128. Viel zu weit gegangen

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Das erste was Harry wahrnahm, als er auf dieser Lichtung erschien, war eine Gruppe Kinder und sogar Babys, die teilweise magisch gefesselt und verzaubert vor einem Baum saßen oder lagen, sich eng aneinander drückten und sehr ängstlich zu ihm – oder eher gesagt zu etwas genau hinter ihm – blickten.

Dies war der Moment, wo Harry wusste, dass der Entführer oder "böse Mann" wie Tino ihn betitelt hatte, genau hinter ihm stehen musste. Automatisch stellten sich seine Nackenhaare auf, während er seinen Zauberstab den Ärmel entlang in seine Hand rutschen ließ. Blitzschnell drehte er sich um und kehrte den Kindern den Rücken zu und sah erstaunt auf den Dämonen Sagona, der ihm irgendwie bekannt vor kam ...

Harry brauchte nur Sekunden, um sich einmal schnell an Ort und Stelle umzublicken und ein wirklich starkes Schutzschild um die Kindergruppe zu legen, denn Harry wollte unter allen Umständen verhindern, dass einem der Kleinen etwas passierte.

„Oh, wie schön...", fing Sagona gerade in diesem Moment an zu sprechen „...das du hässliche Missgeburt so schnell und dann auch noch alleine hier erschienen bist!", spie er dem Jungen regelrecht entgegen.

Harry musste schlucken. Denn gerade jetzt wurde ihm bewusst, dass er von niemandem Hilfe zu erwarten hatte, da keiner wusste wo er war. Harry hatte nicht mehr mitbekommen, dass gerade in dem Moment, als er verschwand, Tamy den Raum betreten hatte und er den Brief mit den Koordinaten fallen gelassen hatte.


Und genau diese besagte Katze stand gerade halbwegs auf dem Brief und las sich diesen durch. Tamy wurde mehr als flau im Magen. Und wenn sie in der Lage gewesen wäre – blass oder sogar kalkweiß zu werden, wie die Menschen ... dann hätte sie es in diesem Moment getan.

Tamy wusste nicht, von wem der Brief war oder wer mit "böser Mann" gemeint war, doch sie spürte Harry und auch seine Gefühle und wusste das nicht nur Harry, sondern auch einige Kinder in größter Gefahr waren. Aus diesem Grund packte sie sich den Brief und zerrte ihn mehr oder weniger immer hinter sich her.


Luzifer saß immer noch mit einigen Mitgliedern des Dämonenrates sowie Mitgliedern des Magischen Konzils im großen Konferenzraum, um über die neuesten Ereignisse zu sprechen. Dabei kamen natürlich auch Themen der Zauberwelt und vor allem Dumbledores Machenschaften zur Sprache.

Sie hatten auch schon viele Dinge abgeklärt, Aufgaben verteilt und Informationen und Wissen zusammen getragen bzw. ausgetauscht.

„Ich bin mir wirklich nicht sicher, ob dieser Zauberer nicht doch magisches Blut in sich trägt. Denn das Alter des Mannes scheint mir nicht wirklich korrekt zu sein. Mir und auch einigen meiner Kollegen in Gringotts fiel auf, dass die Zahlen von Albus Dumbledores Geburtstag oder eher des Geburtsjahres immer sehr blass rüber kommen.", kam es gerade von Denhook, dem heutigen Abgesandten der Kobolde.

Doch darauf konnte niemand etwas erwidern, da direkt vor der Tür ein herzzerreißendes Miauen und Maunzen erklang und tatsächlich den einen oder anderen im Raum zusammenzucken ließ.

Es war Danilo, der als erster aufsprang und regelrecht zur Tür hechtete um nachzuschauen was los war. So öffnete er die Tür und staunte nicht schlecht, als Tamy, Harrys Sonnenkatze, mit einem für sie relativ großen Brief in den Raum kam – das Pergament in ihrem Maul haltend hinter sich herzog.

Ohne es zu wollen, begann Danilo zu lachen. Und auch einige andere stimmten in das Lachen mit ein. Denn es sah wirklich sehr putzig aus, wie sich die Katze mit dem Pergament abmühte.

„Tamy, was hast du denn da? Was ist geschehen, dass du uns störst?", wollte Luzifer wissen und trat zu ihr. Diese ließ nun los und duldete, dass Luzifer das Pergament aufhob und es las. Er war natürlich schnell fertig, denn die Nachricht war ja nicht sehr lang. Am Ende wurde er sehr blass. „Verflucht ... bei Merlin. Tamy, wo ist Harry?", entfuhr es ihm nur noch und reichte das Pergament an Danilo weiter. „Ist Harry da hinappariert?", richtete der Höllenfürst die Frage direkt an die Katze. Diese nickte ihm bestätigend zu.

Schon als Luzifer richtig blass wurde und anfing zu sprechen, verstummte das Lachen. Augenblicke später schlug es in pures Entsetzen um.

„Die Nachricht wurde von einem Kind geschrieben, so viel ist sicher. Doch am Ende standen Koordinaten vom genauen Standort, die wahrscheinlich ein Erwachsener geschrieben hatte, zumindest sieht es so aus. Leider war es feucht geworden und verwischt, so das man die genauen Zahlen nicht mehr sehen kann.", erklärte Luzifer und verschwieg absichtlich, dass dies durch Tamys Speichel geschehen war, um die Katze zu schonen. Schließlich war es keine Absicht von ihr gewesen.

Nun eilte Danilo aus dem Raum, um den Wachen Bescheid zu geben und ihre Spezialeinheit dazu zu holen.

Auch alle Anderen begannen nun wichtige Schritte einzuleiten oder waren darum bemüht Luzifer, aber auch Loredana, Santana und weitere Anwesende zu beruhigen. Vor allem beim Höllenfürsten war dies nötig, denn dieser stand kurz davor wirklich Amok zu laufen.

Tamy saß immer noch total bedröppelt da und ließ hin und wieder ein maunzen oder schluchzen hören – zumindest erinnerte dieses Geräusch wirklich an ein schluchzen.

Ohne etwas zu sagen, bückte sich der Höllenfürst und hob die goldene Katze auf seinen Arm. „Tamy, dass hast du wirklich gut gemacht. Danke, dass du dich so mit dem Pergament abgemüht hast, um uns Bescheid zu geben.", kam es von Luzifer, während er begann der Katze hinter den Ohren zu kraulen. Dem Höllenfürst war sofort klar, als er das Pergament aufhob, dass sich die Katze enorm damit abgemüht und sehr viel Kraft aufgewendet hatte, um es den weiten Weg bis hierhin zu schleppen oder wohl eher zu ziehen.


„Mir ist gar nicht bewusst, dass wir uns kennen?!", fing Harry direkt an und lenkte so Sagonas Aufmerksamkeit erst einmal auf sich und nicht mehr auf die Kinder. Natürlich hatte er eine vage Vermutung, mit wem er es zu tun hatte. Schließlich traf er den Dämonen persönlich im Höllenpalast und erfuhr später von Luzifer einen Namen. Doch die Gewissheit – das es sich bei diesem Dämonen tatsächlich um Sagona handelte – hatte er nicht.

„Ach nein!", konterte dieser nur.

„Nein. Vor allem wundert mich auch diese nicht ganz einfache Betitelung".

„Häh?", brachte Sagona nur heraus. Er wusste gar nicht was sein Gegenüber meinte.

„Nun ich meine die "hässliche Missgeburt". Was denn sonst?", antwortete Harry.

„Ach so. Das ist doch die Wahrheit. Da kann ich mich wirklich nur immer wiederholen.", entgegnete Sagona.

„So wie es aussieht, scheinen sie mich zu kennen. Bei mir ist es etwas anders. Mit wem habe ich das Vergnügen?", wollte Harry mit sehr fester Stimme wissen. „Und wenn wir schon mal dabei sind.", fügte er hinzu und wartete dann jedoch, bis der Andere ihn wieder ansah. „Die Kinder und vor allem die Babys haben nichts damit zu tun und sollten deshalb jetzt gehen!", teilte Harry dem Dämon mit.

„Das kommt ja überhaupt nicht in Frage!", giftete Sagona zurück.

„Wieso? Bist du alleine nicht in der Lage deinen Mann bzw. Dämon zu stehen, Sagona?", warf Harry ihm vor, gab auch den Namen mit an, um endlich Gewissheit zu haben, ob es wirklich dieser liebestolle Dämon war, der hinter Lu her war und ihn aus dem Weg räumen wollte.

„Natürlich, und sei bloss vorsichtig was du sagst, du hässliche Miss...", zischte er regelrecht, kam aber nicht weiter, weil Harry ihm ins Wort fiel.

„Oh je! ich glaube das hatten wir gerade schon mal. Du solltest vielleicht mal eine neue Platte auflegen!", erwiderte Harry und musste dabei grinsen.

Sagonas Wut stieg ins Uferlose und glaubte von seinem Gegenüber richtig "verarscht" zu werden und wollte sich so etwas nicht gefallen lassen. Ohne noch etwas zu sagen, zog Sagona den Zauberstab, den er vor kurzem geklaut hatte und schickte Harry sowohl einen sehr dunklen Schmerzfluch wie auch einen Schneidefluch entgegen.

Sekunden später wurde Harry von beiden Flüchen getroffen. Er hatte gar nicht mehr die Möglichkeit gehabt, sich dagegen zu schützen.

Zuerst zuckte Harry nur zusammen. Doch dann überrollte ihn eine wirklich heftige Schmerzwelle, die ihn schon nach kurzer Zeit auf die Knie fallen ließ, um sich dann sogar auf den Boden hin und her zu wälzen. Er bemerkte momentan nicht einmal, dass seine Hose wie auch das Shirt an einigen Stellen zerschnitten waren und sich leicht rot verfärbten.

Die Kinder saßen da, blickten entsetzt und mit weit aufgerissenen Augen auf den schwarzhaarigen Jungen mit den schneeweißen Strähnen, der sich vor Schmerzen auf dem Boden hin und her bewegte. Isabella und India weinten stärker und auch Dino stimmte inzwischen mit ein. Tino und Shanaja bemühten sich sehr, es ihnen nicht gleich zu tun. Jedoch zeigten sich bei Beiden sehr verräterische Spuren in den Augenwinkeln.

Einige Augenblicke später beendete Sagona die Flüche und gab Harry die Zeit nach Luft zu schnappen und sich zu sammeln. Und Harry nutzte sofort die Gelegenheit und überprüfte den Zauber, den er auf bzw. um die Kinder gelegt hatte und baute nun auch einen starken Schutzzauber um sich selber auf.

„Und wie schmeckt dir das?", wollte der Dämon von Harry wissen.

Harry antwortete nicht, japste einfach nur nach Luft, um erst den Schutzzauber zu beenden.

Sagona meinte natürlich, dass dieser durch seine Flüche nicht mehr in der Lage war etwas zu sagen und freute sich riesig, zeigte dies schließlich auch, indem er sehr hämisch und bösartig lachte.

Gerade in diesem Augenblick fing auch Baby Luke wieder an zu weinen, was kurz darauf in brüllen überging.

Sagona war nun richtig genervt, wollte sich momentan nicht mit diesen plärrenden Blagen abgeben, sondern seine Macht und Stellung über diese Missgeburt ausnutzen. Rasend vor Wut schoss er nun auch einen Fluch auf die Kindergruppe ab, ohne genau darauf zu achten, wohin er zielte. Es war ihm einfach egal, wen von diesen Bälgern der Fluch traf. Doch als dieser am Ende an einer scheinbar unsichtbaren Mauer abprallte, stutzte Sagona perplex und blickte sich langsam um.

„Wer ist da? Wer hat das getan?", entfuhr es ihm. Sagona war der festen Überzeugung, dass noch jemand anwesend war und den Schutzzauber über diese Dämonenbrut gelegt hatte. „Komm auf der Stelle raus oder ich werde den Jungen foltern!", drohte er nun.

Doch es geschah überhaupt nichts, außer, das Tino es mit viel Geduld und sanften Worten geschafft hatte den kleinen Luke zu beruhigen und dafür zu sorgen, dass er aufhörte zu weinen. Schließlich wollte er das Baby aus dem Fokus dieses Dämonen – Sagona wie ihn der junge Lord genannt hatte – raus halten. Aber auch bei den Anderen musste er einige beruhigende und freundliche Worte verwenden um India, Dino, Isabella und Shanaja von der ganzen Situation abzulenken – sich selber durfte er dabei natürlich nicht vergessen.

Erneut schoss Sagona einen Fluch auf Harry ab. Doch dieses Mal prallte er einfach direkt an ihm ab.

„Wuuaah!", schrie Sagona vor Wut, stampfte sogar wie ein kleines Kind mit dem rechten Fuss fest auf den Boden, so wie ein kleines Kind, dass nicht das bekam was es wollte. „VERDAMMT ... VERFLUCHTE SCHEISSE ... WAS GEHT HIER VOR? WER MACHT DAS NUR?", brüllte er nun sehr aufgebracht. Er kam beim besten Willen nicht darauf, dass es der Junge selber gewesen war.

„Ich ... Wer denn sonst?", antwortete Harry relativ ruhig. Innerlich war wohl das genaue Gegenteil der Fall obwohl Dago, Saria und auch Angel alles taten um ihren Herrn zu beruhigen.

„Du jämmerlicher, mickriger Zwerg ... erzähle doch keinen Scheiß!", fuhr ihn der Andere nun an. Sagona stand für einige Sekunden da und starrte Harry einfach nur an. Doch dann wendete sich das Blatt, er hob seinen Zauberstab und schickte eine richtige Fluchsalve auf sein Gegenüber los. Jedoch schaffte es keiner der Zauber bzw. Flüche zu dem Jungen durchzudringen. Diese Tatsache schaukelte die Wut des Dämonen ins unendliche. Die Wirkung der Drogen taten ihr übriges und schalteten absolut jedes rationale und reale Gefühl aus und ließen Sagona Amok laufen. Weil Sagona bei Harry kein Glück hatte und mit dem abfeuern diverser Flüche nicht durchkam, wendete er sich spontan wieder der Kindergruppe zu, bombardierte diese nun mit den gleichen sehr dunklen und schwarzmagischen Zaubern und Flüchen. Schon nach kurzer Zeit gab er es auf. Denn auch hier kamen die Flüche nicht durch und brachten Sagona zur Weißglut.

Ganz spontan beendete er die Flüche und schritt eilig auf die Kinder zu. Diese waren entsetzt, als sie den bösen Dämonen erneut auf sich zukommen sahen, nicht mal Zeit zum reagieren hatten. Denn nur Sekunden später packte Sagona dem blondgelockten Tino in seiner Wut wieder in die Haare und zog diesen einfach hoch.

Tino blickte Sagona mit Entsetzen an, Augenblicke später schrie er sehr laut vor Schmerzen, da der andere ihn wieder an den Haaren gepackt und hoch gezogen hatte. Fast genau an der gleichen Stelle wie beim letzten Mal, die ihm immer noch weh tat. So schrie Tino nun vor Schmerz, die Anderen schluchzten und flehten Sagona an. Und die beiden Babys weinten bzw. schrieen wieder.

„LASS IHN SOFORT LOS, DU MONSTER!!!", schrie Harry nun den anderen Dämon an. „Kannst du dich wirklich nur an hilflosen Kindern und sogar Babys messen, du Feigling?", fügte er mit immenser Wut hinzu. Harry wollte die Kinder doch beschützen. Er hatte nicht damit gerechnet, dass dieser handgreiflich wurde, weil die Flüche und Zauber nicht zu ihnen durch kamen.

„Halte einfach dein Maul, du elende Missgeburt. Wer hat dir hässliches Gerippe eigentlich erlaubt zu leben!", spie Sagona ihm entgegen. „Dich sollte man wirklich qualvoll umbringen, um die Welt und vor allem den Höllenfürst von so etwas wie dich zu befreien!", brachte Sagona mit vor Wut zitternder Stimme heraus, hielt während der ganzen Zeit den inzwischen heftig weinenden Tino an den Haaren fest.

„Ich sage es nur noch einmal – lass den Jungen auf der Stelle los, sonst ...". Hier brach Harry einfach ab und funkelte Sagona erneut böse an, weil er es wagte dem Kleinen auch noch eine Ohrfeige zu verpassen.

„Was sonst? Willst du mir drohen? Ausgerechnet DU? Pass auf, sonst zeige ich dir wo genau dein Platz ist!", konterte Sagona direkt.

„Okay, dass ist doch mal ein Angebot. Dann komm doch her, aber mit mir hast du nicht so ein leichtes Spiel. Wir werden uns duellieren. Ich löse meinen Schutzzauber und dann kannst du es mir ja zeigen. Aber nur wenn du den Jungen auf der Stelle los lässt und ihnen nichts mehr tust!", entgegnete Harry.

Sagona sagte gar nichts, ließ aber Tino augenblicklich los und schritt auf Harry zu.

„So ist es gut, scheinst ja doch noch einen Funken Ehre im Leib zu haben!", fing Harry an, während er den sehr starken Schutzzauber um sich auflöste und gleichzeitig den um die Kinder erhöhte, so das dieser nun auch nicht mehr zu ihnen gehen konnte.

Bruchteile von Sekunden, nach dem Harry den Schutzzauber gelöst hatte, schoss Sagona die ersten Flüche auf ihn, konterte Harry mit der gleichen Intensität und brachte Sagona mächtig ins schwitzen und in Bewegung. Leider war auch er gezwungen den Salven von Flüchen und Zaubern auszuweichen oder sie zu blocken.

Shanaja saß mittlerweile neben Tino, hielt ihn leicht im Arm und tröstete ihren Freund, der immer noch vor Schmerzen weinte. Doch auch Tino und Shanaja sahen erstaunt und ängstlich zwischen Sagona und Harry hin und her. Sie beobachteten wirklich jede noch so kleine Bewegung und bangten regelrecht mit Harry und hofften, dass er es am Ende schaffen würde.

„Bitte, bitte lieber Gott – oder wie immer du auch heißen magst – hilf unserem jungen Lord und lass ihm nichts geschehen!", flüsterte Tino und wischte sich immer wieder über die Augen, damit diese verräterischen Tränen endlich verschwanden, doch leider ohne Erfolg.

Harry keuchte erneut auf, hatte schon wieder einen schmerzhaften Schneidefluch seines Gegners abbekommen und spürte jeden einzelnen Schnitt oder Fluch. Da tröstete es ihn keinesfalls, dass der Andere auch schon stark lädiert aussah und langsamer wurde. Gerade in diesem Moment wurde ihm klar, dass er das ganze so schnell wie möglich beenden musste. Er begann erneut eine Vielzahl von Zaubern auf Sagona loszulassen. „Das ist nun deine letzte Chance oder ich muss zu härteren Mitteln greifen. Du bist mit dieser Aktion viel zu weit gegangen. Das hättest du wirklich nicht tun sollen!", teilte Harry dem Dämonen mit und sprach mehrere Zauber, sogar Flüche und schickte sie auf diesen los.

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„Ich glaube, dass war keine gute Idee gewesen. Du bist wohl doch zu weit gegangen. Du hättest dem Tränkemeister nicht die Pistole auf die Brust legen sollen.", meinte Sirius fast zur selben Zeit und sah dabei alle Anwesende an.

„Ich habe doch gar keine Pistole verwendet!", entgegnete Thanakus sehr aufgebracht. Er konnte ja nicht ahnen, dass es sich hier nur um ein Muggelsprichwort handelte.

„Das weiß ich doch. Ist auch nur ein Sprichwort".

„Dann sag es doch nicht. Du weißt genau, dass wir die Muggelwelt nicht sehr gut kennen!", konterte Thanakus.

„Aber Siri hat Recht.", mischte sich nun Arcturus ein. „Der Tränkemeister hat sich völlig zurück gezogen, lässt sich nicht mal zu den Mahlzeiten im Speisezimmer blicken. Und auch das Essen, welches die Hauselfen ihm servieren, rührt er kaum an. Er ist wirklich enorm misstrauisch, skeptisch und vorsichtig und überprüft alles was er zu sich nimmt auf Zauber oder Tränke, als befürchtete er von uns hintergangen zu werden. So als würden wir ihm einen Liebestrank oder ähnliches unterjubeln.", gab er von sich.

„Ich weiß das doch selber!", erwiderte Thanakus sehr betreten. „Mit so einem Verhalten habe ich auch nicht gerechnet. Was können wir denn nun dagegen tun?", wollte er schließlich wissen.

„Uns tausend Mal bei Severus entschuldigen und ihn dann ziehen lassen!", antwortete Sarah sofort.

„Dann sehen wir ihn nie wieder!", entfuhr es Thanakus und sah Sarah entsetzt an. Er wusste natürlich, was es bedeutete.

„Willst du wirklich sterben?", kam es von Arcturus und Thanakus gleichzeitig.

„Natürlich nicht. Aber ich werde Severus zu wirklich gar nichts zwingen und ihn auch nicht erpressen oder darüber informieren, was mit mir geschieht.", erwiderte diese. „Das ist meine Entscheidung und ihr werdet es so akzeptieren, ist das klar?!", fragte sie am Ende.

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