109. Schadenbegrenzung

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Innerlich wäre Albus am liebsten explodiert, denn momentan lief wirklich absolut nichts so wie es eigentlich sollte. Am schlimmsten war wohl das verschwinden aller Hauselfen aus Hogwarts, die ihn, die Lehrer und Schüler einfach sich selbst überlassen hatten. Natürlich vermutete er, dass die Hauselfen noch da waren und sich in ihren Quartieren verschanzt hatten. Doch ohne diese verdammte Tür konnte Albus nicht zu ihnen gelangen. Vor allem weil auch Hogwarts selber, die Gemälde und Geister nicht mehr wirklich auf ihn zu hören bzw. ihm zu dienen schienen. Und natürlich musste dieser verfluchte Erzengel noch öfter als üblich bei ihm auftauchen und unangenehme Fragen stellen. Gerade dies bereitete dem Schulleiter die größte Sorge. Denn sollte dieser Raphael etwas ahnen oder herausfinden, konnte es zu unnötigem Ärger kommen. Dann war sein Posten als Schulleiter in Gefahr. Und dies wollte und konnte er nicht riskieren, musste es unter allen Umständen verhindern. Hinzu kamen die negativen Auswirkungen, was die plötzliche und unerwartete Abreise von dieser Dorothea vanDark verursacht hatte. Albus hatte tatsächlich am nächsten Tag den aufgebrachten Eltern gegenüber gestanden, die unentwegt schimpften und vor allem ihn in keinem guten Licht dastehen ließen und am Ende ihre Tochter ohne noch eine weitere Erklärung abzugeben, mit nach Hause nahmen. In einem späteren Brief teilten sie ihm schließlich mit, dass sie ihre Tochter erst wieder nach Hogwarts schicken würden, wenn der Täter gefasst und bestraft und Dorothea in den Mauern von Hogwarts absolut sicher wäre.


Und der Schulleiter hatte mit seiner Vermutung, was den Aufenthaltsort der Hauselfen betraf, wirklich recht. Denn die kompletten hogwartschen Hauselfen befanden sich tatsächlich in ihren Quartieren, die sie hier bewohnten.

Sie hatten die tote Lotte in ihrem Zimmerchen aufgebahrt und vollzogen Schritt für Schritt die Bestattungszeremonie ihrer Rasse, die am Ende die Verbrennung des toten Körpers beinhaltete, um die Seele unbeschadet zu befreien.


Die Gemälde der Hogwartsgründer und auch Hogwarts/Holly erfuhren natürlich etwas über den Tod der Hauselfe und auch deren Streik, die strikte Weigerung auch nur einen weiteren Handschlag für die Zauberer und Hexen zu tun. Natürlich ahnten Godric, Helga, Salazar, Rowena und Holly das etwas schlimmes passiert sein musste, denn sonst würden diese Wesen nicht so reagieren. Holly eilte direkt zu deren Räumen, um zu erfahren was denn genau passiert sei – wie Lotte gestorben war?

Die Hauselfen waren wie immer sehr höflich zu ihr, gaben Auskunft über belanglose Dinge und blockten sofort ab, wenn es um die momentane Situation oder Lottes Tod ging. Holly merkte schnell, dass sie so nicht weiter kam. So ließ sie es auf sich beruhen und erwies der Toten die letzte Ehre, indem sie die ganze Zeit dabei blieb.


Wieder einmal hagelte es viele Beschwerden von Schülern und auch Lehrern, weil die Hauselfen nun schon seit vier Tagen absolut nichts getan hatten. Albus und die Lehrer hatten jedes Mal gemeinsam etwas zu Essen gezaubert, was für so eine große Zahl natürlich extrem anstrengend und ermüdend war.

Deshalb hatte Albus auch alles weitere und die Verantwortung an die vier Hauslehrer abgewälzt. Er hatte schließlich genug um die Ohren, konnte sich nicht auch noch mit den nicht geputzten Räumen oder der Schmutzwäsche usw. befassen. Mal ganz davon abgesehen, dass er sich da überhaupt nicht mit befassen oder herumärgern wollte. Vor allem, weil er sich natürlich richtig aufregte, dass diese absolut niederen Kreaturen es wirklich wagten und nicht mal seine Dinge weiter erledigten wie Wäsche machten und seine Räume putzten.

Aber darum würde er sich zu gegebener Zeit kümmern. 'Die Hauselfen werden wohl die Trauerzeit einhalten und die Leiche am Ende verbrennen, so das es überhaupt keine Beweise geben wird.', dachte Albus zufrieden. Nachdem er beim Minister und den Dämonen eingelenkt und seine wilden Gedanken sortiert hatte, setzte er sich wieder zu den anderen an den Tisch.

Albus hatte noch mehrere Male versucht ein paar Änderungen des fertigen Vertrages zu erwirken, doch ohne Erfolg. Weder Fudge noch der Höllenfürst ließen sich darauf ein. Am Ende bekam der Schulleiter ein magisch gesichertes Exemplar des Vertrages und zog mehr als sauer und wütend ab. 'Was tut man nicht alles für das Wohl der Zauberwelt!', schoss es ihm durch den Kopf. 'Ich kann und darf diesem Ray Satanus-Hell zwar nichts tun, ihn nicht verfluchen, verletzen oder schaden bzw. andere dafür engagieren oder anstiften, doch dafür lass ich mir etwas einfallen. Das wäre ja gelacht, schließlich bin ich der größte Magier dieser Zeit!', schoss es ihm schließlich durch den Kopf.

So kehrte Dumbledore nach Hogwarts zurück und schickte seinen engsten Anhängern des Ordens eine Nachricht, um ein schnelles Treffen zu erreichen.


Schon mehrere Male hatte Holly versucht ganz heimlich den Körper von Lotte zu untersuchen, um heraus zu finden was genau passiert war. Doch leider bekam sie nicht einmal die Möglichkeit dazu, da der Körper völlig durch die Hauselfenmagie der anderen abgeschirmt wurde.

Es gelang ihr am Ende auch nicht die Verbrennung der Leiche aufzuhalten bzw. zu verschieben, so das sie nur tatenlos zusehen konnte, wie all die Beweise regelrecht in Rauch aufgingen.

Nachdem alles verbrannt war, sprachen die Hauselfen mit Holly, erklärten der personifizierten Seele Hogwarts wie es nun weiter gehen sollte, was sie zu tun gedachten. Schon seit geraumer Zeit beobachteten sie die Veränderung des weißhaarigen Mannes, den sie mal bewundert hatten. Doch inzwischen hatte sich dieser sehr gewandelt und verändert und das nicht zu seinem Vorteil, wie die alten und erfahrenen Hauselfen feststellten.


Am nächsten Tag pünktlich zum Mittagessen, welches die Lehrer gemeinsam herbei gezaubert hatten, erschienen die Gemälde der Hogwartsgründer in der Großen Halle und sorgten für großen Wirbel und viel Gerede, weil dies so noch nie passiert war.

Nun erfuhren auch die Lehrer und alle Schüler, dass eine Hauselfe durch die Schuld des Schulleiters zu Tode kam und das alle Hauselfen erst Mitte Dezember zurück kehrten, da sie eine Trauerzeit von 30 Tagen einhalten würden.

So manch einer blickte den Schulleiter entsetzt bzw. zornig an, da er für ihre momentane missliche Lage verantwortlich war, doch direkt sagen würden sie es wohl nicht.

„Wie soll es denn jetzt weiter gehen!", rief Dean Thomas aus Gryffindor plötzlich in die Halle. Er hatte sich genauso wie die meisten anderen an diese Annehmlichkeiten gewöhnt und wollten auf den Luxus und die Arbeit, welche die Hauselfen geleistet hatten, auf gar keinen Fall verzichten.

„Ja, wie sieht es denn jetzt aus?", kam es gleichzeitig von mehreren Schülern aus verschiedenen Häusern.

„Wer wird denn die Arbeit der Hauselfen erledigen?", kam eine weibliche Stimme aus der Menge.

Salazar, Godric, Helga und Rowena sahen sich geschockt an. Sie konnten es einfach nicht fassen. Da gab es wirklich keine Ausrufe des Bedauerns oder Mitleid für die getötete Hauselfe. Die Schüler waren nur an den Annehmlichkeiten und den Luxus interessiert und hatten Sorge wer dies nun übernehmen würde. Doch dann wurden sie aus ihren Gedanken gerissen ...

„Wie wäre es mit uns?", entgegnete Luna Lovegood mit gedämpfter Stimme.

„Boah, sonst interessiert euch nichts. Es kam jemand zu Tode und ihr wollt nur wissen wer euch nun bedient und die Arbeit macht!", entfuhr es Draco mehr als wütend und gleichzeitig traurig.

Jeder der Hogwartsgründer und auch die Lehrer, sogar Dumbledore blickten automatisch zum Slytherintisch und nahmen den blonden Malfoyerben ins Visier.

„Draco hat Recht. Wir werden uns selber darum kümmern und alles organisieren und unter den Schülern und Lehrern aufteilen, bis die Hauselfen wieder kommen. Wenn sie denn wieder kommen. Ich würde es vermutlich nicht tun, wenn ich an ihrer Stelle wäre.", meinte Blaise, verstummte aber als er in Dumbledores wütendes Gesicht schaute.

„Darauf wird es wohl hinauslaufen", mischte sich nun Professor Snape das erste Mal ein.

Nach den Worten des Tränkemeisters kehrte Ruhe ein, da niemand mehr etwas sagte und alle ihren Gedanken nachgingen.

Aus diesem Grund verschwanden die vier Gemälde mit einem allgemeinen Gruß und kehrten zu Holly zurück, um ihr alles zu berichten und zu beratschlagen was sie nun tun konnten.


Auch im Ministerium wurde zur gleichen Zeit noch diskutiert.

Der Minister, einige Wizengamotmitglieder, Höllenfürst Luzifer, Sekretär Levin und Danilo saßen zusammen am Tisch und diskutierten über die mehr als veralteten Gesetze der Zauberwelt. Denn laut der Gesetze des Ministeriums kann der Schulleiter nicht mal für den Tod an der Hauselfe zur Rechenschaft gezogen werden, da sie zu Hogwarts gehört und somit auch dem Schulleiter und dieser mit ihnen machen kann was er will.

„So leid es mir auch tut, der Schulleiter hat sich durch den Tod der Hauselfe nicht strafbar gemacht, da sie ihm als Schulleiter quasi gehört und er mit ihnen machen kann was er will.", erklärte Wizengamotmitglied Arthus Delaine mit betretener Stimme.

„Es fällt mir wirklich schwer dies zu glauben. Ist die Zauberwelt wirklich so zurück geblieben?", wollte Danilo wissen, während er unentwegt den Kopf vor Unglauben schüttelte.

„Es... nun...". Cornelius brachte keine vernünftige Antwort zustande und blieb still.

Genau so war es bei Arthur sowie Viktor Janish und Abraxas Malfoy.

„Anders wäre es, wenn Dumbledore verbotene oder illegale Zauber angewandt hätte.", kam es von Viktor.

„Das ist richtig.", erwiderte Abraxas. „Doch nachdem die Hauselfe verbrannt wurde, lässt sich da nichts mehr nachweisen.", fügte er hinzu.

„Oh!", war alles was der andere darauf sagte.

Je länger sie dann in dieser Runde zusammen saßen und redeten, umso deutlicher wurde dem Minister und auch den Wizengamotmitgliedern, dass sie das eine oder andere Gesetz sehr verändern mussten.

Doch dies würde sich hier und jetzt nicht ändern lassen und so verabschiedeten sich der Höllenfürst und seine zwei Begleiter von den Zauberern, um in die Hölle zurück zu kehren.

Bevor sie dann im dunklen Rauch verschwanden, meinte Luzifer: „Lasst uns zurückkehren und uns dem schwierigen Kampf stellen, schließlich sind wir zu dritt".

Danilo und Levin sahen den Höllenfürst etwas ratlos an.

„Wie bitte?", brachte Levin heraus.

„Was meinst du damit?", wollte Danilo gleichzeitig wissen.

„Na, ich denke nicht das Harry seinem Paten und Blutsbruder schon von seinem Vorhaben berichtet und es ihnen erzählt hat. Was meint ihr wie begeistert Tom und vor allem Sirius sind, wenn sie erfahren das Harry nach den Weihnachtsferien wieder nach Hogwarts zurückkehrt?", teilte Luzifer den beiden mit.

„Ach herrje!", war alles was Levin sagte.

„Morgana und Merlin steht uns bei! Oh, oh, jetzt sind wir echt am...", entfuhr es Danilo, wurde aber von Levin unterbrochen.

„Nein, sage es nicht. Ich will das echt nicht hören!", fuhr Levin dem anderen mitten ins Wort, war auch tatsächlich schon etwas blasser geworden.

„Levin, alles klar? Soll ich Meran oder Herak für dich rufen?", kam es von Luzifer.

„Wieso? Ich brauche keinen Heiler. Harry und Sirius sind doch nicht meine Gefährten. Ich habe nur Mitleid mit euch.", entgegnete Levin.

„Danke auch!", presste Danilo zwischen seinen Zähnen hervor. Er machte sich jetzt schon große Sorgen, weil sich Siri doch wegen der Schwangerschaft nicht aufregen soll.

„Und Loredana ist bestimmt auch strikt dagegen.", erwähnte Levin so ganz nebenbei.

„Scheiße! Die habe ich ja ganz vergessen!", meinte der Höllenfürst.


Natürlich hatte Harry den anderen noch nichts erzählt. Er gab auch keine präzise Antwort als Sirius, Tom und Santana wissen wollten wohin Luzifer, Danilo und Levin denn so dringend müssten. Harry überlegte zwar die ganze Zeit wie er es ihnen mitteilte und deutlich machte, dass es ihm wirklich so was von ernst wäre und es durchziehen müsste, um die Hauselfen vor einem weiteren Übergriff zu schützen. Am Anfang behagte ihm der Gedanke überhaupt nicht, dem Schulleiter und seinen ehemaligen Freunden den Weasleys, Granger oder einigen anderen Gryffindors wieder gegenüber zu treten, obwohl sie ja noch nicht mal wussten das er mal Harry James Potter gewesen war. Aber dann dachte er nur daran das er der "Botschafter aller Tiere und Kreaturen ob magisch oder nicht" war und sich für unterdrückte Wesen besonders stark einsetzen musste.


Was dann am Ende tatsächlich über Luzifer, Danilo und auch Harry hereinbrach als Tom und vor allem Sirius von dem ganzen erfuhren, hätten sie sich nicht in ihren wildesten Spekulationen vorstellen können.

Tom fing an zu toben, beschimpfte sie kurz und zog sich dann fix und fertig in eine Ecke zurück, um sich von Mama Santana beruhigen zu lassen. Ganz im Gegensatz zu Sirius, der sich alles erst mal anhörte, jeden von ihnen ansah und sich erst mal hinsetzte.

Doch keine fünf Minuten später – sie hatten schon geglaubt, es wäre einfacher als gedacht – sprang Sirius auf und begann eine Predigt zu halten, die sich so was von gewaschen hatte. Der Schwangere steigerte sich so dermaßen hinein, dass seine Gesichtsfarbe immer röter und dunkler wurde und Danilo aus Angst um seinen Gefährten Heiler Meran rief.

Sirius kannte wirklich eine sehr große Auswahl an Schimpfwörtern und Titeln, die er dem Höllenfürst und auch Danilo an den Kopf warf. Da waren Begriffe wie bescheuert, bekloppt, absolut gaga, Hirnverbrannt, völlig irre wirklich noch harmlos. Und mehr als einmal ließ er sich sehr lautstark über diese inkompetenten Dämonen aus, wie er Luzifer und Danilo momentan betitelte... versicherte ihnen und auch Harry immer und immer wieder, dass er es auf gar keinen Fall zulassen oder seine Zustimmung dazu geben würde.

Meran hatte in der ganzen Zeit versucht den schwangeren Sirius etwas ruhiger zu bekommen, verpasste ihm insgesamt sechs Beruhigungstees, die aber nicht die gewünschte Wirkung erzielten und sah sich dann gezwungen, diesen erst mal schlafen zu schicken, um ihn und auch die Kinder zur Ruhe kommen zu lassen.

„Boah... mir klingeln jetzt noch die Ohren!", entfuhr es Harry nachdem Sirius schlafend auf dem Sofa lag.

„Mir auch.", erwiderte Danilo während er seinem Gefährten liebevoll über die Wange strich, obwohl dieser das momentan gar nicht mitbekam. Das war Danilo auch egal, denn dies sollte auch ihn etwas beruhigen.

Natürlich hatten sie mit einer heftigen Reaktion von Sirius und einem absoluten Verbot gerechnet, aber das hatten sie wirklich nicht erwartet.

Hinzu kam, dass Sirius ganze zwei Tage nicht mehr mit Luzifer und Danilo sprach und seinen Gefährten sogar auf die Couch verbannte. Auch Harry litt unter Sirius' Verhalten und kapselte sich schließlich mehr und mehr von diesem ab, was Siri nicht ertrug und auf Harry einging und mit diesem redete.

Loredana erschien dann schließlich in der Hölle, um dem Höllenfürst und Danilo die Leviten zu lesen, weil sie tatsächlich auf diese absolut gefährliche Idee eingegangen waren. Sie erfuhr nun nähere Einzelheiten und las sich auch den magisch bindenden Vertrag durch und war mehr als erstaunt und überrascht. Denn dieser garantierte wirklich die Sicherheit ihres Patenkindes und seinem Blutsbruders, sowie seiner kompletten Tierschar.

Es dauerte dann noch fast eine Woche, bis sie es mit vereinten Kräften und großer Überredungskunst geschafft hatten, Sirius zu überzeugen. Am Ende gab er seine Zustimmung und nahm Harry das Versprechen ab, dem Schulleiter trotz allem niemals alleine über den Weg zu laufen. Harry sollte immer mindestens in Begleitung mehrerer seiner Tiere und vorsichtig sein.


Inzwischen waren alle Mitglieder aus Albus' ganz geheimen Orden erschienen und warteten auf ihren Meister, der sich mal wieder Zeit ließ.

Alastor "MadEye" Moody saß an dem großen runden Tisch im Konferenzraum des alten Herrenhauses, welches Harald und Babett Richardson – zwei weiteren Mitgliedern ihres Ordens – gehörte und als Treffpunkt und Hauptquartier diente.

Die anderen saßen auch am Tisch, bis auf Darryl, Jack und Henry, die noch vor dem Fenster standen und nach Albus Ausschau hielten.

Es waren momentan 15 Personen im Raum... dreizehn Männer und zwei Frauen.

Dann, ungefähr fünf Minuten später setzten sich die drei Männer ebenfalls auf ihre Plätze, weil nun auch ihr Meister Albus gleich hier sein würde. Jeder von ihnen blickte die anderen neugierig an. Sie wollten wissen warum Albus ein so kurzfristiges Treffen einberufen hatte. Sie wussten, dass es wirklich etwas wichtiges sein musste, wenn er so etwas tat. Deshalb waren sie ja so neugierig.

Kurz darauf betrat Albus den Raum und setzte sich direkt auf seinen thronähnlichen Stuhl und blickte in die Runde. „Ich habe eine sehr wichtige Mitteilung zu machen.", begann er sofort, ohne sich lange mit Nichtigkeiten aufzuhalten.

Jeder der Anwesenden sah ihn an, doch es sagte niemand auch nur ein Wort. Sie waren schließlich nicht dumm und riskierten eine Bestrafung ihres Meisters, weil sie unaufgefordert das Wort erhoben hatten.

„Es ist euch mittlerweile bekannt, dass der Junge den ich zwischenzeitlich in Hogwarts gefangen gehalten hatte, der Gefährte des Höllenfürsten ist. Ich hatte eine regelrechte Briefflut zu dem Höllenfürsten geschickt und alles daran gesetzt, dass der Junge erneut meine Schule besucht, um ihn in meine Finger zu bekommen und ihn manipulieren zu können, nicht wahr?", fragte der Weißhaarige.

Wieder sagten sie nichts, nickten ihrem Anführer aber bestätigend zu.

„Was soll ich sagen? Es hat geklappt. Obwohl mein Erfolg einen sehr bitteren Beigeschmack hat und genau deshalb habe ich euch alle hierher gerufen.", erklärte er und machte dann einen Augenblick Pause, um sich von allen bewundernd anblicken zu lassen.

„Worum geht es, Meister?", fragte Klaus Mikess und versuchte seine große Neugier zu verbergen.

„Sowohl der Höllenfürst und sein Gefährte wie auch der Minister ließen mir keine andere Möglichkeit als einen magisch bindenden Vertrag einzugehen, um diesen Jungen wieder in die Finger zu bekommen. Zu meinem großen Bedauern stellte ich fest, dass ich dem Jungen wirklich in keinster Weise Schaden zufügen kann und auch nicht die Möglichkeit besteht, es an einem von euch weiter zu geben, da der Vertrag mit meiner Magie besiegelt wurde und bis zu mir zurückverfolgt werden kann.", teilte Albus den anderen mit.

Nach diesen Worten vernahm man erschrockenes Aufkeuchen, enorm tiefes Luft einsaugen oder unterdrückte Entsetzensschreie.

„Ich muss wohl keinem von euch erklären, was dies bedeutet, oder? Keiner von euch wird dem Jungen Ray, seinem Blutsbruder Tom oder einem seiner insgesamt acht Tieren irgendwas antun, ihn verfluchen oder verletzen, da ICH mit meiner Magie dafür gebürgt habe. Das ist ein ausdrücklicher BEFEHL ! Ist das klar!", sagte Albus und war zum Ende hin automatisch lauter geworden.

„Ja, Meister!", kam es von allen gleichzeitig.

„So, dann wäre das geklärt. Ich will nur hoffen, dass die Schadensbegrenzung erfolgreich ist und wir trotzdem einen Weg finden, um dieses ganze Desaster zu umgehen und wir Ray als Druckmittel gegen den Höllenfürsten einsetzen können!", brachte Albus heraus und begann sehr hämisch zu lachen.

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