Skin- Drarry

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Harry POV

„Um einen Angriff auf den Körper richtig abzuwehren, müsst ihr wissen, wie er aufgebaut ist."
Gespannt saß ich neben Ron in der Schulbank und lauschte Professor Snape, während er über die Verteidigung gegen die dunklen Künste sprach.
Einer meiner Lieblingsfächer, wenn auch der Lehrer nicht mein Fall war.
Außerdem fiel mir in diesem Fach die Konzentration schwerer als sonst, denn das Fach belegten wir mit den Slytherins.

Unter ihnen befand sich nun leider auch mein Freund, der es nicht lassen konnte, mich zu provozieren.
Ständig warf er mir Zettel an auf denen süße oder auch versaute Dinge standen, die mich ihn einfach nur küssen lassen wollten.
Zu meinem Unglück saß er in der Bank neben mir, jedoch saß Grabbe dazwischen.
Sonst wäre ich vermutlich schon auf Kuschel-Kurs gegangen.

„Angefangen bei der Haut.
Sie ist unser größtes Organ und besteht aus mehreren Schichten.
Versteht man die Struktur und Beschaffenheit dieser Zellen, so mag es einem leichter fallen, Reize auszublenden."
Oh Gott, jetzt sprach Professor Snape schon über Reize auf der Haut.

Der Stift in meiner Hand zitterte und ich konnte nichts dagegen tun, als ich meinen Blick kurz zu dem weißblonden Jungen wand. Dieser starrte mich bereits mit einem Grinsen an, das mir nicht gefiel, es war viel zu versaut. Sofort spürte ich Hitze in meinen Wangen aufsteigen und senkte den Blick auf meine Notizen.

Wie gern ich seine Haut auf meiner spürte konnte ich nicht beschreiben, nicht nur seine Haut auch seine Hände, die sinnlichen Lippen oder seine feuchte Zunge...
Ich biss mir bei dem Gedanken auf die Unterlippe und spürte, wie sich etwas in meiner Hose regte.
Nicht jetzt Güter Himmel.

Snape erzählte weiter, über die empfindlichen Stellen am Körper und ich schweifte mit den Gedanken immer wieder zu Draco.
Doch den Blick hielt ich stur gesenkt.
Wenn er mich jetzt anlächeln würde, auf diese eine Art und Weise, wie er es tat, wenn wir uns so nah kamen, dann war es um mich geschehen.
Und das konnte ich nicht zulassen.

Zu meinem Glück fand auch diese Unterrichtsstunde ihr Ende, doch die Hausaufgabe ließ uns alle nur genervt aufstöhnen.
„Ihr lernt alle Elemente der Haut auswendig und am Montag picke ich mir einen unglücklichen Schüler heraus und benote seine Arbeit."

Somit war das Lernen für das Wochenende gesichert, anstatt entspannt mit Draco etwas zu unternehmen.
Vermutlich könnte ich ihm nicht widerstehen, wenn er mich fragen würde, aber ich nahm mir vor, wenigstens eine Stunde zu lernen.
Und wenn ich ihn dafür aussperren musste.
Neben Hermine und Ron herlaufend verließ ich das Klassenzimmer nach der großen Horde Schüler, schließlich hatten wir jetzt erstmal keinen Unterricht mehr bis Montag.
Das Wochenende hatten wir uns auch verdient.

„Potter", hörte ich unverkennbar Draco hinter mir her rufen.
„Geht schon mal vor", entschuldigte ich mich bei meinen Freunden und drehte mich zu dem Jungen um, der gerade vor mir zum stehen kam.
Seine grauen Augen strahlten beinahe und das Lächeln in seinem Gesicht ließ ihn so wunderschön aussehen.
Worüber freute er sich denn so?

Zärtlich legte er seine Hände an meine Taille kam mir näher.
Sein Duft hüllte mich ein und ich konnte nur mit großen treu-doofen Augen zu ihm hoch starren.
„Ich habe mir gedacht, dass wir heute Abend gemeinsam lernen könnten! Dann haben wir es hinter uns", offenbarte er mir seine scheinbar unschlagbare Idee.
Doch ich fand mit roten Wangen den Haken bei der Sache.
„Nur das wir uns nicht konzentrieren können, Dray! Ich weiß, wie leicht ich zu verführen bin und ich weiß, dass du das ausnutzt."

Er lachte leise und gab mir einen kurzen Kuss auf die Lippen, doch ehe ich erwidern konnte, zog er sich schon wieder zurück.
Ich mochte seine Lippen länger spüren!
Also schob ich schmollend meine Unterlippe vor.
„Ich weiß, dass wir das hinbekommen Harry", flüsterte er und schon jetzt sah ich das glitzern in seinen Augen, das pure Lust offenbarte.
Er würde wie jedes Mal meine Schwäche ausnutzen und es würde mich nicht einmal stören.
Ihn zu spüren, war alles was ich wollte.
Und ich?
Ich konnte ihm nicht widerstehen, verflixt.

„Ich weiß ja nicht.... Ich meine, dass ist wirklich wichtig und Snape wird uns vor den anderen Schülern auseinander nehmen, wenn wir dran kommen, Draco", versuchte ich ihn zu überzeugen.
Denn wenn er etwas nicht mochte, dann war es bloßgestellt werden.
„So weit kommt es nicht, außerdem haben wir dann noch genug Zeit am Wochenende nach zu lernen.
Falls ich über dich herfallen sollte..."
Er hatte ja recht, aber ich wusste, dass das nichts bringen würde.

„Bitte zwing mich nicht dazu", murmelte ich unsicher.
Empört sah er mich an.
„Das würde ich nie!"
Ich nickte schnell und fuhr sanft über seine starke Brust. Dieser Körper, ich würde ihm nichts verwehren.
Er sah mich bittend an.
„Und wo hast du dir das vorgestellt?
In meinem Zimmer wohl kaum!
Ron hat mir schon nachdrücklich gesagt, dass er uns nicht mehr erwischen will, wenn wir.... zur Sache kamen."

Die Hitze in meinen Wangen verstärkte sich, doch er lächelte mich sanft an.
„Dann in meinem Zimmer.
Grabbe und Goyle können ruhig mal einen anderen Ort suchen, zum schlafen, wir können ja schließlich nicht ewig bei den anderen in dem Turm der Gryffindor schlafen."
Skeptisch sah ich ihn an.
Die Schüler Mengen um uns herum waren verschwunden, vermutlich waren sie auf dem Weg nach Hogsmeat, wo ich eben nicht hin durfte.

„Und du glaubst, deine Zimmernachbarn raus zu werfen und mich in den Slytherin Turm zu bringen - mich dort schlafen zu lassen- würde es besser machen?"
Ich sah, wie er genervt wurde, diese Differenzen zwischen unseren Häusern machten es echt schwer für uns.
Und wir waren schließlich nicht unbeteiligt daran.

„Es wäre einen Versuch wert. Harry, ich will doch nur einmal aufwachen und deinen Schwanz packen und ihn reiben, bis du stöhnend aufwachst - ohne, dass ich mir Sorgen machen muss, dass Ron uns hört oder was die anderen denken könnten.
Ich will dich nach dem Unterricht schnell ins Zimmer drängen und dich komplett ausziehen, ohne das eine Decke uns verbirgt!" Sehnsüchtig und erregt seufzte ich auf.
„Na schön.
Dann eben heute Abend in deinem Zimmer." Strahlend lächelte er und küsste mich dann kurz und sanft.

Kurzgeschichten-Newtmas & DrarryWhere stories live. Discover now