50. Versprochen ist Versprochen

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Harry rannte sehr schnell zum Salon. Er vermutete Luzifer, Tom und Sirius dort beim Frühstück und sollte recht behalten. Denn als er kurz darauf in den Salon stürmte und nach Luft japste, erhoben sich die drei und auch Danilo sofort, weil sie etwas Schlimmes erwarteten.

„Ich... ich muss e-e-uch...". Harry musste abbrechen, weil er einfach beim reden keine Luft holen konnte.

Luzifer und Tom waren sofort bei dem Kleinen und beäugten ihn eingehend. Sie vermuteten irgendwelche Verletzungen oder so etwas in der Art. Harry stand einfach nur da und holte wirklich mehrmals sehr tief Luft, bevor er es erneut versuchte. „Ich muss euch etwas sagen. Pacos Federn haben sich verändert. Sie sind nicht mehr nur dunkel, nein. An den Spitzen sind sie violett. Ist das nicht toll?", entfuhr es ihm. Sirius, Danilo und auch Tom sahen den Jungen einfach nur perplex an, denn das war doch normal.

Auch Luzifer betrachtete seinen Kleinen und schmunzelte. Ihm war klar, dass Harry nicht wusste das Todesphönixe dunkel bis schwarz und deren Federspitzen immer violettfarbig waren. Es wurde dem Höllenfürsten wieder einmal bewusst wie jung und unerfahren er doch im Grunde war. Doch gerade dies schien seinem Gefährten wirklich die Herzen fast aller magischer Wesen, Tiere und Tierwesen und auch Menschen zufliegen zu lassen. Schließlich hatten sie es mehr als einmal auf ihrer Reise durch die Hölle und auch bei der Geburtstagsaudienz gesehen und erlebt. Genauso war es auch bei der Konferenz gewesen, als Harry unverhofft mit Tom herein geplatzt war. Nun dachte Luzifer wieder daran und lächelte automatisch, als Harry alle zurecht wies, weil sie Tom so anstarrten und ihm vermutlich Angst machten, was Harry spüren konnte. Interessant hatte Luzifer dann auch die Situation gefunden, als die Zwei wieder weg waren. Denn fast alle Mitglieder des Rates schienen irritiert, durcheinander und etwas von der Rolle zu sein, so als habe Harry sie allesamt verzaubert.

Mehrmals hatte der Höllenfürst versucht, dass Gespräch wieder in die richtige Bahn zu lenken, aber ohne Erfolg. Egal was gerade zur Sprache gebracht wurde, irgendjemand von den Anwesenden brachte den kleinen Master oder seinen Blutsbruder ins Gespräch. Am Ende mussten sie die Konferenz vorzeitig abbrechen und Luzifer versprechen, dass der komplette Rat seinen jungen Gefährten näher kennen lernen konnte und natürlich auch Blutsbruder Tom dabei war. So waren Luzifer und Danilo schon früher aus der Konferenz gekommen, hatten Sirius geholt und besuchten Harry, Tom und die Hauselfenkinder auf dem Abenteuerspielplatz. Wo sie letztendlich auch mitmachten und sich durch die Bäume schwangen oder über Brücken rannten. Als Luzifer aus seinen Erinnerungen wieder auftauchte, saß Harry schon neben ihm am Tisch und frühstückte. Es dauerte jedoch nicht lange und Harry sah seinen Gefährten etwas nachdenklich an. Er machte den Eindruck, als würde er sehr angestrengt nachdenken.

„Was geht dir jetzt gerade durch den Kopf?", fragte Sirius der Harrys Gesichtsausdruck auch bemerkt hatte.

„Ich musste gerade an Miss Milla denken.", antwortete Harry sofort.

„An wen?", kam es von Sirius der die alte Dämonin ja nicht kannte.

„An eine sehr alte Dämonin, die wir auf unserer Reise durch die Hölle kennen gelernt hatten.", erklärte Harry ihm auch direkt.

„Was ist denn mit ihr?"

„Ich habe zu ihr gesagt, dass ich sie sehr bald besuchen werde. Ich wollte sie sogar mit dem Bus abholen, denn Busse gibt es hier in der Hölle nicht.", antwortete sein Patenkind. Er sah nun etwas verlegen zu Luzifer, denn er wollte diesen nicht kritisieren. „Ich habe es ihr versprochen.", fügte er relativ leise hinzu.

„Und dieses Versprechen wirst du auch einhalten.", sagte Luzifer sehr bestimmt. „Ich kümmere mich darum. Einverstanden?"

„Oh, ja!", rief Harry nur.

„Gut. Ich werde gleich Levin Bescheid sagen. Der kann so einen Bus beschaffen und dann besuchen wir Miss Milla. Du hast es ihr ja versprochen und seine Versprechen muss man einhalten".

„Versprochen ist versprochen und wird auch nicht gebrochen.", sagte Harry während er sich erhob und auf Luzifers Schoss Platz nahm und diesem einen sehr zaghaften Kuss auf den Mund gab und gleichzeitig ziemlich rot wurde. Diese Röte zeigte sich nicht nur im Gesicht, nein auch beide Ohren waren betroffen. Dies sah bei den leicht spitz zulaufenden Elbenohren wirklich süß aus.

Noch bevor Luzifer etwas erwidern konnte, erhob sich Sirius abrupt. Er stieß sogar den Stuhl um, hielt sich die Hand vor den Mund und war sehr blass, um die Nase herum schon leicht grün. Dann stürmte er aus dem Salon, um sich auf der Toilette zu übergeben. Luzifer, Tom, Harry und Danilo sahen sich erst einmal überrascht an. Dann folgte Danilo seinem Mann, um zu schauen was mit ihm los war.

„Was hat Siri denn?", fragte Harry auch sofort. Seine Stimme klang einfach nur ängstlich und besorgt.

„Mach dir keine Sorgen. Es ist bestimmt wegen der Umwandlung zum Dämonen. Übelkeit und Erbrechen sind häufige Nebenwirkungen, die der gerade Umgewandelte zeigt.", meinte Luzifer und strich seinem Kleinen beruhigend über den Rücken.

„Meinst du?", äußerte sich Harry sehr unsicher.

„Ja. Danilo schaut schon nach ihm und schleift ihn garantiert zu Meran, wenn irgendwas nicht in Ordnung sein sollte.", entgegnete Luzifer und spürte dann seinen Kleinen, der sich regelrecht bei ihm verkriechen wollte und sich an ihn kuschelte.

Tom saß einfach nur auf seinem Platz und grinste von einem Ohr bis zum anderen, während er den Höllenfürst und seinen Blutsbruder beobachtete. Nach dem Frühstück zogen sich der Höllenfürst und die beiden Jungen erst einmal ins Kaminzimmer zurück. Harry saß wieder auf Luzifers Schoss und ließ sich zur Beruhigung sanft von ihm über den Rücken streicheln. Luzifer hatte noch vom Salon aus seinem Sekretär Bescheid gegeben und wartete auf eine baldige Antwort.

Harry war wirklich erleichtert, als Danilo und auch Sirius das Kaminzimmer betraten. Sirius kam sofort zu Harry. „Hey Kleiner, beruhige dich. Es ist alles okay. Mir geht es wieder ganz gut.", sagte er in gedämpftem Ton. Doch es dauerte noch vier Stunden, bis sich Harry wirklich beruhigt hatte und Sirius war die ganze Zeit bei ihm. In dieser Zeit war auch Levin gekommen und teilte Luzifer mit, dass er einen dieser Muggelbusse gekauft hatte und dieser nun für die Hölle ein bisschen umgewandelt werden musste, damit er magisch fuhr und nicht mit Benzin oder Diesel. Er würde sich beim Lord melden, wenn es erledigt wäre. Der Höllenfürst, Harry, Tom, Danilo und Sirius genossen den Tag. Sie besuchten bis zum Abendessen Harrys Spielplatz und genossen einige Stunden vor dem Kamin, bis sie zu Bett gingen.

Schon am nächsten Morgen bekam Luzifer die Mitteilung von Levin, dass der Bus am Mittag zur Verfügung stand. Luzifer war froh, an diesem Tag keinen wichtigen Termin zu haben. Und auch Danilo, Sirius und vor allem Tom wollten ebenfalls mitfahren. Nach dem Mittagessen gingen Luzifer und die anderen in den Hof und staunten nicht schlecht, denn dort stand ein großer gelber Reisebus.

„Na, dies nenne ich jetzt mal eine wirklich krasse Farbe!", meinte Sirius und lachte.

„Ja das stimmt. Da kann dann wohl keiner sagen, den habe ich nicht gesehen!", kam es von dem mittlerweile lachenden Danilo.

Auch Harry gluckste und kicherte, sagte aber nichts.

Fireball beäugte dieses riesige gelbe Ungetüm und knurrte es erst einmal nur an. Er hatte so etwas noch nie gesehen, war sich auch nicht wirklich sicher, ob es sich um einen Drachen oder doch etwas anderes handelte. Paco und Hedwig schlugen aufgeregt mit den Flügeln, auch Tamy und Damon schienen ziemlich nervös zu sein. Nur Shadow blieb ganz cool und stampfte auf dieses Monster zu und knurrte es ebenfalls an. Doch als er zum Angriff übergehen wollte, hob Harry ihn lachend hoch. „Das solltest du lieber lassen, denn dies ist kein lebendiges Wesen sondern eine Maschine aus Stahl und Eisen. Bei einem Angriff kannst du nur verlieren und tust dir weh.", erklärte Harry dem Schattenkater, während er ihm sehr sanft durchs Fell strich. „Dies gilt auch für euch!", meinte er dann zu Paco, Hedwig, Tamy, Damon und Fireball. Harrys Tiere inspizierten und beschnupperten nun eingehend den Bus und ließen sich dann auf den bequemen Sitzen nieder genau wie Luzifer, Danilo, Harry, Tom und Sirius. Auch Vico und Adam begleiteten sie als Leibwächter, genauso wie Sarro, Taric, Hero und Garbin.

Taric und Garbin hatte Harry schon kennen gelernt. Er fand die beiden Dämonen nett, genau wie Vico und Adam. Danilo stellte Sarro und Hero vor, genau wie Busfahrer Steve, der kein Dämon sondern ein Zauberer war. Harry war nun richtig aufgeregt. Er hatte sogar für Miss Milla einen Strauß mit Feuerblumen und Obst dabei. Dann wurde Harry auf einmal ganz hektisch. „Oh, nein!Ich habe ihr gar keine Nachricht geschickt, dass ich komme!", entfuhr es dem Jungen.

„Bleib ganz ruhig. Levin hat dies heute Morgen erledigt. Miss Milla wird jetzt schon wissen, dass du heute kommst und alle im Dorf mobilisieren. Da bin ich mir sicher!", erwiderte Luzifer mit einem Lächeln.

„Boah... Es ist echt gut, dass Levin daran gedacht hat!", brachte Harry nur heraus.

Danilo und Sirius sahen sich an und mussten einfach über den jungen Lord lachen. Es wurde eine extrem turbulente Fahrt. Dies lag aber weder an Fahrer Steve oder der Fahrtüchtigkeit des Busses, denn er fuhr einfach hervorragend und besonders leise. Schuld war einfach die Tatsache, dass die Bewohner der Hölle so etwas noch nicht gesehen hatten und zu neugierig waren. Schließlich stach der Bus alleine durch seine leuchtende Farbe hervor und lockte viele Schaulustige an, die ihnen den Weg zur Weiterfahrt versperrten. Je länger sie mit dem Bus unterwegs waren, desto schneller sprach sich dies wohl herum. Denn nach einer gewissen Zeit konnten Harry, Luzifer und der Rest sehen, dass immer mehr Dämonen, Elben usw. den Weg säumten. Von ganz jung bis hin zu steinalt standen sie am Wegrand und jubelten, winkten und pfiffen, wenn der gelbe Bus in ihr Sichtfeld kam.

Aus diesem Grund erreichten sie das Dorf, in dem Miss Milla wohnte, auch viel später als sie gedacht hatten. Und wie Luzifer schon gesagt hatte, musste die alte Dämonin es jedem erzählt haben. Das ganze Dorf war auf den Beinen. Jeder Einzelne befand sich auf dem Dorfplatz, als der große Bus vorsichtig zum stehen kam und alle ausstiegen.

Miss Milla stand etwas unsicher da und konnte ihre Tränen nicht länger zurückhalten. Sie schaute aber gleichzeitig etwas unsicher und misstrauisch auf dieses riesige Ungetüm. Sie hatte so etwas noch nie in ihrem Leben gesehen, obwohl sie schon fast 12.000 Jahre alt war. Milla hatte im letzten Monat ihren 11.992. Geburtstag gefeiert und war sogar noch um einiges älter als Elbenkönigin Loredana.

Harry kam etwas verlegen zu der Dämonin. Er hatte ihre Tränen gesehen und auch diesen Gesichtsausdruck bemerkt und hoffte, die alte Dame nicht verschreckt zu haben. Luzifer übernahm die Begrüßung aller Dorfbewohner und stellte Danilo, Sirius und auch Tom vor und ließ somit Harry und Milla noch einen kleinen Moment, um sich zu fangen.

„Also dieses riesige gelbe Ungetüm ist so ein Bus von dem Harry beim letzten Besuch gesprochen hatte.", begann der Höllenfürst mit einem leichten Lächeln. „Ja, die Farbe ist echt sehr auffällig. Aber mein Sekretär versicherte mir, dass es der Einzige war, den er auf die Schnelle besorgen konnte. Dies ist ein Fortbewegungsmittel in der Muggelwelt. Jedoch kann ich da nichts näheres zu sagen. Das müsste Harry machen.", meinte Luzifer zum Schluss und erleichterte seinem Gefährten so den Einstieg.

„Ja, dies ist richtig. Also solche Busse gibt es in jeder Stadt. Aber auch auf dem Land fahren sie und ermöglichen es den Muggeln in das nächste oder übernächste Dorf oder sogar in die Stadt zu kommen. Es gibt richtige Buslinien, die der Bus in bestimmten Zeiten anfährt, die viele Kilometer voneinander entfernt sind. Jeder der mit dem Bus fährt, kauft sich eine Busfahrkarte und wird dann zu seinem gewünschten Ziel gebracht.", berichtete Harry mit immer sicherer werdenden Stimme.

„Bitte Miss Milla, sie brauchen sich nicht vor dem Bus zu fürchten. Ganz ehrlich. Es ist ungefährlich und wirklich sehr komfortabel. Wir haben es ausprobiert, sie können den Höllenfürst oder Ratsmitglied Duval fragen!", kam es von Harry während er nun die Hand der Dämonin ergriff und sie herzlich begrüßte.

Milla wandte ihren Blick von dem Bus ab und sah Harry lächelnd an. „Ich bin sehr glücklich, dass der junge Lord tatsächlich sein Versprechen einlöst und eine alte Dämonin wie mich besucht.", sagte sie nur.

„Ich habe es doch versprochen. Und Harry James Potter-Satanus-Hell hält seine Versprechen!", erwiderte er.

Nun stellte Harry auch seine anderen Begleiter vor und begann mit Milla und anderen Bewohnern zu reden. Milla stellte Harry auch ihre gute Freundin Xaria Santos vor. Harry stand der Mund offen, als Milla ihm zuflüsterte das sie sogar noch älter als sie wäre.

„Das geht doch gar nicht!", entfuhr es Harry ungläubig. Dies war ihm so herausgerutscht.

„Natürlich geht das. Ich bin der Beweis. Ich bin schon 14.104 Jahre alt.", entgegnete die weißhaarige Dame.

Milla und auch Xaria verstanden dies sehr gut. Schließlich wussten sie das der junge Lord gerade mal 17 Jahre alt war. Dies war zu ihrem Alter gesehen wirklich nur ein Lufthauch, ein erster Atemzug. Harry betrachtete nun beide Dämoninnen etwas genauer. Millas Haare waren blond und reichten ihr bis auf die Schulter. Sie hatte doch schon einige Falten im Gesicht und an den Händen, aber ihre grünen Augen blickten ihn ruhig und sicher an. Niemand der sie ansah, würde dieses hohe Alter vermuten. Xaria hatte richtig weiße Haare, die sie in einem Dutt verbarg, ein faltiges aber freundliches Gesicht und dunkelblaue Augen. Ihre Haltung war leicht nach vorne gebeugt und sie benutzte auch einen Gehstock.

„Miss Xaria, es tut mir leid...", entfuhr es Harry plötzlich.

Milla und auch Xaria sahen den jungen Lord an, verstanden seinen Einwand nicht. „Was tut ihnen leid? Ihnen muss doch nichts leid tun, vor allem nicht wenn sie diese Äußerung meinen. Es ist doch nun mal so, dass man es sich mit diesem wirklich sehr geringen Alter nicht vorstellen kann, so lange zu leben. Da habe ich doch recht, oder?", wollte Xaria von Harry wissen. Dieser war einfach nicht in der Lage etwas zu sagen und nickte nur.

„Xaria hat vollkommen recht und ich möchte noch hinzufügen, dass mir in meinem ganzen Leben noch kein so reines und liebenswürdiges Geschöpf wie ihnen begegnet ist. Und ich kann behaupten, dass mir schon wirklich sehr viele Menschen, Zauberer und Hexen, Magische Wesen und Kreaturen begegnet sind.", gab Milla von sich und lächelte Harry direkt an, während sie dies sagte. Natürlich wurde Harry wieder ziemlich rot vor Verlegenheit und wusste nicht was er nun sagen oder tun sollte.

Tom legte seine Hand auf Harrys Schulter und sah die Dämoninnen und dann Harry an. „Ich denke, wir steigen nun alle in den Bus und fahren eine Runde mit unseren Ehrengästen Miss Milla und Miss Xaria, damit Harrys Gesichtsfarbe sich wieder normalisiert.", sagte er und strich Harry leicht über die Wange.

Luzifer, Danilo und Sirius hatten die Situation wohl mitbekommen, sich aber nicht eingemischt. Sie wollten Harry schließlich nicht bevormunden. Harrys Tiere, die Leibwächter, Luzifer, Tom, Harry, Danilo und Sirius stiegen wieder ein und Milla, Xaria sowie einige weitere Bewohner taten es ihnen gleich und setzten sich auf die wirklich bequemen Plätze und warteten sehr neugierig auf das was nun geschah.

Fast geräuschlos und sehr ruhig setzte der Bus sich in Bewegung. Die Fahrgäste spürten kaum das sie sich bewegten. Sie waren beeindruckt und lobten diesen Bus. Es hatte sich in der ganzen Hölle herumgesprochen, dass das Fürstenpaar in einem beeindruckenden neuen Gefährt unterwegs wäre und so säumten wieder viele Dämonen und Wesen den Weg.

„Oh, Milla! Schau mal, da ist auch Verra!", entfuhr es Xaria plötzlich.

„Ja, du hast recht.", entgegnete die Angesprochene und fügte dann sehr leise hinzu: „Mit diesem Bus könnte sie bestimmt auch nach Satici fahren".

„Warum nach Satici? Was ist denn da?", wollte Tom sofort wissen und auch Harry sah aus als wenn ihn die Antwort sehr interessierte.

„Nun ja...", fing Milla an und druckste etwas herum. Bevor sie den Anderen die Wahrheit sagen konnte, teilte Harry Steve mit, dass er anhalten solle.

„Verra ist nicht mehr gut auf den Beinen. Ihr Sohn und seine Familie leben in Satici. Sie erzählte oft, dass ihre Familie sie eingeladen hätten. Verra machte sich auf den Weg, weil sie ihre Enkelkinder noch nie sah. Doch sie musste umkehren, der Weg war für sie einfach zu weit.", ergänzte Milla mit Tränen in den Augen.

Harry überlegte überhaupt nicht als er dies hörte. „Ich möchte, dass ihr sie holt. Wir fahren nach Satici!", brachte er nur heraus und ging zu Steve, um es ihm mitzuteilen.

Luzifer sagte überhaupt nichts. Er war wieder einmal glücklich über seinen Gefährten, dem das Wohl seines Volkes wirklich über alles ging. Auch Danilos Gesichtsausdruck ließ ähnliche Gedanken wie die bei Luzifer vermuten und Tom und Sirius waren einfach nur froh, dass ihr Kleiner richtig aufblühte und aus sich raus kam.

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