The Wall- Newtmas

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Newt PoV

„Wohin gehen wir?", fragte Tommy zum unzähligsten Mal und brachte mich damit beinahe zur Weißglut.
„Ich sagte doch, das siehst du, wenn wir angekommen sind", murmelte ich und lief dann schweigend neben ihm her über die Lichtung.

Thomas war erst vor einigen Tagen hier angekommen und mir doch sofort ans Herz gewachsen, mehr als das, meine Zuneigung für ihn ging über das normale Maß hinaus.
Ich war verknallt in diesem Jungen.
Deshalb hatte ich ihn heute früh geweckt, um ihm das klar zu machen, und auch, dass er es sich nicht erlauben konnte, zu sterben.

Ich verlangsamte meine Schritte und sah ihn von der Seite an, als wir auf den Teil der riesigen Mauer zuliefen, auf dem die Namen aller Lichter eingeritzt waren.
„Hier war ich mit Alby schon", teilte er mir mit. Ich verdrehte die Augen über seine besserwisserische Antwort- das wusste ich natürlich.
„Weil dieser Ort wichtig ist", erwiderte ich und trat ganz nah an die Mauer.

Traurig ließ ich die Hand über einen der durchgestrichenen Namen fahren, spürte die Kälte bis ins Mark, bekam Gänsehaut.
Dann lehnte ich mich gegen den Beton und sah Thomas intensiv an.
Er stand mit fragendem Blick da und wartete.

„Wir haben einige Lichter verloren", begann ich leise meine Erklärung, „aber es war kaum einer dabei, mit dem ich mich besonders gut verstanden hatte. Niemand davon würde an Alby oder Minoh rankommen. Und erst recht nicht an dich Tommy."
Überrascht blickte er zu mir, ich schmunzelte etwas verlegen.

Ich hatte einfach gelernt, wie schnell es hier auf der Lichtung für uns vorbei sein konnte und dass ich diese verbleibende Zeit einfach mit Thomas verbringen wollte.

„Wie meinst du das?"
Ich stieß mich von der Mauer ab, lief auf ihn zu und kam ihm so nah, dass er sich gegen die Mauer lehnte.
Ich scannte seinen Körper mit den Augen, das blaue Halbarmshirt stand ihm hervorragend und die Haare waren ein einziges braunes Chaos, was mir noch mehr gefiel.
Und dann seine warmen braunen Augen....
Er war unbeschreiblich.

„Du bist mir verdammt wichtig, also zwing mich nicht, deinen Namen durchstreichen zu müssen, verstanden Tommy?"
Sein Blick huschte über mein Gesicht, er schien das erst irgendwie verarbeiten zu müssen und die Zeit ließ ich ihm.
„Du bist mir auch wichtig Newt", flüsterte er schließlich und brachte mich damit zum Lächeln. Damit hatte ich nicht fest gerechnet, ich hatte es nur gehofft.

„Wichtig genug, damit du am Leben bleibst?"
„Wichtig genug, damit ich einen Weg hier raus finde und dir zeige, was ein Leben ist", antwortete er frech und hoffnungsvoll.
Das gefiel mir ebenfalls an ihm.
Er passte zu mir, er war der Gegenpol zu meinen schlechten Gedanken, zu meiner Schwäche, meinem Pessimismus.
Er war eine eigene Sonne, der ich überall hin folgen wollte.

„Dann muss ich dir ja eine Menge bedeuten, du würdest sicher nicht für jeden einen Ausweg suchen", scherzte ich und grinste zaghaft.
Ich wollte mehr.
Ich wollte ihm eine deutliche Reaktion entlocken.
Er nickte. „Ich will nicht jeden auf dieser Lichtung küssen Newt, nur dich."
Und da hatte ich mein Signal.

Zufrieden beugte ich mich vor und drückte einen zarten Kuss auf seine trockenen Lippen.
Sofort spürte ich seinen Arm um meinen Oberkörper und eine Hand in meinem Nacken, die mich an ihn gedrückt hielt.
Ich schlang meine Arme um seinen Hals und zog mich auf die Zehenspitzen.
Seine Lippen bewegten sich langsam und fließend auf meinen, tanzten mit ihnen zu einer nicht existenten Melodie, die nur wir beide fühlen konnten.

Dann drehte er uns, presste mich fest gegen die Mauer und ließ mich aufstöhnen.
Dominantes Verhalten fand ich heiß.
Ich drückte meinen Körper auf ganzer Länge näher an seinen, ließ mein Becken gierig an seinem reiben und entlockte ihm ein heftiges Keuchen.
Sein Knie drängte sich zwischen meine Beine und er presste den Oberschenkel gegen meinen deutlich erregten Schritt.
Meine Finger krallten sich in seine Haare.

„Wie kann ich dich.... nach so kurzer Zeit.... schon so sehr wollen", brachte er zwischen heftigen Küssen und Atempausen hervor.
Ich schmolz bei diesen Worten noch weiter an seine Brust, unter der ich sein Herz wild pochen spüren konnte.
„Ich hab mir dieselbe Frage in den letzen Tagen schon oft gestellt Tommy", erwiderte ich atemlos und sah ihm in die Augen.
Die Wärme, die er mir vermittelte, war unglaublich.
Er grinste und sah so verdammt heiß aus.

„Kann ich denn?"
Fragend runzelte ich die Stirn.
„Dich haben."
Ein Ziehen in meiner Hose gab ihm die Erlaubnis, bevor ich es konnte, er spürte es an seinem Bein, das mich noch immer gefangen hielt. Und ich wollte mich bei Gott nicht befreien.
„Ja", antwortete ich trotzdem noch einmal deutlich. „Auf der Stelle, wenn du das willst."

Er begann sein Knie kreisend über meine Beule zu bewegen und ich krallte mich in seine starke Schultern, um nicht vor Erregung umzufallen.
Das hier war mehr, als ich mir erträumt hätte. Gerade erst hatte ich ihm gesagt, dass er mir wichtig war und schon erwiderte er es mit dieser heftigen Leidenschaft.
Die eine Hand löste sich aus meinem Nacken und fuhr flach meine Brust hinab, bis sie sein Knie ablöste.

Er öffnete die Hose und schob mit einer Leichtigkeit und Selbstsicherheit seine Hand hinein, die mich überrascht Stöhnen ließ.
Seine Hand umfasste meinen nackten Schwanz, begann zu reiben, meine Spitze zu necken und mich mit schnellen Bewegungen dem Orgasmus entgegen zu drängen.
Zeitgleich sah er mich mit einem Blick an, als könnte er in mich hinein sehen.
Mein Keuchen wurde höher und ich lehnte den Kopf mit geschlossenen Augen gegen die kalte Mauer.

So kurz davor, so gut, so nah dran.
Ich spürte seinen Atem auf meinem Gesicht.
„Newt", flüsterte er, einfach um mich damit noch geiler zu machen.
„T-Tommy jaaaah!"
Er war kaum auszuhalten, diese wenigen Sekunden vor dem Höhepunkt, das Warten auf die Erlösung. Ich konnte sie noch nicht endgültig greifen.

„Sag mir, dass ich niemals..... ahh klonk.... niemals deinen Namen durchstreichen....", ich ließ den Satz in der Luft hängen.
„Du musst niemals meinen Namen durchstreichen, weil wir es hier raus schaffen. Gemeinsam", sagte er bestimmt in mein Ohr.
Dann überkam mich die Erleichterung, ich ergoss mich zuckend in seiner Hand und stöhnte leise seinen Namen.

Was ich damals noch nicht wusste war, dass er mit diesen Versprechen richtig lag.

Kurzgeschichten-Newtmas & DrarryOnde histórias criam vida. Descubra agora