His Voice- Newtmas

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Thomas PoV

Wütend wollte ich auf den komischen Kerl zugehen, der mir den Weg zu Teresa versperrte. Er war breiter, klar, aber ich könnte es sicher mit ihm aufnehmen.
"Geh zurück Junge", rief er aus und seine erhobene Stimme weckte meinen Instinkt, sofort schubste ich ihn und war bereit ihm die fresse zu polieren.
Hände griffen nach mir und mindestens drei Jungs hielten mich fest. Mein Herz pochte bis zum Hals, das Adrenalin ließ meine Ohren rauschen und ich sah rot. Ich wollte diese Auseinandersetzung, ich hatte mir die Schlüsselkarte geschnappt wie geplant, und doch hatte ich nichts dagegen zu kämpfen. Das täte mir gut.

Die zierliche Hand an meiner Brust ließ den Gedanken verpuffen, Newt stand plötzlich neben mir und sah mich von der Seite an.
"Thomas beruhig dich", redete er auf mich ein bis ich aufhörte mich gegen Minohs Griff zu wehren. Seine Hand wärmte durch das Shirt meine Brust und ich wollte ihn am liebsten sofort umarmen. Er konnte mich immer beruhigen.

Doch dann erregte der Typ vor mir meine Aufmerksamkeit, als er auf uns zu ging. Ich protestierte, als Newt sich vor mich stellte.
"Wir haben ihn unter Kontrolle, lassen Sie uns einfach gehen", handelte er aus und die sanfte Stimme schien alle Anwesenden zu beruhigen.
Der Türsteher nickte nur und ich wurde von Minoh am Arm aus dem Speisesaal gezogen, alle Augen auf uns gerichtet.

Gerade als sich die Tür hinter uns schloss und wir allein in unserem Zimmer waren, als ich ihnen von meiner Taktik erzählen wollte, schlug Newt gegen die Wand und sah mich an. Seine Augen funkelten wütend.
"Was hast du dir dabei gedacht du Strunk? Die hätten uns rauswerfen können und dann wären wir tot! Deine Impulsivität kotzt mich an", rief er so laut, das sich alle Jungs einige Schritte entfernten.
Ich blieb entgeistert stehen und sah den sonst so ruhigen Jungen an, der auf mich zu kam und vor mir stehen blieb.

"Was sollte der Klonk?!"
Ich öffnete meinen Mund, um eine Entschuldigung zu stammeln, war aber nicht in der Lage dazu. Wenn Newt seine Stimme gegen mich erhob erlosch dieser Wille ihn zu bekämpfen, so wie es war, wenn mich jemand anderes anschrie.
Wenn er mich so ansah wie gerade fühlte ich mich miserabel und als hätte ich ihn enttäuscht.
Ein Seufzen verließ seinen Mund, er wusste wie sensibel ich auf ihn reagierte.
"Sag was, Tommy."

Vorsichtig hielt ich ihm die Schlüsselkarte hin, die ich dem Wärter abgenommen hatte, als ich ihn gestoßen hatte.
"Jetzt können sie nichts mehr vor uns geheim halten", verkündete ich und sah mich Hilfe suchend nach den anderen um.
"Genial", rief einer aus, ich spürte Schulterklopfen und auch Minoh hielt das für einen fantastischen Zug.
"Gut gemacht", gab auch Newt leise zu und lächelte zaghaft, ich erwiderte es.

Wir standen in einem halben Kreis, als das Hauptlicht ausging und sich alle in ihre Betten verzogen.
Seufzend setzte ich mich auf meins und versuchte meinen Puls zu beruhigen, immer noch ein wenig verstört von Newts Ausbruch. Irgendwas an ihm war besonders und ich wollte dass er stolz war.
Ich bemerkte, wie er sich neben mich setzte und eine Hand auf meinen Arm legte.
"Es tut mir leid Tommy", flüsterte er mit der sanften Stimme, die ich von ihm kannte.
Ich zuckte nur die Schultern.
"Schon okay."

"Wie kann es sein, dass du dich mit diesem Kerl geprügelt hättest und auf meine stimme so kleinlaut reagierst?", wunderte er sich im nächsten moment. Genau wie ich es lange getan hatte.
"Wenn andere schreien weckt es meinen Beschützer Instinkt. Dir gegenüber. Aber wenn du enttäuscht von mir bist Newt.... es gibt nichts schlimmeres", erklärte ich leise und nahm seine Hand in meine.
Er rückte näher, bis sein Kinn auf meiner Schulter lag und sein Bein gegen meines drückte.
"Das ist bezaubernd."
Ich lachte trocken und seufzte, als er die Lippen gegen meine Wange presste.

"Legst du dich zu mir?"
"Wenn ich darf."
Schnell ließen wir uns zusammen auf die Matratze sinken, lagen einfach nebeneinander, noch immer hielt ich seine kleine Hand in meinen, streichelte über die feinen Konturen und ließ meine Gedanken schweifen.
"Ich mag diese beschützerische Seite an dir Tommy."
"Ich mag deine Stimme."
"Ja? Was willst du, das ich mit dieser Stimme sage?"
Gänsehaut überkam mich und ich drehte den Kopf, bis wir uns ansahen, ich seinen Atem spürte.
"Das du an mich glaubst."
"Ich habe immer an dich geglaubt und deinetwegen sind wir so weit gekommen", flüsterte er und plötzlich spürte ich das Streifen seiner warmen Lippen.

Der Kuss war sanft, so wie seine Stimme es wieder war und mein Herz beruhigte sich.
Die Gefühle die ich für ihn hatte machten mich empfindlich, das hatte ich längst bemerkt.
Ich könnte nie gegen ihn kämpfen.
Ich liebte seine Stimme und ich liebte ihn.

Kurzgeschichten-Newtmas & DrarryWhere stories live. Discover now