I just died in your arms tonight 2 -Newtmas

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Thomas Pov

Ich konnte mir nicht vorstellen ohne ihn weiter zu machen. Dass er einfach so verschwinden würde aus meinem Leben.

Später an dem Tag, Newt lag zusammengekauert an der Wand und schlief in meine Jacke gekuschelt erschöpft.
Ich saß mit Minoh im Flur auf der Treppe, von wo ich meinen Freund noch beobachten konnte. Die Sorge war nicht kleiner geworden.

„Er will nicht mehr", teilte ich dem Asiaten neben mir mit ohne ihn anzusehen. „Wie meinen?"
„Newt kann nicht mehr, er kann dieses Leben nicht mehr ertragen. Er glaubt, er ist eine zu große Last und bringt uns irgendwann mit um." Die Worte brannten mir auf der Zunge und in meinem Rachen.
Ich sah aus dem Augenwinkel wie Minoh das Gesicht in den Händen vergrub. „Ich wusste das es schlimm ist, aber so extrem das er nicht mal für dich weiter machen kann?" „Es geht über uns hinaus Minoh. Wir können ihn nicht verstehen, wissen nicht was in ihm vorgeht aber wir müssen ihm vertrauen", stellte ich mühsam fest. „Und wie sieht der Plan aus? Ich halt ihn fest und du schießt?" Erschrocken blickte ich zu dem Schwarzhaarigen.
„Tut mir leid, Strunk, dass hätte ich nicht sagen sollen." Ich steckte es einfach weg, zu den anderen Gefühlen die sich beschissen abfühlten. „Warten wir einfach den morgigen Tag ab ok? Vielleicht rappelt er sich ja wieder auf." Überzeugend klang ich nicht aber was blieb uns schon anderes übrig.
„Falls.... Wenn er es nicht schafft, du musst an meiner Seite bleiben Thomas. Zu bist der Schlüssel zu dieser irren Scheiße und ohne dich geh ich auch drauf. Versprich mir, dass du dir nichts antust", forderte er. Ich verstand seine Angst aber mir so ein Versprechen abzunehmen war ziemlich egoistisch. „Ich... versuche es ok?"
Freundschaftlich klopfte er mir auf die Schulter bevor er aufstand und ins Nebenzimmer ging.

Möglichst leise schlich ich mich in das, in dem Newt friedlich schlief und plötzlich fiel mir ein kleines Sofa in der Ecke auf, das von einem Tuch überdeckt worden war.
Schnell befreite ich es möglichst vom Staub, konnte es sogar weiter ausziehen und hob Newt dann vorsichtig darauf.
Er murrte etwas im Schlaf und krallte sich in mein Oberteil, sodass ich mich auf den Rücken legte und ihn an meine Brust zog.

„Ich liebe dich Newt, über alles. Ich wünschte ich könnte dir eine Welt bieten, die weniger kaputt ist. Mit einer eigenen Wohnung und richtiger Dusche und alles was dazu gehört. Einer eigenen Familie vielleicht, wer weiß.
Ich rede schon wieder Schwachsinn", lachte ich verlegen und dachte dabei das er schlief.

„Nein, erzähl weiter", murmelte er verschlafen.
„Haben wir einen Garten?" Ich schmunzelte und ließ meine Finger durch seine Haare fahren. „Natürlich, einen großen, mit einem Apfelbaum." Er nickte zufrieden an meine Brust. „Ich liebe dich, dass ist das beste was diese Welt mir bieten konnte. Ohne dich würde ich in keiner anderen leben wollen", gestand er mir und drückte einen Kuss auf meine Brust.
Eine angenehme Stille hüllte uns ein und ich bemerkte wie er zurück in den Schlaf glitt. Hoffentlich ein friedlicher.

„Thomas", murmelte er heiser. Schnell öffnete ich die Augen, die ich beim dösen geschlossen hatte und betrachtete Newt. „Hol bitte Minoh ja? Ich muss ihm etwas sagen."
„Kann das nicht bis morgen..." „Tommy, bitte."
Es war ihm scheinbar ziemlich ernst. Ich wollte ihm sagen, dass es nicht nötig war sich von Minoh zu verabschieden, da er es überstehen würde. Letztendlich gab ich nach, weil ich uns beiden nichts mehr vormachen wollte.

Also erhob ich mich, bettete ihn sicher auf dem Sofa und tapste dann zu dem Zimmer, in dem Minoh pennte. Minoh muss von meinen Schritte aufgewacht worden sein, als ich die Tür öffnete saß er aufrecht da und sah mich an. Ich nickte nur nach rechts und er folgte mir.

Ich lehnte mich mit verschränkten Armen in den Türrahmen und beobachtete wie Minoh sich an die Sofakante setzte. Newt umfasste seine Hand.

Ich konnte nich hören, was sie einander sagten. Ich wollte es auch nicht. Schließlich würde ich meinen eigenen persönlichen Abschied von Newt bekommen und ihnen ihren nicht verderben. Sie kannten sich viel länger und besser und das war ziemlich viel wert in dieser Welt.
Sie beendeten ihr Gespräch mit einer festen Umarmung, durch welche mich Newt über Minohs Schulter zaghaft anlächelte. Ich versuchte es zu erwidern.

Minoh ging mit starrer Miene an mir vorbei, sodass ich nun seinen Platz auf dem Sofa einnahm.
„Halt mich einfach fest", sagte er nur. Wir legten die Arme umeinander und ließen uns sachte aufs Sofa fallen.

„Küss mich", sagte er bevor er seine Lippen gegen meine drückte und einen wundervollen Schlag durch meinen Körper sendete. Ich hielt mich an ihm fest während er seine Lippen drängender an meinen bewegte und ließ ihn nehmen, was er brauchte.

Ich kniff die Augen zusammen und versuchte mich auf die Seite zu drehen, doch ein Gewicht drückte mich in das Sofa. Vorsichtig bewegte ich mich und schob den Körper von mir. Als ich die Augen öffnete erkannte ich Newts braune Haare und lächelte.
Nun lag er auf dem Rücken und ich war über ihn gebeugt. Doch anders als sonst konnte ich nicht sein leises schnarchen hören, seine schwere Atmung war auch verschwunden. Verwundert rüttelte ich an ihm und als ich in sein Gesicht sah war es blass. Ängstlich legte ich meine Hand an seine Wange und wie befürchtet war sie kalt. Seine Augen war geschlossen, aber ich wusste das er leblos neben mir lag.

„Oh Newt", seufzte ich schwer und schon begannen meine Tränen sein Gesicht zu befeuchten. Verärgert strich ich sie von seiner Wange. Er war eingeschlafen und nun würde er nicht mehr aufwachen.
Ich hatte so ein Glück das er sich gestern verabschiedet hatte.

Erschrocken zuckte ich als ich eine Hand an meiner Schulter spürte. „Er wusste es, dass er es nicht schaffen wird meine ich. Das hat er mir gesagt."
Ich nickte stumm bei Minohs Worten und ließ den Blick nicht von meinem blassen Jungen. Nichts und niemand würde mich dazu bringen ihn nun zu verlassen.

„Ich bin jetzt an einem besseren Ort, Tommy"

Kurzgeschichten-Newtmas & DrarryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt