Soft hair- Drarry

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Draco PoV

Mit der Schulter stieß ich gegen die alte Holztür, die öfter klemmte und schleppte mich erschöpft in mein Zimmer, warf meine Tasche samt Ausrüstung achtlos in die Ecke und ließ den Blick zu meinem Bett schweifen, auf dem sich ein schlanker Körper breit gemachte hatte.
Harry hob nicht einmal den Kopf, so vertieft war er in sein Buch, die Brille rutschte langsam auf seiner Nase hinab und er war sicher nicht beim Abendessen gewesen, dass ich wegen des Quidditichtrainings ebenfalls verpasst hatte.

"Ich bin zurück", murmelte ich und ließ mich auf die Bettkante fallen bevor ich die Hand sanft auf seinen Schenkel legte. Er blinzelte sichtlich überrascht zu mir auf.
"Oh hi Babe. Wie wars?"
"Wir werden euch platt machen, so wie immer", scherzte ich und grinste schwach.
Harry legte das Buch zur Seite, setzte sich auf und grinste ebenfalls.
"Klar", mit einem zwinkern legte er eine Hand auf meine Brust und beugte sich zu mir um mich zu küssen und sofort wusste ich, was er vor hatte.
Ich fühlte mich dazu jedoch absolut nicht in der Stimmung, ich spürte den Schweiß auf meiner Haut, wie die Kleidung an mir klebte, wie müde meine Muskeln waren.

Also streichelte ich sanft über seinen Kopf und lehnte mich zurück.
"Nicht jetzt okay baby? Ich bin ganz verschwitzt und dreckig."
"Verstehe", hauchte er verständnisvoll und küsste meine Wange. "Hast du Lust mit mir in die Badewanne zu gehen? Das beugt den Muskelkater bestimmt vor und macht dich wieder ganz frisch."
Der Gryffindor lächelte dabei so liebenswürdig, dass ich ihm kaum etwas abschlagen konnte also nickte ich. Mir würde das sehr gefallen.

Schnell holte ich mir frische Klamotten während er in dem angrenzenden Badezimmer die Badewanne vorbereitete.
"Ich frage mich immer noch, wieso du diesen Luxus bekommst", rief er über das Plätschern des Wassers hinweg, als ich eintrat und die Tür schloss.
Angeberisch zuckte ich die Schultern.
"Weil ichs kann."
Er verdrehte die Augen und ich lachte, weil ich wusste, dass ein Teil von ihm mich dafür liebte.

Wir zogen uns aus, küssten uns gelegentlich, dann huschte er vor mir in das angenehm heiße Wasser und zog mich zwischen seine Beine, mein Rücken an seine Brust.
"Lehn dich zurück", flüsterte er und fuhr langsam meine schmerzenden Arme auf und ab, wohlwissend, wie hart ich sie trainiert hatte. Sie waren wichtig für den Sucher, um den Schnatz zu greifen.

"Ich kann sie kaum mehr anheben", brummte ich, als ich nach dem Shampoo greifen wollte und fiel wieder zurück gegen seinen weichen, seifigen Oberkörper.
"Soll ich dir die Haare waschen Liebling?", fragte Harry sanft, darauf bedacht mir die Unterstützung zu geben, die mir mein ganzes Leben gefehlt hatte. Ich arbeitete daran, seine Hilfe zuzulassen.
Also nickte ich und setzte mich auf, spürte seine nackten Schenkel an meiner Hüfte und seine Hände auf meinen Schultern, was sehr angenehm war.
Mit dem Duschkopf machte er meine Haare nass bevor er Shampoo in seine Hände gab und es in meinem Haar verteilte.
Dann begann er es einzumassieren.

Harry PoV

In der selben Sekunde spürte ich, wie die Anspannung von ihm fiel, seine Schultern lockerten sich und er legte den Kopf weiter in den Nacken, streckte sich mir entgegen und schloss die Augen. Ich lächelte weil ich gewusst hatte, wie gut ihm diese Fürsorge tun würde und wie sehr er es liebte, wenn er in der Lage war meine Hilfe überhaupt anzunehmen.
Ich massierte bis mir der Schaum zwischen den fingern hervor quoll und Draco schließlich ein zartes wimmern hervor stieß.
"Mhhh...P-Potter."
"Ich bin hier, entspann dich."
"Es fühlt sich so gut an. Bitte hör nicht auf."
Mein Lächeln wurde breiter und ich lehnte mich vor, drückte mich an seinen Rücken und flüsterte "Niemals."

Er war ein emotionales, erschöpftes Wrack unter mir, als ich begann den Schaum aus seinen Haaren zu waschen, mit warmen Wasser und kreisenden Bewegungen, er begann sich zu winden und zu zappeln und lehnte sich weiter zurück an meine Brust, um mich zu spüren.
Als ich fertig war ließ ich die Hände zu seinen Schultern wandern und sah durch das Wasser hindurch, wie geschwollen seine Erregung war. Triumphierend grinste ich.

"Fass mich an.... bitte mach weiter", bettelte er ohne klar zu denken, in der Entspannung vertieft. Sorglos.
"Alles, was du willst", versprach ich und schnappte mir die seife, um damit über seinen Oberkörper zu fahren und abwärts zu wandern.
Er schmolz an meine Brust, gab sich mir ganz und gar hin und hielt die Luft an, als ich ihn schließlich umfasste.
"O-Oh Gott.... nicht aufhören.... so kurz davor!"

Ich verwöhnte seinen Hals mit meinen Lippen, versprach ihm, bei ihm zu bleiben und ihn zu lieben und ich wusste, dass das alles war, was er je wollte als er ohne ein weiteres Wort in meiner Hand kam.
"Du hast das so gut gemacht", murmelte ich verzaubert von dem Moment und drückte ihn nah an mich, bis er langsam wieder zu sich kam und ungläubig den Kopf schüttelte.
"Was tust du nur mit mir?"
"Ich habe nur deine Haare gewaschen Darling."
"Aber auf so eine verführerische Art!"
"Ich liebe einfach deine weichen Haare, mehr nicht."
"Ich liebe deine Hände."

Ich frischte unser Wasser auf und wir blieben noch einige Minuten, vielleicht waren es auch Stunden, darin liegen, bis wir uns abtrockneten und in sein Bett fielen, eng aneinander gedrängt.
Es war so friedlich und warm und weich. Er war so weich, wenn er bei mir war.

Kurzgeschichten-Newtmas & DrarryWhere stories live. Discover now