I'd catch a grenade for u 3- Newtmas

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Newt PoV

Es war einfacher als gedacht, weiterhin so zu tun als würde ich ihn nicht küssen wollen. Wir taten einfach so, als wäre es nie passiert. Als hätten wir einander nie auf unglaublich komplizierte Art gesagt, dass wir uns liebten. Wir konzentrierten uns einfach auf unsere Aufgabe.
WCKD auszulöschen.

Es vergingen Monate in denen wir einen Plan schmiedeten, um Minoh zu befreien, Monate in denen ich mich fragte ob er noch am Leben war. Es lenkte uns ab, uns beide. Die Zeit verging so viel schneller.
Morgen würde es dann endlich soweit sein. Die Wagen waren gepackt, das Team zusammen gestellt.
Jetzt blieb uns nur noch schlafen und warten übrig.

Ich lächelte sanft, als ich in meiner letzten Runde durch die Anlage am Hafen entdeckte, wie Thomas erneut über den Plänen für Morgen brütete.
"Du kennst ihn besser als jeder sonst", beruhigte ich ihn als ich ihm gegenüber zum stehen kam.
Er zuckte die Schultern.
"Er ist von mir. Und er muss funktionieren!"
"Das wird er." Ich war daran gewöhnt ihm Mut zu zusprechen. Ich tat es gerne. Es half auch mir, an der Hoffnung festzuhalten.

Mit müden, glasigen Augen sah er zu mir auf und traf mich mitten ins Herz.
"Was wenn nicht?"
"Thomas. Wir werden ihn da lebend rausholen. Ich verspreche es."
"Wie kannst du das? Wie kannst du garantieren, dass ich dich dann nicht stattdessen verliere", hauchte er und umrundete mit schnellen Schritten den Tisch.
Mit beiden Händen umfasste er mein Gesicht und zog mich an sich, mit einem so starken Griff dass ich mich nicht hätte lösen können, selbst wenn ich es gewollt hätte.
Ich seufzte.

Die Erschöpfung, die Sorge und Angst hatten ihn erwischt und nun wusste er nicht mehr was er tat.
"Ich hätte nicht....", begann er, da schüttelte ich schon den Kopf.
"Nicht."
"Ich hätte bei dir sein müssen, jede Nacht der letzten sechs Monate Newt. Es ist meine Schuld das wir keine Zeit hatten."
Seine Worte waren betörend und doch wusste ich er sprach sie aus Angst aus.
Nicht aus Überzeugung. Noch nicht. Und ich konnte nicht zulassen, dass diese Gefühle den Plan gefährdeten, das war ich Minoh schuldig.

"Wir werden diese Zeit haben Tommy, aber nicht heute. Erst wenn wir ihn zurück haben."
Er hielt inne als er mir genau zuhörte.
Dann schüttelte er den Kopf.
"Ich brauche das Newt. Nur heute", er kam mir so nahe dass ich seinen Atem spürte, ich wehrte mich nicht aber ich würde nicht zulassen, dass er sich damit ablenkte. Dass er mich dazu benutzte.
"Ich gebe dir einen Kuss. Nur einen, genau wie damals. Damit du durch hälst", murmelte ich schließlich. Es hatte letztes mal auch funktioniert. Nur einen Kuss, damit er wusste dass ich hinter ihm stand.
Hastig nickte er mit dem Kopf, lächelte zaghaft und zog mich an sich, bis ich die Hände auf seine Schultern legen konnte.

"Nur einen", stellte ich noch einmal klar, als ich mich etwas vor beugte.
Ich schluckte schwer als ich in seine Augen sah, denn mir war sofort klar, dass es dieses Mal um einiges schwerer sein würde aufzuhören. Wir waren ganz allein.
"Danke", hauchte er als seine Nase meine berührte, unsere Stirn aneinander lagen und wir uns die Luft zum atmen teilte.
Ich wollte sagen, dass er mir nicht danken sollte. Dass ich schuld war, dass sie Minoh hatten weil ich zu sehr damit beschäftigt gewesen war, nach ihm zu suchen.

Doch seine Lippen auf meinen durchbrachen jegliche Gedanken. Mein Herz explodierte als hätte er darin eine Granate entzündet, doch es war nur sein Mund, der sich an meinem bewegte, seine Hände, die mich nicht mehr los lassen würden, meine Hände, die sich in den Stoff seines Oberteils klammerten.
Ich brauchte keine Luft, ich brauchte nur ihn, der mich hielt und mich küsste. Diesmal schlossen wir beide die Augen und erlaubten uns, diesen Moment auszukosten. Alles daran. Jede Bewegung, jedes Geräusch, jedes Gefühl in uns wahrzunehmen und festzuhalten.

Thomas POv

Ich fürchtete den moment, in dem Newt mich stoppen würde, doch er kam nicht, also ließ ich eine Hand in seinen Nacken wandern und drängte ihn mit meinem Körper vorwärts, einen Schritt nach dem anderen, bis wir gegen den Tisch mit den Plänen taumelten.
Ich hob ihn darauf und er spreizte die Beine, damit ich mich dazwischen stellen konnte. Seine Hände wanderten meinen Rücken hinab und plötzlich war ich mir sicher, dass er sich genauso wenig von mir lösen wollte wie ich mich von ihm. Und ich konnte es ihm nicht verübeln, auch ich wollte gerade egoistisch sein und ihn nicht wieder hergeben.

"Nur ein mal", hauchte er schließlich, als wir unsere Lippen lösten, doch meine fanden direkt ihren Weg zu seinem Hals, den er mir so verführerisch entgegen streckte.
"Nur ein mal", versprach ich ihm, als ich an seinem Oberteil zerrte, bis ich es ihm über den Kopf ziehen konnte.
Seine Beine schlangen sich um meine Hüfte und wir drängten uns näher aneinander. Auch mein Oberteil fand seinen Weg zu Boden.
Ich brachte ihn dazu, sich auf den Rücken zu legen, küsste mich dann hastig seinen nackten Oberkörper hinab bis zu dem Bund seiner Hose, den ich ohne Umschweife öffnete.

Ich zog erst ihn aus, betrachtete seinen nackten Körper, wie er auf dem runden Kartentisch lag, dann öffnete ich mit zitternden Händen meinen Gürtel.
"Sei nicht nervös Tommy", sprach er mir Mut zu, streckte die Hände nach meinem Körper aus und streichelte mich sanft, als ich mich an seinem Hintern positionierte. Keiner von uns beiden hatte sowas je getan aber es fühlte sich einfach richtig an.
"Bist du sicher?", fragte ich besorgt nach und stützte eine Hand neben seinem Kopf. Er lächelte mich liebevoll an.
"Ich würde mich für dich vor eine Granate werfen. Also ja. Ich bin mir sicher."
Mir stand der Mund auf bei seinen Worten, doch er ließ mir keine Zeit, darüber nachzudenken, er umfasste meine nackte Hüfte und zog mich an sich, bis ich ihn ausfüllte.

Zu sehen wie er den Kopf in den Nacken warf und stöhnte erfüllte mich und ich stieß noch einmal zu, langsam, vorsichtig.
Ich würde ihm nie weh tun.

Kurzgeschichten-Newtmas & DrarryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt