Flight-Drarry 2

5.5K 240 51
                                    

Draco PoV

Ich verzog keine Miene, als ich ihn schubste, wusste nicht wie stark es gewesen war und musste mitansehen, wie er vom Klatscher getroffen wurde, doch ich durfte ihm nicht helfen.
Nicht nur mein Ego ließ dies nicht zu, auch der drückende Blick von Snape und meinem Haus, meinem Team ließ mich weiter fliegen, mit kalter Miene den Schnatz fangen und Slytherin siegen.

Ich lächelte gezwungen, so wie die meiste Zeit und würdigte Potter keines Blickes, jedenfalls nicht absichtlich.
Als wir landeten sah ich aus dem Augenwinkel, wie er auf der Trage weggebracht wurde, kassierte einen giftigen Blick von Granger, den ich gefühllos erwiderte, obwohl ich ihr natürlich nichts vormachen konnte.
Genau wie Pot...wie Harry.

Er wusste, dass ich ihn...dass ich Gefühle für ihn hatte und er akzeptierte mich so, doch nun war er meinetwegen verletzt wurden.
Würde er mir verzeihen?
Auch wenn ich es nicht zugeben konnte, ich brauchte ihn.
Er war mein einziger vertrauter, was peinlich war, bedachte man, dass er mein Erzfeind war. Doch wie nah Hass und Liebe beieinander lagen, war mir erst bewusst, als er seine Lippen widerwillig auf meine gepresst hatte, damals im Raum der Wünsche.

Anstatt ihn weg zu schubsen und zu verprügeln, hatte ich beide Hände in seine dunklen Haare gekrallt und all den Hass in einen Kuss gepackt.
Und ich hatte es immer wieder getan, nach und nach sanfter und länger, hatte seine Art und seinen Körper kennengelernt und er gefiel mir.

Er hatte mir zugehört, wenn ich schwach geworden war und ihm von meinen Eltern, deren Vergangenheit erzählt hatte und mich nie verurteilte und ich konnte ihm nicht diesen kleinen Gefallen tun und ihm meine Gefühle gestehen.
Nein, ich musste ihn noch dazu verletzten.

Doch natürlich ließ ich mir nichts anmerken, ging mit meinem Team hoch zum Turm und unserem Gemeinschaftsraum um zu feiern, ich würde erst zu ihm können, wenn alle schliefen. Solange musste ich mir von den Deppen noch anhören, wie schön dieser Zug war, wie ängstlich er ausgesehen hätte, doch ich konnte es mir nicht bildlich vorstellen, es würde weh tun.
Ich konnte mich einfach nicht an diese Gefühle gewöhnen, die er mir entlockte, aber kein Zauber könnte so stark sein, dass hatte ich nach gelesen.

Als es Zeit wurde, ging ich in meinen Turm, legte mich in schwarzen Jogginghose und großem Slytherin Hoodie ins Bett, doch hielt die Augen offen und wartete bis es ruhig genug war, dann stand ich leise wieder auf, zog den Unsichtbarkeitsumhang aus der Schublade und warf ihn über.

Potter hatte ihn mir gegeben, damit ich Abends in sein Zimmer schleichen konnte und ihn seinem Bett schlafen konnte, denn ob es mir gefiel oder nicht in seinen Armen hatte ich die meiste Zeit keine Albträume...
Ich tapste so leise wie möglich aus meinem Turm, durch die Gänge.
Der Boden unter meinen nackten Füßen war kalt, doch es interessierte mich nicht, die Sorge, die ich den ganzen Abend unterdrückt hatte, kam hoch als ich zur Krankenstation schlich, durch die Tür schlüpfte und mich in dem großen, spärlich beleuchtetem Raum umsah.

Das einzige besetzte Bett war das hinterste auf der rechten Seite und schon von hier aus erkannte ich ihn, seine Lampe brannte.
Ich zog den Mantel aus, damit er mich sehen konnte, als ich mich vor sein Bett stellte.
Er legt auf dem Rücken, ein Tshirt und die Decke über seinen Beinen hielten ihn warm und er hatte die Augen geschlossen.
Seine Brille lag neben der Lampe, seine Narbe wurde von den Haare die in seine Stirn hingen verdeckt und er sah blass aus.

„Malfoy", krächzte er plötzlich und ließ mich zusammen fahren vor Schreck, bevor ich an die Bettkante saß und ihn betrachtete.
Seine Augen öffnete sich flatternd und er lächelte schwach. "Potter."
In seinen Augen regte sich Verletztlichkeit, als er sein Gesicht abwandte und an die Decke starrte.
Vorsichtig und zögerlich legte ich eine Hand auf seine, die auf seinem Bauch lag.

„Kann ich bei dir bleiben?", fragte ich leise und zögerlich.
Sein Mundwinkel zuckte verräterisch, als er die Decke anhob und den Arm aus streckte. Schnell legte ich mich an seine gesunde Seite, ließ mich zu decken und legte den Kopf auf seiner Schulter ab.

Wir schwiegen einfach eine Weile während seine Hand beruhigend über meinen Rücken fuhr.
„Tut es arg weh?"
„Geht schon."
Seufzend sah ich zu ihm auf.
„Es tut mir leid", fing ich an doch er schüttelte den Kopf ohne mich anzusehen.
„Schon klar."
„Harry, bitte."
Es war noch immer ungewohnt ihn bei seinem Vornamen zu nennen, doch ich wusste es gefiel ihm.

„Dein Ego stand dir im Weg ich weiß, wir hatten das alles schon. Lass es uns einfach vergessen..."
„Ich kann es aber nicht vergessen. Meinetwegen bist du verletzt und ich kann so nicht weiter machen", presste ich wütend auf mich selbst hervor.
„Ich weiß, ich doch auch nicht aber es ist doch besser als einander aus dem weg zu gehen und so zu tun als...ach vergiss es."

Sanft legte ich eine Hand an seine Wange und drehte mir sein Gesicht zu. "So zu tun als würden wir uns nicht lieben?"
Sein Mund fiel ein Spalt offen vor Überraschung.
„Ich kann es nicht mehr leugnen Potter, du hast irgendeinen Flucht auf mich gehetzt."
Er lachte leise und wuschelte mir durchs Haar.

"Ich verzeih dir Dray."
„Danke", murmelte ich klein laut und versuchte, mir meine roten Wangen nicht anmerken zu lassen, doch das klappte nicht als er mein Kinn hob und mich musterte, meine Wangen heizten noch mehr auf.

„Und hat es sich gelohnt?"
Verwirrt sah ich auf und bemerkte seinen wieder nachdenklichen Blick.
„Hat es sich gelohnt zu gewinnen?"
Ich schloss die Augen und spannte den Kiefer an. Es traf mich, wenn er über meine Entscheidungen sprach, denn wenn ich so bei ihm war, bereute ich all das, doch sonst konnte ich mich nie bremsen.
„Nein. Überhaupt und rein gar nicht Harry, das müsstest du wissen. Du bist meinetwegen hier auf der Krankenstation ans Bett gebunden und wirst dir vermutlich allerlei scheiße von meinem Haus anhören. Ich hab nicht fair gespielt, hätte dich schon gar nicht schubsen dürfen."

Ich hoffe es gibt jm der das hier liest....
💓🙏

Kurzgeschichten-Newtmas & DrarryWhere stories live. Discover now