He will kill both of us 3- Drarry

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Draco PoV

Völlig panisch flogen meine Augen über das Pergament und versuchten zu verarbeiten, was das bedeutete.
Der Krieg Mut Voldemort war vorbei und ich war froh, noch immer an Harrys Seite zu sein, ihm durch all das liebe und Unterstützung bieten konnte und schließlich überlebt zu haben. Nicht alle hatten das Glück. Aber wir beide waren zusammen.

Nun lebten wir in einer eigenen Wohnung, hatten beide den Abschluss in Hogwarts beendet uns Harry war erfolgreicher Auror.
Diese Karriere blieb mir verwehrt, da meine Familie an der Seite von Voldemort gekämpft hatte.
Nun war ich Heiler, wovon Harry sehr profitierte.
Ich hatte meine Familie schon so lange nicht mehr gesehen. Ich wusste nur, sie waren verurteilt worden und jemand hatte dafür gesorgt, dass sie frühzeitig frei kamen.
Es war alles so lange her.

Nachdem mein Vater mich damals verstoßen hatte, Snape mit wortwörtlich vor die Tür der Slytherins gesetzt hatte ohne eine Erklärung, blieb Dumbledore nichts anderes übrig, als mich zu einem Gryffindor zu machen, denn ich verließ nicht ein einziges Mal Harrys Seite, geschweige denn sein Bett.
Ich war verstoßen worden.
Harry und sein Haus hatten mich aufgenommen so gut sie konnten, ihre Vorurteile hinuntergeschluckt und seit diesem Tag war ich der Mann an der Seite des Auserwählten gewesen.

Wir waren glücklich.
Bis zu dem jetzigen Moment, in dem ich eine fremde Eule bekommen hatte und ihren Brief studierte.
Es war eine Nachricht von meiner Mutter, in welcher sie nach mir und nach Harry fragte und ein Treffen vorschlug.

Ungeduldig wartete ich also gerade, mit dem Brief in der Hand, bis Harry vom Ministerium zurück kehrte.
Ich brauchte seinen Halt.
Manchmal fragte ich mich, was aus mir sofort wäre, hätte mich mein in seine dunkle Spirale mit hineingezogen. Ich hätte nichts von dem, was ich nun besaß. Freunde, Familie, Harry.
Ein Leben.
Meine Gedanken kreisten noch eine weile um die traumatische Vergangenheit.

Das Öffnen der Tür erleichterte mich sofort.
Mein Blick schweifte zur Tür unseres Wohn-Ess-Bereichs, die zum Flur verlief.
Der Anblick des Schwarzhaarigen ließ mich tief durch atmen, während ich mich auf dem Sofa vor lehnte.
"Hallo Hübscher", begrüßte er mich lächelnd und ahnungslos.

"Wie war dein Tag?", fragte ich unschuldig nach, als er sich über mich beugte und mir einen sanften Kuss gab. Sofort flatterte mein Herz.
"Gut. Aber ich konnte es kaum erwarten, heim zu kommen."
Ich zwang mir ein Lächeln auf und bekam ein schlechtes Gewissen. Ich wusste, der Brief würde seine gute Laune zunichte machen.
Er war damals noch wütender gewesen als ich.
"Ich muss dir etwas erzählen, setzt du dich zu mir?", murmelte ich mit einer Grimasse im Gesicht und dem Brief in den Händen.

"Was ist los?", hakte er liebevoll nach, als er neben mir Platz nahm und einen Arm um mich legte. Sein besorgter Blick war angebracht.
"Ich habe eine Eule von meiner Mutter erhalten", fasste ich kurz und schmerzlos zusammen und wartete geduldig, bis er die Überraschung verdaut hatte.
"Und was will sie? Eine Mitgift? Die Hochzeit hat sie verpasst."
Ich grinste nur schief und lehnte mich gegen ihn, sofort küsste er mein Haar.
"Worum geht es?", fragte er noch einmal, sanfter diesmal.
"Sie lädt uns zum Essen ein, um dich kennen zu lernen."

Schüchtern sah ich zu ihm, um seine Gefühlslage abzuschätzen.
Seine Stirn war gerunzelt und er schien zu überlegen, während er meinen Arm beruhigend streichelte.
"Wie geht es dir damit?", murmelte er, meinen Blick suchend.
Ich schluckte und zuckte die Schultern weshalb er wissend nickte. Er kannte mich so gut.
"Du weißt, wie ich über deine Familie denke, über das, was sie dir angetan haben. Aber wir sind erwachsen. Und wenn du möchtest, können wir einen erwachsenen Abend mit ihnen verbringen."

"Weiß du eigentlich, wie sehr ich dich liebe", hauchte ich verwundert und umfasste seine Wange mit der freien Hand, um ihn näher zu ziehen.
Leise lachte er, fuhr mit einem Arm um meinen Rücken und nickte.
"Das hast du mir auf der Hochzeit oft genug gesagt. Und ich höre es immer wieder gern. Ich liebe dich Draco."

"Ich dich auch", schnurrte ich, schon war der Brief meiner Mutter verdrängt und ich schob mich auf seinen Schoß.
Seine Lippen fanden meine, meine Hände vergruben sich gierig in seinem braunen Haar und schoben dabei vorsichtig seine Brille zur Seite, bis sie auf dem Tisch lag.
Den Kuss unterbrach ich dabei nicht.
Heftig knutschend saßen wir auf dem Sofa, Hände hielten überall fest, nackte Haut und weicher Stoffe fühlte sich wundervoll an.

Schließlich umfasste er mein Kinn, schob meinen Kopf zurück und legte atemlos die Lippen an meine Wange, wanderte zu meinem Ohr, küsste meine Schwachstelle darunter ausgiebig.
Keuchend rieb ich mich an seinem Schoß.

"Was würde nur dein Vater von dieser fehlenden Selbstbeherrschung halten", neckte Harry mich lachend, als ich begann sein Hemd zu öffnen.
Ich stimmte in das atemlose Lachen mit ein.
"Früher dachte ich, er würde uns umbringen."
"Ich weiß. Ich erinnere mich deutlich an den Abend, an dem ich Todesangst um dich hatte", murmelte er betrübt durch die dunkle Erinnerung.
"Aber das ist zum Glück Vergangenheit", lenkte ich ihn ab, öffnete dabei seine Hose.
Wortlos machte er mit den küssen auf meinem Hal weiter, bis wir beide unsere Kleidung los wurden und nackt auf der Couch lagen, aneinander geschmiegt, unzertrennlich.

Seine Hand fuhr federleicht über meine Schenkel, hob einen davon an, bis er zwischen meine Beine gleiten konnte.
Atemlos gewährte ich ihm Einlass und ließ mich von ihm um den Verstand bringen.
Ich genoss jede Sekunde mit ihm.

Ausgelaugt lagen wir ineinander verschlungen da, meine Hand streichelte Gedanken verloren sein verschwitztes Haar.
"Denkst du daran, ihnen zu antworten?", fragte er schließlich woraufhin ich nur nickte.
"Ist das verwerflich? Sie haben mich rausgeworfen...."
"Meinetwegen. Und nein, sie sind immernoch deine Erzeuger*in."
"Darf ich mir Pergament ausleihen?"
Lächelnd nickte er, bevor er aufstand und begann uns etwas zu kochen.

Im der Zeit verfasste ich eine Antwort. Immer wieder mußte ich neu anfangen, suchte nach den richtigen Worten und schickte die Eule meiner Familie schließlich auf den Weg schickte.

Kurzgeschichten-Newtmas & DrarryWhere stories live. Discover now