I'd catch a grenade for u 4- Newtmas

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Thomas pov

Völlig verausgabt ließ ich meinen Kopf auf seiner Brust nieder. Meine Beine zitterten von den Minuten, in denen ich ihn gevögelt hatte und nun, da wir beide erschöpft waren, blieb mir nur noch mein pochendes Herz und seine verschwitzte Haut an meiner.
Liebevoll begann er mein Haar zu streicheln, also schloss ich die Augen und genoss alles, was er bereit war mir zu geben.
Ich genoss die Stille, das tat ich wirklich, aber seine Worte von vorhin ließen mich nicht los.

"Ich würde nicht wollen, dass du dich für mich vor eine Granate wirfst", stellte ich leise klar, weigerte mich jedoch den Kopf zu heben.
Ich spürte wie sich seine Brust hob und senkte, als er atmete.
"Du kannst nichts dagegen tun, dass wir dir folgen Tommy. Uns ist allen klar, daß du der Schlüssel bist. Keiner würde riskieren, dich zu verlieren. Und ich? Ich liebe dich. Ich wäre der erste, der sich vor dich wirft."
"Bitte", brachte ich hervor, als mir eine Träne über die Wange lief und auf seiner nackten Haut landete.
Ich hob den Kopf um ihn anzusehen.
"Tu es nicht."

Wir setzten uns beide auf, sodass er die Arme um meinen Hals schlingen konnte um mich zu trösten. Mir war nie klar gewesen wie sehr ich ihn brauchte. Wie sehr ich es brauchte von ihm geliebt und unterstützt zu werden.
"Ich glaube an dich Thomas. Wir alle tun das", murmelte er in mein Haar.
Wir schwiegen einige Sekunden  dann hob er mein kinn an, damit ich ihn ansah.

"Ich muss jetzt gehen. Und du solltest schlafen."
Ich wollte mich wie ein kleines Kind an ihm fest Klammern, doch ich hatte ihm versprochen dass es nur dieses eine mal geben würde, bevor wir am sicheren Hafen waren und ich wollte ihm nicht noch mehr weh tun.
Also nickte ich und ließ ihn los, wir zogen uns an und ich drehte ihm den Rücken zu.
"Wir sehen uns morgen", flüsterte er und küsste mich auf die Wange, bevor er den Raum verließ.
Es kostete mich einiges an Kraft, ihm nicht nachzulaufen doch er hatte recht.
Morgen würde alles verändern.

Ich schaltete meine Gefühle ab, noch bevor wir früh am Morgen ins Auto stiegen und ich sah in seinen Augen, dass auch er das getan hatte. Es würde nicht anders gehen.
Wir setzten Newt an der Stelle ab, wo wir vermuteten, dass der Zug zum Stehen kommen würde, würde alles nach Plan verlaufen und dann fuhren Vince und ich weiter. Wir verabschiedeten uns nicht. Das hatten wir gestern getan.

Es war verdammt knapp, aber wir schafften es, auf den Zug zu springen, Brenda und Jorge schafften es, das Hovercraft von uns abzulenken und dann entkoppelten wir die letzten 3 Zugteile. Es war reines Glücksspiel. Ich wusste nicht was ich tun würde, wenn Minoh nicht in einem dieser drei Waggons saß. Ich verbot mir schließlich daran zu denken, als wir zum stehen kamen.
Ich sah Newt  wie er mit dem Schweißbrenner angerannt kam und begann, die Teile von den Schienen zu lösen.
Es ging alles so schnell. Plötzlich war da ein Hovercraft über uns und der einzige Grund, warum ich wusste das es Brenda war, war dass sie nicht auf uns schossen sondern eine Metallkette herab ließen, die wir hastig befestigten.

Schüsse rissen mich aus meiner Trance, als ich den letzten Haken befestigte.
"Newt", rief ich panisch und beugte mich über den Rand des Waggons.
"Ich habs gleich", murmelte dieser gelassen und sah nicht einmal zu uns auf.
Fluchend kletterte ich die Leiter hinunter und stellte mich an seine Seite, die Waffe erhoben. Ich gab ihm Deckung bis er endlich sein Werkzeug fallen ließ und die Leiter hinauf kletterte. Er begann von oben Schüsse auf unsere Gegner prasseln zu lassen, sodass auch ich es auf den Waggon schaffte. Gerade noch so  denn in diesem Moment zog Brenda uns samt der Zugteile nach oben.

Beinahe verlor ich den Halt auf der Leiter, da packte eine Hand mein Oberteil und zog mich das letzte Stück nach oben. Atemlos ließ ich mich neben Newt plumpsen.
"Danke."
"Kein Ding", murmelte er nur schwach und ließ sich dann auf den Rücken fallen, während wir über dem Boden hinweg schwebten.
Wir beide schwiegen, auch Vince ließ keine Siegesrufe hören denn noch waren wir nicht in Sicherheit. Und die Möglichkeit dass Minoh in den anderen zwanzig Waggons saß bestand ebenfalls.

Wir erlaubten uns etwas aufzuatmen, als wir an unserem Hafen landeten.
Ich war so nervös dass ich nicht in der Lage war mit meinen zitternden Händen die Tür zu öffnen, weshalb Vince das für uns übernahm.
Ich stürmte direkt nach Newt hinein.
Ich erkannte Sonya und Aris und ich war wirklich froh sie zu sehen.... Doch es war kein Vergleich zu dem was ich fühlte als ich sah wie Newt die Arme um Minoh schlang, der nach wie vor an den Sitz vor ihm gefesselt war.
"Du siehst beschissen aus", brachte er hervor, als ich vor ihm auf die Knie fiel und ihn ungläubig ansah.
Er sah noch viel beschissener aus doch das verkniff ich mir.
"Minoh", murmelte ich und sah zu Newt, der nickte. Es war kein Traum. Wir hatten es geschafft.

"Du Strunk hast also wirklich auf den sicheren Hafen verzichtet und den rechten Arm aufgewühlt, bis sie mich holen?"
Minoh lachte ausgiebig und rieb sich die geschundenen Handgelenke.
Wir drei saßen an dem Kartentisch und es kostete mich einiges an Überwindung, nicht an gestern Nacht zu denken, denn Newt saß mir direkt gegenüber. Doch die Freude, unseren besten Freund wieder zu haben lenkte uns beide genug ab.
Vince kümmerte sich gerade darum alle anderen aus dem Waggon zu holen und dann das Schiff in Gang zu bringen, dass uns zum sicheren Hafen bringen würde.

"Du weißt  es wäre einfacher gewesen du hättest diese Granate gezündet", sprach Minoh dann ernst und musterte mich mit müden Augen. Ich nickte.
"Ich weiß. Aber ich riskiere es nicht noch einmal."
"Du meinst, du riskierst uns nicht nochmal", fügte Newt hinzu und verschränkte die Arme.
Ich mied seinen Blick.
"Stimmt. Denn nur weil ihr eine Granate für mich riskieren würdet heißt dass nicht, dass wir tatsächlich in diese Lage kommen müssen."
"Also?"
"Also gehen wir nach Hause", unterbrach uns Vince,der im Türrahmen stand und grinste.

Wir folgtem ihm aufs Boot und standen alle drei nebeneinander, schauten aufs Wasser hinaus und warteten den Moment ab, in dem uns Erleichterung überkam.
"Sie werden uns nie wieder weh tun können", versprach ich ihnen und sah erst Minoh und dann Newt an, von dessen Blick ich mich nicht mehr lösen konnte.
"Noch nicht", flüsterte er und ich wusste, er brannte genauso darauf, den sicheren Hafen zu erreichen wie ich, denn dann würden wir endlich aufhören können, uns etwas vorzumachen. Für immer.

Meine Füße hatten noch nicht einmal richtig den Sand berührt als ich mich herum drehte und ihn anstarrte. Er stieg gerade die letzte Stufe der Leiter herunter.
Er traf meinen Blick und sein Ausdruck wurde ganz weich.
"Tommy", hauchte er lächelnd und rannte dann auf mich zu.
Ich schloss meine Arme um ihn und fing ihn auf  als er sich mir um den Hals warf.
Unsere Lippen fanden ohne Umschweife zueinander und ich spürte die verwunderten Blicke auf uns. Es war uns egal.
"Ich liebe dich", keuchte ich ihm entgegen, endlich.
Atemlos lächelte er mich an.
"Und ich liebe dich."

Wir waren endlich angekommen. Und weit und breit gab es keine Granate die uns trennen würde.

Kurzgeschichten-Newtmas & DrarryTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang