Doing stuff that makes me want to kiss you - Newtmas

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Newt POV

„Hier, trink das", befahl ich und reichte dem Neuen das gefüllte Glas. Der Braunhaarige nahm es mir aus der Hand und roch skeptisch daran.
„Es riecht schlimmer als es schmeckt." Zugegeben war das nur eine Halbwahrheit aber er musste Flüssigkeit zu sich nehmen und Gallys Gebräu war hier so ziemlich das einzige, das sich anbot.

Schnell ließ ich mich neben ihn fallen, um unbedingt seinen Gesichtsausdruck zu beobachten. Ich lehnte mich an den Baumstamm hinter uns, hörte das Knistern des Feuers und die grölenden Jungen hinter uns.
Dann lenkte ich meine Aufmerksamkeit wieder zu Thomas. Mir gefiel der Name, irgendwie passte er zu ihm.

„Bah das ist ja widerlich", fluchte er und stellte schnell das Glas neben sich ab. Schmunzelnd senkte ich den Blick von seinem Gesicht auf das Gras vor uns. Ich hatte ihn reingelegt und das tat mir nicht mal leid.
„Strunk", hörte ich ihn sagen und musste mir auf die trockenen Lippen beißen, damit ich ihn nicht auslachte. Er klang wirklich merkwürdig, wenn er unseren Slang verwendete. Aber das ergab sich mit der Zeit sicherlich.

„Und wer ist das?", möglichst unauffällig versuchte ich seinem Blick zu folgen und entdeckte, wie Minoh uns beobachtete.
„Das ist der Anführer der Läufer, sein Name ist Minoh."
„Wieso sieht er mich so grimmig an?"
Ich lachte leise vor mich hin. Vermutlich weil er beschützerisch mir gegenüber war und Thomas noch nicht vertraute.
„Er ist ein guter Freund von mir. Scheint, als ob er sich erst an dich in meiner Nähe gewöhnen müsste. Vor dir hat sich noch kein Frischling zu mir gesellt, ich hab keine von den spannenden Aufgaben zu bieten", klärte ich ihn auf. Er nickte verstehend.

„Also du kannst ihm gerne sagen, dass ich harmlos bin", lachte er vor sich hin. Als ich ihn dabei ansah, war ich mir da jedoch nicht mehr so sicher. Bei diesem Lächeln war mein Herz definitiv in Gefahr.
Es war ansteckend, weshalb ich ebenfalls lachte und dann einen Schluck von meinem Gesüff nahm, mir danach die Lippen leckte.


Thomas PoV

Ich hatte beinahe das Gefühl, mein Herz würde gleich stehen bleiben bei seinem Anblick.
Newt sah wirklich gut aus, ich befürchtete schon, dass der Asiate eifersüchtig statt beschützerisch war. Ich würde es ihm nicht verübeln.
Dieses Gesicht, das Lachen und seine lässige Art brachten mich dazu, Newt schon jetzt sehr zu mögen. Ich fühlte mich so wohl, wie es gerade möglich war.

Gerade leckte er sich Flüssigkeit von den Lippen und schon stellte ich mir vor, sie unter meinen zu spüren. Sie waren bestimmt so weich, wie sie aussahen und schmeckten besser ,als das Getränk von diesem Gally.

„Newt du musst damit aufhören", platzte es aus mir heraus. Sein fragender Blick traf mich von der Seite und ich senkte peinlich berührt den Blick auf meine schmutzigen Hände. „Mit was denn?"
„Sachen zu machen, für die ich dich küssen will."
Ich weiß nicht, warum ich es sagte. Ich meine, natürlich meinte ich es so. Aber warum ich es laut aussprach, in sein Gesicht, blieb mir ein Rätsel.

Weil ich wollte, dass er es zuließ. Weil ich ihn küssen wollte und dass er mich küsste.

Eine kurze Stille entstand. Ich hatte Herzklopfen, ähnlich stark wie beim aufwachen in der dunklen Box.
„Und was genau soll das sein?"
Seine Stimme hatte einen neckenden Unterton bekommen und versicherte mir schonmal, dass er mich dafür nicht aufhängen würde. Man war ja nirgends hundert Prozent sicher...

„Lächeln zum Beispiel." „Du verbietest mir also zu Lächeln?", schlussfolgerte er und als ich ihn ansah, schmunzelte er.
„Das hab ich nicht gesagt. Ich sage nur, dass mich das dazu verleitet, dich küssen zu wollen."
„Dann tus doch einfach", hauchte er, ziemlich leise.

Mir war nicht aufgefallen, dass wir uns näher zueinander gelehnt hatten und nun Schulter an Schulter aneinander hingen und uns anstarrten.
Es war nicht unangenehm. Ich hatte nur Bedenken gegenüber den anderen Jungen um uns herum. War er mit einen von ihnen fest zusammen oder brachte ich mich gerade anderweitig in Gefahr?

„Mach dir deswegen keine Gedanken", flüsterte er mir zu. Ich war ein offenes Buch für ihn, dass sah ich in seinem Blick.

Ich beschloss, es einfach zu tun. Um die Konsequenzen konnte ich mich auch später noch kümmern.

Langsam wanderte mein Blick von seinen Augen über sein Gesicht hinab zu seinen Lippen. Von nahem sahen sie voller aus und wirkten noch anziehender.
Als er seine untere zwischen die Zähne nahm, verlor ich die Kontrolle über mich und befreite sie sanft wieder, um sie mit dem Daumen zu streicheln.

Und dann streichelte ich sie mit meinen Lippen.
Er hielt den Atem an während ich schwer an seinen Mund seufzte und mich dann in dem Kuss verlor.

Mein rechter Arm war auf dem Stamm abgelegt und meine linke Hand fand ihren Weg in seine, welche zwischen uns auf dem Boden lag.
Er drückte diese zustimmend und presste sich näher an mich, um einen Druck an meinen Mund zu erzeugen.

Seine Lippen hatte er begonnen zu bewegen und ich fand er war ein wirklich guter Küsser. Wir bewegten unsere Lippen rhythmisch zusammen und aneinander und es war ein perfektes Spiel aus Zärtlichkeit und Zunge.
Er hüllte mich ein und ließ mich am ganzen Körper erschaudern.

Seine Hand fand ihren Weg an meine Wangen, die sich heiß unter seinen Fingern anfühlte. Dadurch verzog sich sein Mund zu einem Lächeln und meine Zunge traf auf seine Zähne, die er für mich öffnete und dann mit seiner streichelte.

Mein Atem wurde flacher und ich hörte auch ihn mehr Keuchen als Atmen weshalb ich uns eine Pause gönnte. Ich würde ihm definitiv für eine weitere Runde zur Verfügung stehen.

„Hör nicht auf diese Dinge zu tun", bat ich ihn leise.
„Hör du nicht auf mich zu küssen Thomas", entgegnete er grinsend. Er machte mich wahnsinnig.
„Solange du es auch willst, mache ich gerne weiter Newt."

Als Antwort zog er mich am Nacken wieder ran und versiegelte meinen Mund mit seinem. Er konnte einen miesen Tag mit nur einem Kuss zu einem besonderen machen und wie sich herausstellte brauchte ich diese Eigenschaft noch eine ganze Weile.

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