53. Dämonenratssitzung mit modernen Veränderungen

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Tom hatte sich bis jetzt nicht eingemischt. Er wartete einfach ab, was von den Anderen beschlossen wurde. Er war mit seinen Gedanken so oder so schon wieder ganz woanders. Seine Gedanken schweiften immer öfters zu Elbenpriesterin Santana. Er mochte die Elbin wirklich sehr gerne und fühlte sich einfach nur sehr wohl in ihrer Nähe und genoss deren Zuwendungen in vollen Zügen und wollte sie auch nicht mehr missen. Tom registrierte natürlich wenn Harry mit Luzifer kuschelte. Er sah auch Danilo und Sirius in trauter Zweisamkeit und fühlte sich in diesen Momenten einfach nur alleine und dann war Santana gekommen und hatte ihn in ihre Arme genommen. Sie gab Tom die Zuneigung und Wärme, die er gerade dringend brauchte, um sich gut und glücklich zu fühlen. Und während er an die Elbenpriesterin dachte, betrat diese zusammen mit Loredana den Raum, ohne das Tom dies mitbekommen hatte. Harry strahlte richtig, als er auf seine Patentante zulief und sie wortlos umarmte. Die Elbenkönigin erwiderte die Umarmung, schaute Luzifer jedoch fragend an, weil sie den Grund für Harrys Verhalten nicht kannte. Doch auch der Höllenfürst hatte keine eindeutige Erklärung und hob und senkte nur leicht seine Schultern, um der Elbin dies mitzuteilen. Auch ein Blick von Loredana zu Danilo, Sirius oder Tom ergaben nichts. Denn auch sie zuckten nur mit den Schultern bzw. in Toms Fall schien dieser mit seinen Gedanken irgendwo anders zu sein. Santana schmunzelte, als sie ihren kleinen Schützling so in seinen Gedanken vertieft vorfand. Sie fragte sich, woran er wohl gerade dachte.

„Sirius hat eine wirklich ganz großartige Neuigkeit!", sprudelte es in diesem Moment aus Harry heraus. Er hätte es sehr gerne selber erzählt. Aber Harry musste zugeben, dass es wirklich Sirius' oder Danilos Sache war.

„Ach, was denn?", fragte diese und sah den Feuerdämon-Mensch Mix fragend an. Es fiel ihr sofort auf, dass Sirius sehr verlegen schaute und den Eindruck machte das es ihm irgendwie peinlich zu sein schien. „Wenn sie es nicht sagen möchten, ist das in Ordnung.", erwiderte Loredana und lächelte Sirius verständnisvoll an.

„Nein, ist schon gut. Das weiß schon bald jeder. Harry, du darfst es deiner Patentante erzählen. Ich sehe das du es gerne loswerden möchtest. Ich erlaube es dir.", gab Sirius von sich und schenkte Harry ein liebevolles und sanftes Lächeln.

„Wir waren in Satici...", begann der Schwarzhaarige mit den weißen Strähnen. „Ich habe Milla abgeholt. Natürlich mit einem Bus, wie ich es ihr versprochen hatte. Levin hatte den Bus besorgt und stell dir vor. Es ist ein großer Reisebus in leuchtendgelben... nun ja, wir sind rumgefahren und trafen Verra, eine Freundin von Milla und Xaria, die auch dabei war. Stell dir mal vor, die Zwei sind sogar noch viel älter als du. In Satici hat Verra ihren Sohn und deren Familie getroffen und Sirius ist ganz schlecht geworden und sie haben uns geholt. Verra war früher eine Heilerin, ist jetzt aber im Ruhestand. Sie hat ihn untersucht und festgestellt, dass er schwanger ist. Zuerst hat er sich ja vehement dagegen gesträubt und gemeint, er wäre ein Mann und die werden nicht schwanger!", kam es mittlerweile kichernd und glucksend von Harry.

Sirius schaute nun sehr betroffen und verlegen zu den beiden Elbinnen, was diese zum schmunzeln brachte, vor allem weil sie Harrys Verhalten und seinen Redefluss total süß fanden.

„Na, aber eigentlich ist die Schwangerschaft nicht das besondere...", fing Harry an, wurde jedoch von Sirius unterbrochen.

„Hey, was soll das denn heißen? Na warte mal bis du schwanger bist. Dann werde ich dich auch so aufziehen und ärgern!", konterte Sirius.

Nun zog Harry die Luft tief ein. „Iiiiiiccchh!", schrie er mehr als entsetzt. „Ich werde doch nicht schwanger. Ich bin schließlich ein Ma...". An dieser Stelle brach er dann völlig geschockt ab und ihm wurde bewusst, dass er durch seinen Dämonenanteil wohl ebenfalls schwanger werden konnte. „Oh oh...", brachte er nur noch hervor.

„Ja... oh oh... das trifft es wohl genau.", meinte Sirius und lachte nun über sein Patenkind, der gerade nur noch Fisch auf dem Trockenen spielte.

„Was ist denn das Besondere?", mischte sich nun Santana ein, während sie den immer noch abwesend wirkenden Tom in den Arm nahm.

Schlagartig war Harry wieder im hier und jetzt. „Verra hat festgestellt, dass es wohl Zwillinge sind. Doch dann stutzte sie, weil sie insgesamt fünf Arme zählte und das war doch für Zwillinge nicht möglich. Na eben ein Arm zu viel. Ich hatte dann die Lösung, die sich auch bestätigt hat. Sirius bekommt Drillinge!", verkündete Harry und war richtig stolz auf seinen Patenonkel.

Santana und auch Loredana konnten mit diesem Begriff nichts anfangen. Sie wussten beim besten Willen nicht, was Drillinge waren. „Was sind denn Drillinge? Was ist mit Sirius?", wollte Loredana sofort wissen.

Jetzt sah Harry die Beiden perplex an und konnte nicht verstehen, dass man in der Magischen Welt keine Drillinge kannte. „Das bedeutet, dass Siri drei Babys bekommt, na eben Drillinge.", antwortete er direkt.

„Auf einmal!?", entfuhr es Loredana die wusste das es dies bis jetzt bei den Dämonen nicht gegeben hatte.

„Ja sicher, sonst wären es ja keine Drillinge. Aber dies ist bei den Menschen nichts besonderes. Durch eine entsprechende Behandlung sind sogar schon Vierlinge, Sechslinge oder Achtlinge geboren worden. Also vier, sechs oder sogar acht Babys auf einmal.", erklärte Harry gerade.

„WAAASSS??!", schrie Santana unbewusst. Sie konnte nicht verhindern, dass Tom nun sehr stark zusammenzuckte und die Priesterin ein wenig ängstlich, dann erstaunt und verblüfft anschaute.

„Oh, Tom! Es tut mir furchtbar leid. Ich wollte dich nicht so erschrecken. Aber das was Harry da gerade gesagt hat ist wirklich unglaublich. Aber Harry, ich glaube dir jedes Wort.", fügte sie direkt hinterher.

Tom sah neugierig zu seinem Blutsbruder rüber. Er hatte schließlich von dem Gesagten nichts mitbekommen.

„Ich habe das von den Mehrlingsgeburten erwähnt.", klärte Harry seinen Blutsbruder auf.

„Ach so.", antwortete er nur.

„Also...", begann die Elbenkönigin und unterbrach sich kurz selbst. Es sah fast so aus, als würde sie nach den passenden Worten suchen, bevor sie dann nach wenigen Sekunden fortfuhr: „Mir scheint es fast so, als wären die Menschen auf diesem Gebiet ein gutes Stück weiter als wir, sprich die magische Welt mit all ihren fantastischen Wesen und Kreaturen, sowie den Zauberern und Hexen".

„Ja, das denke ich auch. Schließlich erfinden sie immer wieder die tollsten Geräte und Maschinen, um sich das Leben zu erleichtern.", entfuhr es Harry sehr spontan.

„Was meinst du damit?", wollte Danilo wissen, der nun auch sehr neugierig geworden war.

„Menschen haben Autos, Flugzeuge, Eisenbahnen, Schiffe, Lastwagen und auch Busse oder Taxis, um sich fortzubewegen. Es gibt Telefone und Computer um miteinander zu reden oder zu kommunizieren. Viele Maschinen die ihnen helfen und die Arbeit und sei sie noch so schwer, verrichten z. B. Kräne, Bagger, Traktoren, Stabler, Rasenmäher, Bohrmaschinen, Kreissägen, Hebebühnen...", zählte Harry auf.

„Es tut mir wirklich leid, die Unterhaltung zu stören.", meinte Luzifer und wurde von allen angesehen, nachdem Harry verstummt war. „Aber wir müssen gleich zu einer sehr wichtigen Dämonenratssitzung.", gab der Höllenfürst bekannt.

Harry schaute sehr betreten zu seiner Patentante. „Tom und ich sollen heute auch mitkommen.", kam es sehr leise und kleinlaut von ihm. Obwohl er die Notwendigkeit einsah und akzeptierte, fühlte er sich einfach nicht wohl bei der Sache. Er wollte nicht so dermaßen im Mittelpunkt stehen.

Loredana nickte verstehend und lächelte ihr Patenkind an. „Kopf hoch mein Kleiner, du bist ein Elementardämon-Königselb Mix und wirst die Aufgabe wie immer mit Bravour meistern.", entgegnete sie.

„Meinst du?", fragte Harry etwas skeptisch.

„Aber natürlich. Außerdem bist du doch nicht alleine. Tom ist da und Danilo und Luzifer auch. Da kann gar nichts passieren".

„Okay.", brachte Harry nur heraus, fühlte sich aber nach Loredanas Worten etwas besser und sicherer.

So verabschiedeten sich Loredana und Santana kurz darauf, da sie als Elben nicht an der Dämonenratssitzung teilnehmen konnten und Harry sowie auch Tom noch vorher ein bisschen Ruhe gönnen wollten. Nachdem sich die Fünf umgezogen hatten, teleportierten sich Danilo mit Sirius an seiner Seite und Luzifer mit Harry und Tom direkt in den großen Konferenzraum, um den weiten Weg nicht laufen zu müssen.

Als Harry den Raum bewusst wahrnahm, staunte er. Denn der Raum war wirklich sehr groß. Zwei der vier Wandseiten bestanden aus Fensterfronten und gaben dem Raum die benötigte Helligkeit. An der dritten Wand waren Regale mit sehr vielen Fächern und noch mehr Büchern. Vor der vierten Wand stand Harry noch, weil dort auch die Tür zum Konferenzraum war, ansonsten hing dort ein riesiges Bild von Luzifer und Harry errötete sofort, als er sein eigenes überdimensionales Portrait an der Wand entdeckte.

Luzifer schmunzelte, als er seinen Kleinen erröten sah. Er konnte sich denken wieso und lächelte seinen Gefährten an, während er ihn zum großen Konferenztisch führte. Der Tisch war rund und bestand aus einzelnen gebogenen Elementen, die beliebig zusammengesetzt werden konnten, je nachdem wie viele Plätze benötigt wurden, aber immer einen runden Tisch ergaben, damit sich alle ansehen konnten.

Jetzt erst bemerkte Harry, dass die meisten Stühle schon besetzt waren, also alle Ratsmitglieder außer Luzifer und Danilo schon auf ihren Plätzen saßen. Er konnte nicht genau sagen, wie viele es waren, aber die Runde war richtig groß und ließ Harry vor Aufregung schlucken.

Nachdem sich auch Luzifer, Harry, Tom, Danilo und Sirius an den Tisch gesetzt hatten, waren alle der 56 Plätze am Tisch besetzt und Luzifer eröffnete sofort die heutige Ratssitzung. „Ich danke allen Mitgliedern des Rates für ihr Kommen und stelle fest, dass es zur heutigen Sitzung wirklich alle Mitglieder geschafft haben zu kommen. Zu Beginn möchte ich drei der Anwesenden ganz herzlich begrüßen. Da wäre zuerst mein Gefährte Harry James Potter Satanus-Hell, den ich jetzt aber niemanden näher vorstelle. Der nächste junge Mann ist Tom, der Blutsbruder meines Gefährten und zum dritten, einige kennen ihn schon von der letzten Ratssitzung, wäre da Sirius Black, der Gefährte unseres geschätzten Ratsmitgliedes Danilo Duval und der Patenonkel von Harry.", gab Luzifer von sich während er einmal in die komplette Runde schaute und kurz bei Harry und Tom hängen blieb, die etwas nervös und unruhig wirkten und ganz leicht auf ihren Stühlen hin und her rutschten. „Ach, bevor ich es vergesse, sowohl mein Gefährte als auch sein Blutsbruder werden mit dem nötigen Respekt behandelt und ihr junges Alter berücksichtigt. Ebenso sollte es vermieden werden Sirius Black-Duval unnötig aufzuregen. Ich denke nicht, dass da noch weitere Erklärungen folgen müssen.", meinte der Höllenfürst und machte eine kurze Pause um bei allen das Gesagte sacken zu lassen.

Plötzlich erhob sich Luzifer, der direkt neben Harry saß und brachte diesen dazu, richtig heftig zusammen zu zucken, weil er damit nun nicht gerechnet hatte. Luzifer wandte sich seinem Kleinen zu. „Es ist wirklich alles gut, habe keine Angst. Es ist ganz normal, dass der Sprecher sich hinstellt, wenn er etwas zu sagen hat und sich setzt, wenn er fertig ist. So wissen alle, wer etwas sagen möchte oder wann der Redner fertig ist.", erläuterte der Höllenfürst dem Jungen in aller Ruhe. Er wusste, dass alle auf ihn warten würden und keiner dazwischen redete. Vor allem war es ihm wichtig, dass sowohl Harry als auch Tom darüber Bescheid wussten und keine Angst bekamen. Schließlich war dies das letzte, was sie mit ihrer Sitzung erreichen wollten. Außerdem hatte es für alle, auch die nicht anwesenden Mitglieder eine ausführliche und genaue Anweisung gegeben, wie sie mit den beiden Jungen umzugehen hatten und was sie diese fragen durften. Luzifer wollte auf keinen Fall, dass sein Gefährte einen neuen Rückschlag durch unüberlegte Worte oder Äußerungen erlitt.

Harry schaute seinen Gefährten an und nickte ihm zu, dass er alles verstanden hatte. Dieser nahm kurz Harrys Hand in die seine und drückte sie leicht, bevor er sich an die versammelten Ratsmitglieder des kleinen und großen Kreises wandte, die vollzählig erschienen waren und Luzifer innerlich lächeln ließen. 'Den Besuch des jungen Lords und Höllenfürsten lässt sich dann doch keiner entgehen. Und wenn man dann auch noch ein wirklich seltenes Blutsbüderpaar begegnet und der erste und bisher einzige Dämonen-Mensch Mix anwesend ist, der Drillinge erwartet, dann ist das wohl Ansporn genug, auch zur Sitzung zu erscheinen.', schoss es Luzifer durch den Kopf. Nun räusperte er sich und begann erneut zu sprechen. „Auf der letzten Sitzung hatte ich einen sehr ernsten Punkt angesprochen, der dort schon diskutiert und erörtert wurde und allen Mitgliedern mit dem Sitzungsprotokoll zugesandt wurde. Deshalb muss ich dies nicht mehr näher erklären, da auch unsere drei Gäste darüber Bescheid wissen. Mein Gefährte war schließlich durch seine Äußerung der Grund, der mich zum nachdenken brachte und ihm schließlich zustimmte. Es soll und darf nicht von Reichtum oder Armut abhängen, ob jemand leben darf oder sterben muss. Auch ist es an der Zeit für alle Bewohner, egal ob Dämon, Magisches Wesen, Kreatur oder Zauberer bzw. Hexe, die hier in der Hölle wohnen und leben einige Verbesserungen durchzusetzen. Da wäre als erstes dieser gelbe Bus, von dem wohl alle schon gehört haben, der seine Dienste schon in der Hölle aufgenommen hat und vor allem den Alten und Schwachen, die nicht mehr teleportieren oder apparieren können, die Möglichkeit gibt ihre Familien und Freunde zu besuchen. Zu meinem Erstaunen wird er im Augenblick so stark genutzt, dass wohl schon bald ein weiterer Bus eingesetzt wird, um alle Fahrgäste an ihr jeweiliges Ziel zu befördern. Der Fall der kleinen Catrin, die durch die Antimagie ihres Körpers und ohne den betreffenden Trank sehr bald sterben würde, zeigt mir ganz deutlich, dass Ich als oberster aller Dämonen, mit Hilfe meines Rates etwas unternehmen muss. Wobei Catrins Wohlergehen ganz spontan auf meinen Gefährten übergegangen ist, da er persönlich jeden Monat diesen Trank bezahlt, der dem 10-jährigen Dämonenmädchen das Leben retten wird.", kam es von Luzifer. Er musste kurz unterbrechen, weil alle Anwesenden geschlossen in die Hände klatschten, um ihr Wohlwollen kund zu tun.

„Da ich der Meinung bin, dass sich Lord Harry und Tom nicht auf Anhieb über fünfzig Namen und Titel merken können, werden wir die Vorstellrunde wegfallen lassen. Ich bitte einfach jeden von ihnen, die sich zu Wort melden, aus Höflichkeit eben ihren Namen mitzuteilen, damit die Zwei wissen wer sie sind.", bat Luzifer. „Gibt es schon zu Beginn irgendwelche Vorschläge oder Ideen?", wollte er dann wissen. Doch es meldete sich keiner der Anwesenden, indem er sich erhob und so sprach Luzifer nach wenigen Augenblicken weiter. Er wollte die Sitzung schließlich nicht unnötig in die Länge ziehen und seinen Kleinen länger als nötig dieser Anspannung aussetzen, die er dieses Mal ganz deutlich spüren konnte. „Dann denke ich, dass es sinnvoll wäre Lord Harry zuzuhören. Die Menschen scheinen da wirklich sehr einfallsreich und effektiv zu sein.", sagte er mit einem gewissen Stolz in der Stimme, während er auf seinen Kleinen runter sah.

Harry musste wieder schlucken und blickte nun mit einem leicht gehetzten und verlegenen Blick zurück. Er schien sich jetzt gerade erst bewusst zu werden, dass er vor allen hier sprechen musste. „Ich... muss ich jetzt aufstehen?", fragte er ein wenig panisch, aber sehr leise. So das es nur die Dämonen in unmittelbarer Nähe verstanden hatten.

Bevor Luzifer etwas antworten konnte, erhob sich ein ebenfalls großer Mann mit sehr langen roten Haaren und ergriff das Wort. „Lord Harry, mein Name ist Lord Angelus Hell und ich denke, dass alle Anwesenden damit einverstanden sind, wenn sie sitzen bleiben, während sie sprechen. Jeder kann verstehen und nachvollziehen, dass es ungewohnt und neu ist vor so vielen Erwachsenen zu sprechen." Nachdem er geendet hatte, nickte er dem jungen Lord einmal zu und setzte sich hin, begleitet von dem Klatschen der meisten Anwesenden.

Harry wartete kurz und begann dann mit noch leicht zittriger Stimme zu sprechen. „Ich danke ihnen Lord Hell und auch allen Anwesenden für ihr Verständnis und muss mich wohl nicht mehr vorstellen. Ich bin bei meinen Verwandten aufgewachsen. Sie sind normale Menschen ohne Magie, Muggel wie die Zauberwelt sie nennt. Deshalb habe ich einen kleinen Einblick in deren Leben und kenne mich mehr oder weniger mit deren Lebensweisheiten und Gebräuchen aus...", begann Harry zu erzählen und je länger er sprach, umso fester und sicherer wurde seine Stimme. So erfuhren die Dämonen etwas über Fortbewegungsmittel, Freizeitgestaltung und Hobbys unterschiedlichster Art, wie Golf spielen, reiten, Fussball spielen, Wandern, Sportvereine, Musik usw. Aber auch Telefone, Handys, Computer, Fernseher, Haushaltsgeräte und diverse andere Maschinen kamen zur Sprache und fanden bei allen reges Interesse.

Immer wieder wurden ihm Fragen zu einzelnen Themen gestellt und von Harry und auch Tom genau erklärt, der ja in einem Muggelwaisenhaus aufgewachsen war und das ein oder andere auch kannte oder davon gehört hatte. Besonderes Erstaunen machte sich bei allen breit, als Harry dann von den Krankenversicherungen berichtete und erklärte was es damit auf sich hatte. Nun staunten die Dämonen, denn so eine starke Gemeinschaft, die sich auch wirklich um alle und jeden kümmerten und Kranke und Verletzte auch mit teuren Medikamenten oder Behandlungen versorgt wurden, obwohl sie sich das gar nicht leisten könnten, hätten sie nicht erwartet.

„Ich bin Darius Mendiki.", teilte der braunhaarige Dämon mit, der sich gerade erhoben hatte um Harry eine Frage zu stellen. „Ich bin sehr erstaunt und beeindruckt von den bisherigen Ausführungen. Was ich mich nun frage, wie wird das alles finanziert und wer entscheidet ob jemand die Hilfe oder das Medikament bekommt?", wollte er wissen und bekam von mehreren Dämonen ein zustimmendes Nicken.

Jetzt stand sogar Harry auf, ohne es anscheinend selbst zu bemerken. „Zu ihrer ersten Frage. Jeder von ihnen der arbeitet bzw. Vater oder Mutter die arbeiten, bezahlen ihrem monatlichen Verdienst entsprechend einen Betrag in die Krankenversicherung ein. Wer mehr verdient, der zahlt auch mehr ein. Dieses Geld wird dann genommen um den Kranken und Verletzten zu helfen und zwar jedem von ihnen. Bei dieser Krankenversicherung arbeiten auch Menschen. Sie prüfen und verwalten das Geld und würden dann z. B. im Fall der kleinen Catrin das Geld für den benötigten Trank genehmigen und der Familie zukommen lassen.", erklärte er.

„Das ist wirklich sehr informativ. Ich danke ihnen für die Ausführung.", entgegnete Darius sehr freundlich.

Es entstand eine Pause, in der sich Harry wieder hinsetzte und die Dämonen sich die Informationen durch den Kopf gehen ließen und schon richtig begeistert waren über diese Neuerungen und Verbesserungen in der Hölle, die es wohl in Kürze und mit ihrer Zustimmung geben würde.

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