#120 - Fix und alle

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„Was war das??", fragte Jana panisch und sah mich aus großen Augen an.

„Klang nach Mom, würde ich sagen?", gab ich monoton und langsam zurück und löste mich aus den Klammergriffen meiner Cousine und meiner besten Freundin.

„SAAAAAAM SCHNEEEELLLL KOMM HEEEER!!!!"

Plötzlich kam mit einem Ruck Leben in meine Glieder und ich schoss wie der Blitz in die Höhe und stürmte mit Jana und Caro im Schlepptau auf meine Zimmertür zu. Ich riss sie auf und wurde beinahe von Mom zusammengerannt, konnte aber im letzten Moment noch abbremsen.

„Oh mein Gott, das musst du sehen!!!!"

Mom griff nach meiner Hand und zog mich in Leos Zimmer, wo der Fernseher lief und Leo auf der Kante seiner Couch davor saß und mit weit aufgerissenen Augen auf den Bildschirm starrte.

Mom bugsierte mich in Windeseile neben Leo und befahl mir: „Hör zu und schau hin!!!"

Ich war vollkommen verwirrt. So sehr verwirrt, dass ich sogar meinen Schmerz und die Sache, die passiert war, vergaß.

Stattdessen starrte ich den gleichen Nachrichtensprecher an, den ich vorhin schon gesehen hatte, weil er nämlich die abartige Nachricht überbracht hatte.

Mein Magen zog sich sofort zusammen, als ich ihn sah, aber Leo drückte meinen Unterarm, sodass ich meine Aufmerksamkeit auf das richtete, was er sagte.

„... alle vollkommen verwirrt und keiner weiß, was Fakt ist und was nicht."

Verwirrt sah er in die Kamera und räusperte sich.

„Wovon redet er???", fragte ich Leo und verstand die Welt nicht mehr.

Er gab mir aber nur mit einer Handbewegung zu verstehen, dass ich still sein und hinschauen sollte. Also drehte ich meinen Kopf wieder nach vorne und schnappte nach Luft, als wieder ein Bild von den fünf Jungs abgebildet wurde.

Wie sie alle in die Kamera lächelten... nichtsahnend.... lebendig....

Jetzt sprach der Sprecher mit ein wenig zittriger Stimme weiter.

„Die ganze Welt ist in Aufruhr und ich kann Ihnen leider auch noch keine genauen Informationen liefern, da noch nicht alles zu einhundert Prozent geklärt ist, aber es sieht wirklich danach aus, als wäre One Direction nicht in diesem Privatjet gewesen, der abgestürzt ist."

„WAAAAAAASSSSSS?!?!?!?!?!!?", rief ich und fuhr in die Höhe.

Mein Herz blieb stehen und ich starrte ungläubig auf den Bildschirm.

Was.

WAS.

„Kann.... kann der das nochmal sagen?!", fragte ich stotternd und zeigte auf den Nachrichtensprecher, während ich Leo anstarrte. Er erwiderte meinen Blick und sagte nichts. Er war genauso sprachlos wie der Rest der Menschen, die in diesem Raum standen.

Oder wie der Rest der Bevölkerung auf dem Planeten Erde.

Oder wie der Rest des Universums.

An der Spitze stehend: Samantha Ferroni.

„Aber... das.... ich... was...", brachte Jana nur heraus, die jetzt neben mir stand. Caro und Mom standen hinter uns neben der Couch. Ich musste mich nicht umdrehen, ich wusste auch so, wie ihre Gesichter aussahen.

„Ja kann der jetzt mal weiterreden?!?!?!", platzte ich lauthals heraus und hätte am liebsten wieder in den Fernseher geschlagen.

In mir drinnen keimte ein kleines Fünkchen an Hoffnung auf, dass es wirklich wahr war, was der Glatzkopf da in dem flimmernden Kasten gesagt hatte.

HeartbeatWo Geschichten leben. Entdecke jetzt