105. Er lässt nicht locker

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James starrte ihr erst einmal nur hinterher. Er wusste noch nicht so recht, ob er folgen sollte oder nicht. Das war einfach nur verworren und so überhaupt nicht nach seinem Geschmack. Und dabei konnte er nicht mal sagen, ob es die ganze verzwickte Situation bzw. ihre Lage oder Lilys Verhalten war, dass ihm nicht behagte. 'Vermutlich beides.', schoss es ihm durch den Kopf. Er setzte sich dann wie automatisch in Bewegung und folgte seiner Frau, die schon ein gutes Stück vor ihm war.

Irgendwann rief er Lily und bat sie auf ihn zu warten, doch diese reagierte nicht, sondern lief einfach weiter.

Kurze Zeit später hörte James Lily erfreut aufjauchzen und beeilte sich nun zu ihr zu kommen. Er hatte verschiedene Ideen für den Grund. An erster Stelle stand, dass sie endlich jemanden getroffen hatte, der ihnen ihre Fragen beantworten konnte bzw. sie hier rausholte und zurück brachte. Wie enttäuscht war James, als er an den Kakteen und Sträuchern vorbei war und seine Frau erreichte und sah was sie gefunden und entdeckt hatte.

Vor ihm befand sich eine kleine, halb verfallene Hütte die direkt vor den nicht sehr hohen Felsen errichtet worden war und deshalb recht gut geschützt und versteckt lag, weil sie wegen der Kakteen und Sträucher nicht gesehen werden konnte.

„James, schau mal...", begann Lily hocherfreut.

„Was?", konterte dieser nur leicht genervt und verstand sie einfach nicht. Was sollte denn daran toll sein?

„Nun haben wir eine Unterkunft".

„Nee... also wirklich. Das ist eine verfallene Bruchbude. Das ist wirklich nicht unser Niveau.", sagte James.

„Nicht unser Niveau?", wiederholte Lily. „Hast du es immer noch nicht begriffen? Ist dir noch nicht klar, warum wir nun hier sind?", wollte sie dann von ihm wissen.

„Hä?", war alles was dieser darauf antwortete bzw. von sich gab.

„Deine Verbohrtheit ist schuld an diesem Desaster. Deine absolute Verbohrtheit und die Engstirnigkeit".

„Meine... meine Verbohrt... Das ist doch nicht wahr. Das kannst du nicht so sagen!", fuhr James dazwischen. Er wusste nicht was er sonst darauf antworten sollte.

„Doch, das ist so. Wie oft hast du dich schon in Schwierigkeiten gebracht? Bist absolut ins Fettnäpfchen getreten, weil du einfach deinen Standpunkt und deine Ansichten vertreten und durchsetzen wolltest. Du lässt einfach nichts anderes zu!", erklärte die Rothaarige.

James sah sie nur an, ihm fehlten die Worte.

Und auch Lily sagte nichts mehr dazu. Sie betrat sehr vorsichtig die Hütte durch die Tür, welche offen stand.

Es vergingen ein – zwei, vielleicht drei Minuten. „Komm rein, James. Es sieht von innen gar nicht so übel aus.", hörte James dann Lilys Stimme aus dem Inneren.

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Nachdem sich alle an dem köstlichen Erdbeerkuchen mit Sahne gestärkt hatten, zeigten Sabiha und Dougal ihrer Königin und Höllenfürst Luzifer ihre Residenz, den Familienstammsitz.

Vor allem Luzifer war sehr neugierig auf den kleinen Rundgang gewesen und staunte schließlich über den Einfallsreichtum und baulichen Maßnahmen. Außerdem entlockte es ihm immer wieder ein leises Lachen oder Lächeln, wenn er seinen Kleinen mit Damuri, den beiden Katzen und einer nicht kleinen Zahl von Elbenkindern irgendwo in diesem gigantischen Bauwerk zu sehen oder zu hören bekam. Die meiste Zeit war es Harrys glockenklares Lachen oder seine Worte, die von irgendwo an Luzifers Ohren drangen und auch auf Loredanas Gesicht ein Lächeln zauberte.


Schon seit geraumer Zeit streifte Harry mit Damuri, Shadow, klein Sina und einer wie ihm schien immer größer werdenden Elbenkinderschar durch das riesige Baumhaus mit unendlich vielen Etagen, Winkeln, Türmen, kleinen und größeren Räumen, die zum lagern von Dingen, Lebensmitteln usw. genutzt wurden oder aber den Kindern zum spielen zur Verfügung standen.

So hatte auch Damuri seine eigene kleine Hütte – einen Raum, der nur ihm gehörte – und zum zurückziehen und darin spielen gedacht war. Damuri hatte es durch drei Bilder gekennzeichnet, die er gemalt hatte.
Und genau diese Hütte zeigte Damuri nun Harry, Shadow und Sina. Sie brauchten gerade vom toben und fangen spielen eine Pause. Harry beobachtete immer wieder, wie behutsam und liebevoll der 6-jährige mit der kleinen, noch sehr jungen Katze umging und wusste, dass es genau die richtige Entscheidung war.

Als sie dann nach weiteren zwei Stunden zu den Erwachsenen gingen, war Sina auf Damuris Arm eingeschlafen. Und auch die Kinder und Harry selbst schienen ziemlich müde und abgekämpft zu sein.

Sie saßen zum Abendessen wieder an der langen Tafel – nun waren es sogar noch mehr, als beim Kuchen essen – und ließen sich all diese Köstlichkeiten schmecken. Da gab es unterschiedliche selbstgebackene Brote, Marmeladen aus Früchten, Honig, Käse, Butter, frisches Obst, aber auch eingelegtes oder Obst im Teigmantel, gekochte Maiskolben und Kartoffeln, Salate aus Gurken, Tomaten und Karotten und und und.

Luzifer und auch Loredana konnten beobachten das Harry wirklich ordentlich zulangte, es ihm zu schmecken schien... genau wie Damuri, der laut seines großen Bruders und dessen Frau eher wie ein Spatz essen würde.

Danach gab es noch ein gemütliches Zusammensitzen am Lagerfeuer auf der Lichtung.

Als Luzifer, Harry, Loredana, Shadow und die Wachen in den Elbenpalast zurückkehrten, war es schon Nacht. Harry schlief ganz ruhig und friedlich in Luzifers Armen und bekam nicht mehr mit, wie sie im Dämonenpalast ankamen und Luzifer seinen Gefährten ins Bett legte und auch schlafen ging.

Shadow blinzelte nur kurz, er lag oberhalb von Harrys Kopfkissen und schlief völlig beruhigt, da er wusste das seine Tochter auch einen so verständnisvollen Herrn wie Harry bekommen hatte.


„Ich fasse das wirklich nicht!", rief ein mehr als aufgebrachter Levin, als er das Büro des Höllenfürsten betrat. Dieser saß an seinem Schreibtisch und schaute fragend zu seinem Sekretär, der sich nun unaufhaltsam etwas in seinen nicht vorhandenen Bart brummelte.

„Was ist geschehen?", wollte Luzifer auch sofort wissen. Er wusste schließlich, dass seinem Sekretär so leicht nichts aus der Ruhe brachte, dies aber nun offensichtlich geschehen war.

„Ich habe nun schon den 282. Brief von diesem absolut nervigen Schulleiter bekommen, indem er immer und immer wieder um Verständnis bittet und sich entschuldigt...", fing Levin an zu erklären.

„282?", widerholte Luzifer nur. Er hatte damals, kurz nach Harrys Rückkehr den ersten Brief erhalten und sich wirklich wahnsinnig darüber aufgeregt und den Brief komplett zerfetzt und in Flammen aufgehen lassen. Auch mit dem zweiten und dritten war er so verfahren. Seine Wut und Zorn auf den Schulleiter von Hogwarts war einfach zu riesig und Luzifer befahl dann seinem Sekretär, keine weiteren Briefe von diesem an ihn durchzustellen. Anscheinend hatte Levin das permanent so durchgeführt und wurde nun von dessen Briefen mehr oder weniger erschlagen.

„Ja, dass muss man sich mal vorstellen. Als habe er nichts anderes zu tun!", konterte Levin sichtlich genervt.

„Was will er denn noch? Ich hatte dir doch den Auftrag gegeben, Dumbledore mitzuteilen, dass wir bzw. ich keinen Kontakt zu ihm dulden.", meinte Luzifer.

„Das habe ich auch getan... mehr als deutlich, wie ich anmerken möchte und das nicht nur einmal. Aber der ist nicht nur alt und weißhaarig, sondern auch ausgesprochen hartnäckig und lässt nicht locker. Er beteuert, dass es ihm leid tut und er sich entschuldigen möchte. Vor allem bei Ray selber. Und dann wünscht er, dass Ray nach Hogwarts zurück kehrt und dort unterrichtet wird, um seinen guten Willen zu zeigen, wie er sagt...", teilte Levin dem Höllenfürsten mit.

„Ach ja? Glaubt der allen ernstes, dass ich meinen Kleinen da nochmals hin lasse?", entgegnete Luzifer.

„Ja, genau das denkt der!", antwortete der andere.

„Na, der spinnt doch und hat echt nicht mehr alle Tassen im Schrank, wie die Muggel immer so schön sagen.", erwiderte Luzifer nur.

„Was soll ich denn nun tun?", wollte Levin von dem anderen wissen. Er war einfach mit seiner Weisheit am Ende. Hatte doch überhaupt gar nichts diesen "Möchtegern Merlin" überzeugt oder von seinem Vorhaben abgebracht.

„Ist schon gut. Ich kümmere mich darum.", meinte Luzifer und hatte da schon eine richtig gute Idee.

„Danke!", antwortete Levin noch. Er war einfach froh, sich nicht mehr damit herumschlagen zu müssen.

„Schon gut. Gibt es sonst noch etwas?", fragte der Höllenfürst.

„Nein, im Augenblick nicht".

„Das ist gut.", antwortete Luzifer und sah seinem Sekretär dann mit einem Schmunzeln hinterher. 'Irgendwie wirst du zu weich. Lass das bloß nicht die anderen Dämonen mitkriegen!', schoss es ihm durch den Kopf, während er an seinen überaus liebenswerten und mehr als sanften, einfühlsamen und verständnisvollen Gefährten dachte.

---****---

Schon wieder lief Albus innerlich fluchend durch sein Schloss. Es bereitete ihm unendliche Kopfschmerzen und Frust, weil er es nicht geschafft hatte die Suspendierung der drei Weasleyjungen und Granger aufzuheben. Hinzu kam dann noch, dass es dieser ebenfalls vermaledeite Höllenfürst wagte ihm immer und immer wieder durch seinen Sekretär antworten zu lassen, anstatt sich selber bei ihm zu melden und seinen Wunsch endlich nachzugeben und diesen Gefährten erneut nach Hogwarts zu schicken.

Albus war nach einem sehr langen Spaziergang durch Hogwarts zu dem Schluss gekommen, dass er sich erst mal ruhig verhalten sollte, da ihm auch Erzengel Raphael dauernd auf die Finger schaute und hin und wieder seine Aktionen beendete oder ablehnte und natürlich immer gerade dann auftauchte, wenn er es nicht gebrauchen konnte oder erwartete. Genauso verhielt es sich mit dieser kleinen Kröte, die ihm jetzt schon mehr als einmal dazwischen gefunkt hatte. Am ärgerlichsten war natürlich, dass er nicht dazu gekommen war, dieses elbische Mix ordentlich bluten zu lassen, um es zu Geld zu machen. Schließlich musste er die 6000 Galleonen irgendwo anders herbekommen um seine letzte Buchbestellung nicht selber bezahlen zu müssen. 'Aufgeschoben ist nicht aufgehoben... vanDark... ich werde dich schon noch in die Finger kriegen und dann gnade dir Merlin!', dachte der Schulleiter.

Und nun kamen doch andauernd irgendwelche Schüler und sogar Lehrer um ihm mitzuteilen, dass die Hauselfen alles andere als zuverlässig arbeiteten. Sie beschwerten sich über das mittlerweile gar nicht mehr so tolle Essen, beschwerten sich, dass Wäsche nur unzureichend gewaschen oder gar nicht erst geholt worden war. Dabei wurde sehr bald deutlich, dass es ausschließlich seine Gryffindors betraf und nur vereinzelt auch Ravenclaws oder Hufflepuffs betroffen waren. Jedoch gab es nicht eine Beschwerde der Slytherins.

Natürlich konnte er dann auch selber sehen, dass die Beschwerden berechtigt waren. Denn auch bei ihm kamen die Roben nicht gewaschen und dreckig wieder zurück.

Bei jeder weiteren Mitteilung in diese Richtung versprach Albus Abhilfe zu schaffen und den Hauselfen neue und genaue Instruktionen zu erteilen. Er rief immer wieder nach einer Hauselfe, zählte dann einfach nur noch irgendwelche Hauselfennamen auf die ihm einfielen – doch nichts geschah.

Keine der gerufenen Hauselfen erschien um sich anzuhören, was er, der große Albus Dumbledore zu sagen hatte.

Aber auch in Hogwarts selber veränderte sich etwas.

Immer wieder kam es vor, dass Schüler, vor allem die Gryffindors, zu spät zum Unterricht erschienen und behaupteten, die Treppen hätten sie absichtlich in eine ganz falsche Richtung geleitet.

Auch hier fiel es nach kurzer Zeit auf, dass es immer den gleichen Schülern und Schülerinnen passierte, nämlich die, die sich auch über die Hauselfen usw. beschwert hatten.


Seit Tagen herrschte bedrückte Stille und schlechte Stimmung im Gryffindorturm, denn diese hatten immer noch daran zu knapsen das die Zwillinge, Ron und Hermine für einen ganzen Monat suspendiert worden waren und sich momentan nicht in Hogwarts befanden.

Natürlich gab es auch unter den verbliebenen Gryffindors noch einige, die bei den anderen Häusern für Reibereien und schlechte Stimmung sorgten und sich vor allem mit jüngeren Schülern anlegten, doch so stark und heftig wie die Suspendierten tat es keiner von ihnen. Meistens blieb es bei verbalen Äußerungen und Beleidigungen, unter denen vor allem Ginny und auch Todesfee Mali zu leiden hatten.

Hinzu kam dann das merkwürdige Verhalten der Hauselfen, die bei ihnen überhaupt nicht mehr sauber zu machen schienen.

So dauerte es nicht lange und die Gryffindors hatten einen Schuldigen für ihre derzeitige Misere gefunden. Es lag nach deren Meinung daran, dass Ginny zu ihrem Haus gehörte und nun eine Todesfee wäre. Dies würden die Hauselfen nicht akzeptieren und sie mehr oder weniger meiden.

Das ihre Überlegungen totaler Schwachsinn waren, sahen sie nicht. Schließlich waren auch die Hauselfen magische Wesen, warum sollten sie dann etwas gegen ein solches Wesen haben?


Und die Gelegenheit für Albus kam eher als erwartet.

Nur einen Tag später entdeckte er das Mädchen ganz alleine in der hintersten Ecke der Bibliothek. Ziemlich hektisch blickte sich der alte Mann um, überlegte nicht lange, zog seinen Zauberstab und wendete zwei sehr starke und auch alte Druidenzauber auf sich an, die nicht nur sein Äußeres veränderten – nein, auch seine Magiesignatur war nun eine ganz andere. Dies würde dafür sorgen, dass absolut niemand ihn erkennen konnte. 'So werde ich zumindest nicht erkannt, wenn diese Kröte tatsächlich dort auftauchen sollte. Wichtig ist nur, dass ich dann fluchtartig das Schloss verlasse und nicht einfach rausappariere und mich dadurch verrate.', kam dem Schulleiter die Überlegung.

Dorothea befand sich gerade in der hintersten Reihe und suchte nach einem ganz bestimmten Buch. Sie befand sich direkt vor dem schmiedeeisernen Tor, welches die verbotene Abteilung von der Bibliothek trennte und war viel zu überrascht, als sie plötzlich von hinten gepackt und in die verbotene Abteilung gezogen wurde. Sie hatte nicht mal mehr Zeit zu schreien, als sie von einem Stillezauber direkt in die Brust getroffen wurde und verstummte.

Nun starrte sie in das Gesicht eines sehr jungen Mannes – eventuell ein Siebtklässler, obwohl er keine Schuluniform seines Hauses trug und Dorothea ihn in Hogwarts noch nie gesehen hatte – mit kurzen braunen Haaren und braunen Augen.

Dorothea fuchtelte wie wild mit ihren Armen rum, versuchte ihm etwas mitzuteilen, da sie ja nichts sagen konnte, noch mit dem Stillezauber belegt war.

Der Junge sah sie nur kurz an, hob den Zauber aber auf und belegte die verbotene Abteilung damit, schließlich wollte er ihr Gejammer und die Schreie hören, die sie gleich von sich geben würde, ohne das irgendetwas die verbotene Abteilung verlassen konnte.

„Spinnst du?", entfuhr es ihr ganz spontan, ohne groß darüber nachzudenken.

Der Junge sagte nichts, holte einfach aus und schlug der Blonden sehr heftig ins Gesicht.


Genau im gleichen Augenblick gerieten mehrere Gryffindors mit einer kleinen Gruppe Slytherins aneinander und beschimpften sich auf das übelste.

Holly befand sich gerade im 9. Stock und zuckte zusammen, als sie eine ungeheure Anspannung und Angst innerhalb der Mauern wahrnahm.


Nun riss Doro vor Angst die Augen weit auf und konnte es nicht fassen. Sie verstand sein Verhalten einfach nicht. Sie wusste nicht, was er von ihr wollte und was er damit bezweckte.

Als er dann einen Ritualdolch in der Hand hielt und sie mit einer schnellen Bewegung in die Haut am rechten Unterarm ritzte, wich die Hufflepuff panisch vor ihm zurück und glaubte das er sie ermorden wollte.

Dorothea fing an zu schreien und flehte den Jungen immer wieder an, sie bitte gehen zu lassen. Sie konnte nicht verhindern, dass sie voller Panik und sich den verletzten Arm haltend, vor ihm zurückwich.

Und wieder konnte sie nur mit weit aufgerissenen Augen zu ihm starren und sah wie ihr Blut aus der stark blutenden Wunde nicht auf den Boden tropfte, sondern im Bogen – wie magisch angezogen – auf eine Schale in der Hand des Jungen zuschwebte und sich dort sammelte. Nachdem diese gefüllt war, zauberte er es in eine bauchige Phiole und steckte diese ein.

Doro war viel zu geschockt und panisch, um sich Gedanken um dessen Beweggründe zu machen. Sie fühlte sich mittlerweile sehr komisch und schwindlig. Sie spürte diesen brennenden Schmerz an der Schnittwunde und den Zauber, der verhinderte, dass sich die Wunde, dank der Elbengene, direkt wieder schließen konnte.


Holly konnte eine immer stärker werdende Panik und Angst spüren. Sie suchte überall nach der Ursache, blendete die Streitereien der Slytherins und Gryffindors aus, da es nicht von ihnen kam.

... wertvolle Minuten vergingen ...

Dann hatte Holly die Quelle gefunden und erschien augenblicklich in der äußersten Ecke der verbotenen Abteilung. „Das würde ich sofort lassen!", fuhr sie den dort stehenden Jungen aufgebracht an und unterbrach mit ihrer Magie die Aktion direkt, ohne zu wissen wen sie da vor sich hatte. Holly konnte die Signatur niemand ihr Bekanntem zuordnen.

Dorothea stand einfach nur da und schwankte, da er es geschafft hatte schon acht Phiolen mit ihrem Blut in den Umhang zu stecken. Sie hatte viel Blut verloren und drohte ohnmächtig zu werden.

Ohne etwas zu sagen, schoss er einen Zauber auf Dorothea ab und flüchtete aus der verbotenen Abteilung und der Bibliothek. Er rannte sogar Madam Pince, die Bibliothekarin um und verschwand.

Holly hatte das Mädchen vor dem Zauber geschützt, drückte sie erst mal auf den Boden und sorgte dafür, dass sie sich hinsetzte. Dann folgte sie dem Flüchtigen, verließ sich auf die Angaben der Gemälde und konnte am Ende doch nur tatenlos zusehen, wie er vom Hogwartsgelände flüchtete und wegapparierte.


Mittlerweile hatte sich Doro erhoben, drückte ihren Umhang auf die stark blutende Wunde und schwankte durch das schmiedeeiserne Tor direkt in die Arme ihres Tränkeprofessors, wo sie ohnmächtig zusammenbrach.

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