Lovers to Enemies 2- Drarrs

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Draco PoV

Jede Faser in meinem Körper schmerzte bei dem Versuch, ihn in den dunklen Künsten nicht anzusehen, wo er doch meine Markierung auf seinem Hals trug. Ich sah die Spur förmlich vor mir, die bis hinab zu seinem Bauch führte, ich hatte mir nicht verboten ihn ein letztes mal mit Bissspuren zu übersähen, auch wenn es mir die Trennung heute nur schwerer machte.

Trennung.
Das war nie in meinem Vokabular gewesen, seit ich Potter getroffen hatte. Ich hatte es nie in Erwägung gezogen.
Offen gesagt war es auch nicht meine Entscheidung gewesen.
Ich war machtlos gewesen, der dunkle Lord hatte mich in der Hand. Obwohl, das tat Harry auch. Ein Blick von ihm reichte, um mich zu seinem Sklaven zu machen.

Sein Blick in meine Richtung war nichtssagend, vermutlich nicht einmal an mich gerichtet und doch folgte ich ihm einige Minuten später aus dem Unterricht und zum Jungenklo, das ich hinter mir verriegelte. Ich wusste nicht einmal wieso. Mein Herz schlug höher, als er mit verschränkten Armen gegen das Waschbecken lehnte und mich musterte.
"Wieso starrst du mich an?"
"Wieso überdeckst du den verdammten Kussfleck nicht?", konterte ich und rang nach Atem.
Er hob die Brauen.

"Tu nicht so als wüsstest du nicht, was er mit mir macht", drohte ich und doch klang es wie ein Flehen.
"Dann küss mich nicht mehr auf den Hals, so wie es dein Plan war."
"Dann lock mich nicht hier rein", flüsterte ich und trat langsam auf ihn zu.
Wir beide wussten genau was wir hier taten. Das wir die Finger voneinander nicht lassen konnten.
"Dann geh." Es war eine Herausforderung der ich nicht gewachsen war.

"Das kann ich nicht", knurrte ich und stützte beide Hände neben seiner Hüfte auf das Waschbecken.
"Es ist nur einen Tag her, aber ich verliere ohne dich den Verstand...."
"Sag das nicht", bat er und senkte den Blick.
"Okay."
"Sag gar nichts", murmelte er dann, umfasste mit beiden Händen meinen Kopf und zog mich zu sich, damit unsere Lippen sich hart trafen.

Sofort umfasste ich seinen Rücken mit den Händen, presste mich gegen ihn bis das Mamor in seinem Rücken diesen durchbog und sein Körper sich an meinen schmiegte.
Seine Lippen waren gierig auf meinen, er war ungeduldig und auch ich konnte nicht aufhören, das würde ich wohl nie können, obwohl ich weit davon entfernt war mir diese Schwäche einzugestehen.

"Ein mal."
"Nur noch dieses mal", versicherte ich ihm, diesmal war ich es der bettelte.
Ich hievte ihn auf meine Hüfte, bewegte mein Becken an seinem und spürte meine Erregung wachsen.
Als er stöhnend den Kopf in den Nacken warf fixierte ich seinen Hals.
Dann schloss ich die Augen.
Diesmal nicht.
Ich biss mir fest in die Unterlippe bis ich Blut schmeckte, während ich ihn an meiner Beule rieb.

"Nimm mich, ein letztes mal Malfoy, mach schon!"
Ich stellte ihn ab, er drehte sich von alleine herum, zog sich die Jeans hinab, während ich das gleiche tat, dann drang ich ein, ohne Kondom, ohne Vorbereitung, ohne Verstand.
Ich vögelte ihn, während er sich über die Armatur beugte, die Hand gegen den Spiegel gepresst.
Als ich spürte dass es gleich soweit war schloss ich die Hand um ihn, ohne Zärtlichkeit brachte ich ihn zum Kommen, vergriff mich in seinen schwarzen Haar und kam ebenfalls.

Einige Minuten standen wir atemlos so da, meine Hand kraulte seinen Nacken, seine hatte er nach hinten um meine Taille gelegt.
Schweigend zog ich die Hose hoch und trat zurück, während er sich abwischte und ebenfalls anzog.
Er legte mir eine Hand auf die Brust, als er vor mir stehen blieb.
"Danke."
Sprachlos ließ ich ihn meinen Mundwinkel küssen, dann verschwand er durch die Tür.
Das konnte er wirklich gut.

Harry PoV

Wortlos setzte ich mich neben Ron und vergrub das Gesicht in den Händen, bemüht die Fassung nicht zu verlieren.
Was dachten wir uns eigentlich dabei, dieses Spiel weiterzuführen? Als würde es etwas ändern, wenn wir uns versprachen, es würde das letzte mal sein.
Doch ich konnte mich ihm nicht entziehen, ich liebte ihn, alles an ihm und wenn das der einzige Weg war ihn zu haben.... wenn das ein Schluss und Schlussstrich war sollte es mir recht sein.

Wir konnten Sex haben, ohne Gefühle nach außen dringen zu lassen. Ohne dass es jemand bemerkte. Ich war überzeugt davon.
Überzeugt war ein großes Wort. Aber ich wünschte es mir so sehr.

Also wartete ich nach dem Unterricht neben der Tür, bis er an mir vorbei lief, packte seinen Ärmel und zog ihn in eine der Nischen, die diesen Teil der Kerkers besonders gruselig machten.
"Ein schmutzige Toilette kann unmöglich unser letztes Mal gewesen sein", murmelte ich und sah unschuldig zu ihm auf, während ich noch immer den Stoff seines Hemdes zwischen den Fingern hielt.

Er schmunzelte, als er die freie Hand in meinen Nacken legte.
"Genau dasselbe habe ich auch gedacht. Wo möchtest du unser letztes mal haben? Im Raum der Wünsche? In Dumbledores Büro? In McGonnagals Klassenzimmer? In Hagrids Hütte?"
Ich konnte mir vorstellen, dass er ewig so weiter machen konnte.

Ich lachte bei dem Gedanken an Hagrid und schüttelte den Kopf.
"Du bist albern. Ich hatte eher so etwas wie den Turm oder das Quidditchfeld im Sinn."
"Kein schlechter Einfall. Die Aussicht von dort oben bei Dunkelheit ist sicher atemberaubend", stimmte er leise zu und ließ die Fingerspitzen durch meinen Haaransatz streichen.
"Also treffen wir uns dort?"
Er zögerte einen Augenblick. Dann nickte er.
"Bring was zu trinken mit."

Er verschwand durch die Nische, noch bevor ich etwas erwidern oder gar einen Kuss erhaschen konnte. Doch so war unsere Beziehung nicht. Wir hatten nur Sex. Und solange wir Sex hatten, wusste niemand das Gefühle im Spiel waren und keiner von uns war der Gefahr ausgesetzt, dass uns jemand erwischte.
Dachte ich jedenfalls.

Kurzgeschichten-Newtmas & DrarryWhere stories live. Discover now