugeborenen einen Test gemacht, der dies wohl bestätigte.", erklärte der Heiler und fuhr direkt fort. „Mr Weasley erwähnte in dem Zusammenhang, dass der Test einen sehr geringen Magieanteil anzeigte, der aber mittlerweile behoben wäre."

Jetzt klappten hier und da wirklich die Kinnladen bis runter auf den Boden. Sie sahen alle sehr entsetzt zu der Todesfee rüber. Ihnen wurde klar, dass sie gerade die Lösung des Phänomens gefunden hatten.

„Also, wenn ich das richtig sehe, wurde einer Todesfee oder doch eher einem starken Mischwesen mit hohem Todesfeegenen, die aber noch nicht erwacht waren, die komplette Magie und Seele entzogen und der neugeborenen Ginny zugeführt, weil diese fast ein Squib gewesen war.", meinte eines der Wizengamotmitglieder.

„Wer tut denn so etwas? Wer opfert einfach ein Kind, ob menschlich oder magisches Wesen ist völlig irrelevant?", fragte Loredana und konnte es irgendwie nicht fassen.

„Wer immer es auch war, muss magisch ziemlich stark sein, über die nötige Bildung verfügen und auch finanzielle Mittel haben, um es reibungslos und verborgen durchzuführen.", meinte Erina.

Auch den anderen magischen Wesen ging es wie der Elbenkönigin. Denn bei allen waren die Kinder wirklich das größte und wertvollste Geschenk. Dies lag auch daran, dass bei den magischen Wesen bei weitem nicht so viele Kinder geboren wurden wie bei den Menschen. Kinder sicherten die Existenz ihrer Familie und oft auch die der ganzen Rasse und wurden daher wie kostbare Schätze gehütet.

„Mir fehlen die Worte!", entfuhr es Cornelius gerade. Man konnte seinem Gesicht direkt ansehen wie fassungslos er über diese Neuigkeit und Erkenntnis war. Er hatte wirklich überhaupt keinen Zweifel, dass genau dieses Ritual an dem Säugling durchgeführt wurde. Er fragte sich schon die ganze Zeit, wer es gewesen sein könnte. Jedoch konnte er sich nicht vorstellen, dass es Arthur oder Molly selber waren. Erstens waren beide magisch nicht so stark und zweitens fehlte ihnen die nötige Bildung und dann noch die Mittel dazu.

„Bleibt immer noch die Frage, wer dafür verantwortlich ist?", fragte Heiler McCowle.

„Ob es Arthur selber gewesen ist?", entgegnete Philipp Darro, ein Wizengamotmitglied.

„Nein, dies glaube ich nicht. Er würde sein Kind garantiert nicht solch einem Risiko aussetzen. So eine Seelenverschmelzung kann natürlich auch schief gehen und das Neugeborene töten!", erwiderte Luzifer nun.

„Stimmt. Ich glaube nicht, dass es der Vater oder die Mutter waren.", sagte Cornelius gerade. Er wusste schließlich, dass sie jedes ihrer sieben Kinder unendlich liebten. Jetzt fing er etwas an zu grübeln und konnte gar nicht verhindern, dass ihm ein Name immer wieder durch den Kopf schoss = Albus Dumbledore. Vor Monaten oder auch Wochen hätte er für den weißhaarigen und bärtigen Mann seine Hand ins Feuer gelegt und behauptet, dieser würde immer nur das Beste für die Zauberwelt und ihre Kinder wollen, sie mit allem was er hatte beschützen... Doch nun, nach dieser Aktion, die er mit dem Gefährten des Höllenfürsten abgezogen und veranstaltet hatte, war er sich nicht mehr so sicher. Natürlich war Cornelius klug genug, seinen Verdacht erst einmal nicht zu äußern. Er wollte Nachforschungen anstellen und auf Nummer sicher gehen.

Minister Fudge konnte ja zu diesem Zeitpunkt nicht wissen, dass der Schulleiter auf Prüfstand längst all seine Spuren verwischt und unwiederbringlich vernichtet hatte. Albus löschte und vernichtete sowohl bei Arthur wie auch Molly kurzerhand alle Erinnerungen und Informationen über die geringe Magie der letzten Kinder sowie die Anwendung und Durchführung des Rituals durch seine Person. Weder Arthur noch Molly konnte sich an irgendwas erinnern. Sie wussten jetzt nicht mal mehr, dass sie diesen Test überhaupt durchgeführt hatten.


„Herr Minister, ich denke sie haben recht. Ich kenne Arthur und Molly wirklich gut, dies hätten sie wohl nicht übers Herz gebracht oder riskiert. Den Täter müssen wir an anderer Stelle suchen.", verkündete Philipp Darro.

Cornelius wollte eine Sondereinheit bilden und dann den Täter suchen und aufspüren. Dies geschah natürlich im verborgenen, um diesen nicht vorher zu warnen. Einige der magischen Wesen sagten ebenfalls ihre Hilfe zu.

Kurze Zeit später war das Treffen beendet und alle kehrten nach Hause zurück. Nur Mali blieb bei Ginny, um diese unter Kontrolle zu halten, falls es nötig werden würde.

Loredana und Luzifer erschienen gemeinsam im Elbenschloss, nachdem sie sich von allen verabschiedet hatten.

Ohne groß zu suchen, rief Loredana nach einem der Diener und erkundigte sich danach wo Harry, Tom oder Sirius wären.

„Mr. Black hatte sich etwas in sein Zimmer zurück gezogen. Priesterin Santana und ihr Sohn wurden zu einer eiligen Familiensitzung gerufen.", gab der junge Elb Auskunft.

„Und wo ist Harry?", entfuhr es Luzifer leicht hysterisch. Er machte sich schon wieder große Sorgen um seinen Kleinen. Natürlich wusste der Höllenfürst, dass seinem Gefährten hier nichts passieren konnte. Doch sein inneres Wesen schien das nicht ganz genauso zu sehen und reagierte etwas heftig.

„Oh, der junge Master ist nach seinem Training mit Master Lorna zusammen zur "Zauberhalle" gegangen, wie er sie selber nannte. Ich vermute mal, er meint die Höhle mit der Flugstrecke!", entgegnete der Elbendiener.

„Danke. Du kannst gehen.", sagte die Elbenkönigin nur und zog Luzifer leicht am Ärmel, damit er sie begleitete.

Schon im Gang vor der Höhle hörten sie dieses befreite, ungezwungene und helle Lachen. Sie konnten es einfach niemandem zuordnen und glaubten irgendwie nicht daran, dass es tatsächlich von Harry kam.

Aber wenige Augenblicke später wurden sie eines besseren belehrt und staunten über das Bild, welches sich ihnen da bot. Harry und auch Lorna befanden sich auf dem aufblasbaren Boden und ließen sich gegenseitig in die Luft wirbeln, wenn sie direkt neben dem anderen auf den Boden sprangen. Lorna war gerade damit beschäftigt, Harry immer wieder hoch zu wirbeln und extrem hüpfen zu lassen, was diesem so viel Freude bereitete, dass er lautstark lachte und gar nicht genug davon bekommen konnte.

Lorna und auch Harry bemerkten das Erscheinen von Loredana und Luzifer nicht. Diese gaben sich auch nicht zu erkennen, denn es bereitete ihnen sehr große Freude Harry so zu sehen. Sowohl Luzifer wie auch Loredana genossen es, den Jungen zu beobachten und sich dies genau einzuprägen.

Ungefähr eine halbe Stunde später bemerkte Lorna dann den Höllenfürsten und die Elbenkönigin doch und bekam einen sehr roten Kopf.

Jetzt sah Harry ihn direkt an und hörte auf zu hüpfen. „Lorna, was hast du denn?", fragte er.

„Wir sind nicht mehr alleine!", erwiderte der Silberhaarige sofort.

Nun bemerkte auch Harry seinen Gefährten und seine Patentante und konnte sich ein richtiges Grinsen nicht mehr verkneifen. 'Ich denke, dies wird Runde eins von Lorna erobert Loredana', schoss es ihm sehr spontan durch den Kopf. „Hallo ihr Zwei! Wann seid ihr gekommen? Ich habe euch gar nicht gehört!", meinte der Jüngste.

„Das wundert mich überhaupt nicht!", sagte Loredana mit einem Lächeln.

„Hey Lorna, hilf mir mal!", bat Harry nun, sah aber seine Patentante leicht von der Seite an.

„ICH?? ... WAS?" Mehr kam von dem Elben nicht, doch seine schon an sich rote Gesichtsfarbe verstärkte sich um bestimmt zwei Nuancen. Lorna blickte sofort verlegen zur Seite, dies war ihm doch überaus peinlich.

„Also mal ehrlich. So wie du dich verhältst, könnte man glatt meinen du bist in Loredana verliebt!", teilte er den Anderen mit. Er wollte mit der Tür ins Haus fallen und sich die Reaktionen der Beteiligten anschauen.

„WAASS?", erwiderte Loredana auch direkt und errötete ebenfalls, aber nicht so extrem wie Lorna.

„UFFF...", war der überhaupt nicht geistreiche Kommentar des Elben, der es sogar fertig brachte ein noch tieferes Rot anzunehmen.

„Hihihi!", kam es von Harry. Dieser fand die momentane Situation wirklich sehr aufschlussreich.

Luzifer sagte nichts, doch seine Augenbrauen wanderten von Minute zu Minute weiter nach oben. Der Höllenfürst sah immer wieder zwischen Harry, Loredana und Lorna hin und her. Natürlich begann er zu grübeln, machte sich so seine Gedanken und fragte sich, woher sein Kleiner das schon wieder wusste. Denn das es zutraf, zeigte schon alleine deren Reaktionen.

„Aber Harry, was sagst du denn da?", fragte Lorna sichtlich um Fassung ringend.

Wieder kicherte Harry und hüpfte immer auf die gleiche Stelle, so das Lorna durch die Bewegung des Bodens ebenfalls hoch und runter wippte. „Sagst du es mir?" konterte dieser nur, während er mit größeren Sprüngen zu seinem Gefährten gelangte.

Luzifer nahm seinen Kleinen natürlich sofort in Empfang und umarmte ihn. „Hattest du einen tollen Tag, Harry?", wollte der Höllenfürst sofort wissen.

„Na klar. Ich war mit Lorna auf dem Schießplatz... echt cool, kann ich dir sagen. Nun, zuerst hat es nicht so geklappt. Der Pfeil schoss nicht in einer Linie nach vorne und erreichte sein eigentliches Ziel nicht. Er fiel einfach auf den Boden, nachdem ich ihn abgeschossen hatte.", erklärte Harry seinem Gefährten. Er sah weder das grinsende Gesicht von Elb Lorna noch das schmunzeln in Loredanas Gesicht, wegen seiner Worte.

„Dann hat mir Lorna alles ganz genau erklärt und gezeigt, es immer wieder vorgemacht und meine Haltung korrigiert... und stell dir vor, dann habe ich meinen ersten Pfeil abgeschossen, der durch die Luft flog und sein Ziel erreichte!", sprudelte es aus Harry heraus. „Na ja, es war aber nicht die Extra-Zielscheibe.", fügte er etwas leiser hinzu.

„Nicht?", fragte Luzifer neugierig.

„Nein".

„Was hattest du getroffen?", wollte jetzt auch Loredana wissen.

Jetzt fing Lorna an zu kichern. Er versuchte es zu unterdrücken, was aber nur mit mäßigen Erfolg klappte. Immer wieder waren leichte Gluckser und Kichern zu hören.

„BOAH... das finde ich nicht witzig!", entgegnete Harry und man sah ihm an, dass es ihm äußerst peinlich war.

„Harrys Pfeil traf unseren Ausbilder Yvo direkt in den Allerwertesten!", rief Lorna und lachte, weil er es wirklich nicht mehr zurückhalten konnte. „Also das blöde Gesicht von Yvo hättet ihr sehen müssen!", fügte der Elb hinzu.

„Ja, ja... lach du nur. Aber der Pfeil hatte ihn nicht verletzt. Er ist nicht durch die Hose durch gegangen, sondern drin stecken geblieben.", antwortete Harry sofort.

„Na klar, er hatte zum Glück seine Drachenhauthose an, sonst würde er jetzt für Wochen nicht sitzen können.", erwiderte Lorna. Er war froh, dass sie ganz von selbst von diesem brisanten Thema abgekommen waren.

Harry sah Lorna an und schmollte.

Dies sah wirklich süß aus und brachte sowohl Luzifer wie auch Loredana dazu, leicht zu lachen.

„Mein Kompliment. Du bist wohl der erste, der es geschafft hat Yvo so kalt zu erwischen. Respekt, kann ich da nur sagen. Und dies wird bald im ganzen Elbenreich die Runde machen. Yvo wurde in seinem ganzen Leben noch nicht einmal im Kampf getroffen. Und er ist schon seit über 120 Jahren dabei.", teilte Loredana ihrem Patenkind mit.

„Wirklich?", entfuhr es diesem erstaunt.

„Natürlich. Meinst du, ich würde dich an flunkern?", meinte die Elbenkönigin.

„Nein, natürlich nicht!", erwiderte Harry und strahlte in die Runde.

Mittlerweile hatten die Vier das Kaminzimmer erreicht und machten es sich hier noch gemütlich. Wobei Loredana und Lorna nicht zusammen gekuschelt auf der Couch saßen wie Luzifer und Harry, sondern getrennt in Sesseln Platz genommen hatten.

Luzifer blickte nach einer gewissen Zeit auf seinen Kleinen. Er konnte das funkeln und sprühen in dessen Augen sehen und dachte sich, dass er wohl schon überlegte wie er seine Patentante und Lorna verkuppelte...

„Harry!", kam es irgendwann von Loredana und riss auch Luzifer aus seinen Gedanken.

„Ja?", fragte der Angesprochener nur.

„Du weißt ja, dass Luzifer und ich auf dem Treffen des magischen Konzils waren...", begann die Elbenkönigin. Sie wollte behutsam vorgehen, wenn sie Harry von Bowtruckle Trixi, der Wächterin und Vertrauten vom "Baum des Lebens" erzählte und ihm erklärte, dass der Baum des Lebens ihn kennen lernen möchte. Mittlerweile hatte die Elbenkönigin überhaupt keine Zweifel mehr, dass es sich bei dem Auserwählten um Harry handelte. Er war ein Elementardämon und auch Königselb, da fehlte nur noch der Anteil des Engels. 'Und wenn man sich anschaute wie die Engel und sogar Erzengel auf den Kleinen reagierten, dann hat er unter Garantie auch Engelsgene im Blut, die zu gegebener Zeit hervorbrechen bzw. erwachen.', dachte Loredana während sie Harry betrachtete. „Nun... also...", begann sie und war sich nicht sicher, ob es gerade der richtige Augenblick war.

„Wir haben da jemanden kennen gelernt.", kam ihr Luzifer zu Hilfe.

„Ja?", fragte Harry ein zweites Mal. Er schaute sie abwechselnd an, genau wie Lorna, der ja auch nicht wusste worum es ging oder worauf die Zwei hinaus wollten.

„Mitten in der Versammlung erschien ein kleiner Bowtruckle und wollte den Auserwählten zu seinem Herrn, dem Baum des Lebens, bringen.", erklärte Loredana dem erstaunten Harry und Lorna. Sie berichtete dann ganz genau was passiert war, wurde sogar hin und wieder mit Kommentaren von Luzifer unterstützt.

Nachdem die Zwei fertig waren, schaute Harry sie mit geöffnetem Mund an. „Das bin ich nicht!", sagte er schließlich immer noch total erstaunt.

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