Sweet is hot- Drarry

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Draco POV

Wie jeden Samstag, an dem der Ausflug nach Hogsmeat stattfand, befand ich mich in dem Süßigkeitenladen, um für den Abend ein paar Snacks zu holen.
Gerade hatte ich ein paar Bonbons in verschiedenen Sorten in eine Tüte gepackt, da fiel mir ein, dass Harry heute Abend zu mir kommen wollte.

Noch immer war es komisch für mich, ihn beim Vornamen zu nennen, aber so war das wohl, wenn man jemandem näher kam.
Ich mochte jetzt nicht weiter ausführen, wie wir uns anfangs gehasst hatten und uns dann näher gekommen waren.... ziemlich nah sogar.
Und schließlich verbrachten wir so viel Zeit miteinander, wie möglich.

Mir sprangen einige andere Süßigkeiten ins Auge, die beim Gedanken an Potter heute Abend ziemlich verführerisch aussahen.
Dort im Regal standen bunte Lollies in allen möglichen Formen und glänzten zu mir rüber.
Wie es wohl wäre, wenn Harry vor meinen Augen an so einem lutschen würde, während er leicht bekleidet in meinem Bett saß....

Meine Fantasie ging mit mir durch und ich musste den Kopf schütteln, um wieder zu mir zu kommen.
Natürlich steckte ich welche ein, genauso wie zwei Kirschstangen.
Brav bezahlte ich die Ware, darauf bedacht, Harry nicht auf mich wütend zu machen. Er würde nichts davon anrühren, wenn er rausfinden würde, dass ich es hatte mitgehen lassen. Er war einfach zu gut für mich.

Es war schade, dass Harry nicht mit nach Hogsmeat kommen konnte.
Klar, manchmal schlichen wir uns mit seinem unsichtbar machenden Mantel hinaus, aber zu oft konnten wir uns das nicht erlauben, denn damit stieg auch das Risiko erwischt zu werden.
Und deshalb konnte er heute nicht mit mir hier sein, sich Bonbons aussuchen und mit mir Zeit verbringen. Aber er hatte mich gebeten, welche holen zu gehen und das tat ich.
Ich würde alles für ihn tun.

Harry POV

Nervös wartete ich vor der Tür zu Dracos eigenem Turmabteil- ermöglicht durch seinen Vater. Der natürlich nichts von mir wusste. Von uns jedenfalls.
Ich traute mich nicht hinein, vielleicht würde ich damit seine Privatsphäre verletzten.
Natürlich brauchte ich keinen Schlüssel, ich hatte ja den Stab.
Trotzdem wartete ich lieber auf der Treppe.

Ich wäre wirklich gern in der Lage, mit ihm durch Hogsmeat zu schlendern. Doch es gab niemanden, der mir diese blöden Papiere unterschreiben konnte und deshalb saß ich hier fest.
Ich wünschte, Draco wäre schon wieder hier. Ich hätte ihn gar nicht erst los schicken sollen, lieber hätte ich ihn aufs Bett drücken und zum Bleiben zwingen sollen.
Und doch wartete ich geduldig.

„Wieso bist du nicht rein gegangen?", hörte ich seine Stimme, gemeinsam mit seinen schnellen Schritten die Treppe hinauf.
Ich lächelte schräg zu ihm hoch.
„Hey, es ist auch wahnsinnig schön dich zu sehen!", scherzte ich als er vor mir stehen blieb.
Seine weißblonden Haare waren verwuschelt und seine blassen Wangen wunderschön gerötet.

Er verdrehte die Augen und beugte sich über mich, streifte mit den kalten Lippen meine. Ich schloss genüsslich die Augen, tastete mit der Hand nach seiner und verschränkte unsere Finger.
„Ich wollte nicht einfach so rein gehen", antwortete ich schulterzuckend, als er mich durch die schwere Holztür zog und diese verriegelte.

Ich setzte mich aufs Bett, entledigte mich meiner Schuhe und sank auf den Rücken, während ich ihn beobachtete.
Er zog Mantel und Schuhe aus, lockerte dann die Krawatte und zog das weiße Hemd aus der Hose.
Dann knöpfte er es auf und ließ es über seine Schultern auf den Boden gleiten. Lächelnd und zufrieden betrachtete ich seinen Körper.
Seine Haut schien fast durchsichtig, so blass war er.

Er ging zu seinem Schrank und zog zwei Tshirts hervor, was bedeutete, dass ich ebenfalls mein Hemd ausziehen sollte.
Er zog sich ein grünes hervor und mir ein weißes, neutrales.
Aus seiner Manteltasche zog er eine Tüte hervor, in der ich die ersehnten Süßigkeiten vermutete und kam dann zu mir auf das große Bett.

Die Tüte legte er neben uns, bevor er sich breitbeinig auf meinem Schoß niederließ und mir die Krawatte auszog.
Ich ließ ihn mein Hemd aufknöpfen, half ihm beim ausziehen und war dankbar für das bequeme Tshirt.
„Danke", murmelte ich und strich sanft mit dem Handrücken über seine Wange.
„Schon gut."

„Hast du alles bekommen?", hakte ich verlegen nach und betrachtete voller Vorfreude die Tüte.
Lachend ließ er sich neben mir fallen und reichte sie mir.
Ich spähte hinein, erblickte eine Vielzahl an Leckereien und drehte ihm den Kopf zu.
„Danke", wiederholte ich.
„Nicht der Rede wert."
Ich drehte mich zur Seite, um ihn besser anzusehen und zog ihn näher an meinen Körper.
„Trotzdem", beharrte ich leise und gab ihm einen Kuss auf den Hals, den ich erreichen konnte.

„Isst du auch.... welche oder...", hauchte er wenige Minuten später, atemlos von meinen Küssen auf seinem Körper und meinen Händen unter seinem Oberteil.
Lächelnd ließ ich von ihm ab und setzte mich, nach der Tüte greifend, auf.
Ich sah einige Bonbons in bunten Papierchen, dazu aber auch einige Lutscher und Gummibärchen in Form von Stangen. Ich presste die Lippen zusammen, um mir ein Grinsen zu verkneifen, denn ich spürte seinen Blick auf meinem Gesicht.
Was er sich dabei wohl gedacht hatte?

Ohne zu zögern nahm ich mir einen Lollie raus, der wie eine lange bunte gezwirbelte Stange aussah.
Dann reicht ich ihm die Tüte und wickelte meine Süßigkeit aus der durchsichtigen Folie.
Um ihn anzusehen, drehte ich mich ihm zu und stützte mich auf eine Hand, während ich mir mit der anderen den Lollie in den Mund steckte.

Er sah mich etwas irritiert an, hielt immer noch die Tüte in der Hand und konnte den Blick nicht von meinen Lippen lassen, die genüsslich den Lollie umschlossen.
Wäre er nicht so offensichtlich davon angetan, wäre es mir vermutlich peinlich.
Aber seine Wangen vor Scham und Lust rot anlaufen zu sehen war genial.

„Das ist sehr lecker."
Das war nicht gelogen, der Geschmack nach Kirsche war bezaubernd. „Ach ja?", brachte er raus und lächelte schwach. Ich nickte.
„Willst du mal probieren?", murmelte ich und wackelte verspielt mit den Augenbrauen.
Er beugte sich zu meinem Lollie vor, doch ich zog ihn vor seiner Nase weg und steckte ihn mir wieder in den Mund.
Eine Weile lutschte ich an ihm, dann zog ich ihn wieder raus und spitzte die Lippen.

Kurzgeschichten-Newtmas & DrarryDonde viven las historias. Descúbrelo ahora