Train- Drarry

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Harry POV

Ich wusste ja, dass ich das nicht tun sollte.
Nicht nur hatten mir das Hermine und Ron eingetrichtert, er selbst hatte es mir verboten.
Und doch konnte ich nicht anders, als mit meinem Unsichtbarkeitsmantel durch die engen Gänge im Hogwartsexpress zu schleichen, in das Abteil, in dem Draco mit seinen nervigen Slytherin Freunden saß.
Natürlich lachten sie gerade, als ich reinkam.

Die weißblonden Strähnen wippten, fielen Draco ins Auge, als er den Kopf über einen blöden Kommentar schüttelte, aber ein Lachen umspielte die schmalen blassen Lippen.

Ich hatte ihn schrecklich vermisst über den Sommer, es war nicht einfach gewesen und auch nicht sonderlich gut zwischen uns gelaufen.
Bei seiner Familie zu sein veränderte ihn für kurze Zeit. Er war abweisend, hatte Probleme damit, sich zu akzeptieren und Angst.
Angst davor, dass sie über mich Bescheid wissen könnten. Und damit meinte ich nicht mich, sondern seine Gefühle für mich, die in der Schule verdammt stark waren.
Ich wusste, dass sie noch da waren, und wollte sie spüren, bevor wir uns getrennt nach Hogwarts aufmachten.

Ich wusste auch, dass wir bald am Bahnhof vor Hogwarts ankommen und alle den Zug verlassen würden.
Das war meine Chance.
Also presste ich mich flach gegen eine Wand, um mit niemandem zusammen zu stoßen und wartete ab.


Draco POV

Immer wieder sah ich diesen Lufthauch, einen Schatten, hörte ein Knistern.
Und ich konnte mir schon vorstellen, was- oder wer, das war.
Natürlich hatte ich ihn vermisst, die Zeit bei meinen Eltern war furchtbar gewesen, aber das Risiko ihn hier und jetzt zu treffen war hoch. Ich glaubte, das wusste er auch. Ich konnte es ihm nicht verübeln und hoffte nun noch mehr, der Zug würde bald halten.

Ich konnte dem Gespräch der anderen an meinen Tisch kaum folgen und atmete hörbar aus, als eine Durchsage den Bahnhof von Hogwarts ankündigte.
Endlich!
Ich sah zu, wie die Schüler aus den engen Türen des Zuges strömten, dann bemerkte ich Pansys Blick.
„Geht schon mal vor, ich muss noch was kontrollieren", wimmelte ich sie möglichst desinteressiert ab. Wortlos verschwanden auch die letzten aus dem Zugabteil und ich konnte die Tür verriegeln.

Stoff fiel zu Boden, als ich mich umdrehte sah ich den gemusterten Mantel und dann endlich ihn.
Harry stand mit verschränkten Armen vor mir und hob einen Mundwinkel.
Zaghaft erwiderte ich und kam langsam auf ihn zu.

„Dir ist klar, wie gefährlich das hier ist, oder Potter?", flüsterte ich, als er die Arme um meinen Hals schlang.
„Natürlich. Mir ist es das wert. Und dir?"
Ich musste einen Moment durchatmen, so sehr hatte ich sein Gesicht, seinen Körper, seine Stimme vermisst.
Ich schlang die Arme um seine Taille und zog ihn an mich, um ihn auf ganzer Länge zu berühren.
„Sonst wäre ich doch nicht hier drin geblieben Harry. Ich fühle noch so wie vor den Sommerferien", versicherte ich ihm.

Dann senkte ich den Blick und danach die Lippen auf seine.
Die Sehnsucht nach Nähe überflutete mich, viel mehr erschlug mich, wie ein schwerer Stein.
Ich hatte das ganze letzte Jahr gespürt, wie gut Liebe tat und diese sechs langen Wochen ohne ihn und seine Liebe waren hart gewesen.
Ich war so bedürftig, dass ich ihn unverzüglich auf meine Hüfte hob und ihn zu einer der Sitzbänke trug.
Ich setzte ihn ab, zog mir hastig die Hose bis zu den Knöchel und platzierte mich auf seinem Schoß.

Ich keuchte, als seine Hände meinen Hintern berührten, er mich auf seinem Ständer bewegte.
Seine Lippen fanden meinen Kiefer.
Ich öffnete meine Krawatte, dann seine, zusammen mit den obersten Knöpfen.
Meine Fingerspitzen liebkosten die entblößte Haut.
Für einen unkoordinierten Kuss schloss ich die Augen.

„So schlimm?", keuchte Harry angestrengt unter mir, als ich hastig seine Hose öffnete und seinen Schwanz hervorholte.
„Ich brauch dich", erwiderte ich nur, ich konnte jetzt nicht reden, ich musste ihn fühlen.
Musste spüren, dass es wahr war, dass ich mich all das nicht nur eingebildet hatte.
„Ich bin für dich da Draco, du kannst alles von mir haben", versicherte er mir liebevoll, stöhnte, als ich ihn zu reiben begann und zog mir auch die Shorts weit genug hinab.

Ohne an ein Kondom oder Gleitgel zu denken, führte ich seine harte, seidige Spitze in mich ein, ließ mich sofort fallen und schrie auf bei dem Schmerz, den ich genau so spüren wollte.
„Dracooo scheiße.... sei vorsichtig, ahh goott", knurrte er unter mir, gespaltener Meinung über meine Aktion.
Er fand hart geil, aber er hasste es, mich zu verletzen- oder, dass ich es selbst tat.
Beruhigend fuhr ich über sein Haar, küsste zart seine Lippen und fing an, mich auf und ab zu bewegen, ihn endlich zu reiten.

Er krallte sich in mein Hemd, Flüche verließen seine zitternden Lippen und er spannte sich an.
Er versuchte es so sehr, dabei reichte mir sein harter Schwanz und seine Fürsorge bereits.
„Harry", knurrte ich in sein Ohr, die Erregung war kaum auszuhalten und nach der langen Zeit getrennt dauerte es für uns beide nicht lange.

Ich erhöhte das Tempo, konnte kaum genug von ihm bekommen.
Sein hartes Glied in mir bearbeitete die richtigen Stellen, mein Schwanz, der an seinem Hemd rieb, zuckte bereits verräterisch.
„Du bist so kurz davor, ich hab dich so sehr vermisst, bitte sag es mir!"
Einen Moment musste ich überlegen.
Dann beugte ich mich zu ihm runter, bis mein Atem seine Lippen streifte.
„Ich liebe dich Potter, ich habe dich die ganze Zeit über geliebt", gestand ich ihm dann.

Er warf lächelnd den Kopf in den Nacken, stieß mir heftiger das Becken entgegen und zwang mich auf seiner Brust zu kommen, bevor er sich in mir entlud.
Als ich erschöpft und keuchend auf ihm zusammen brach, sehnte ich mich bereits nach einer gemeinsamen Dusche.
Er streichelte mit beiden Händen fest über meinen Rücken, umarmte mich, hielt mich.
Den Halt hatte ich dringend gebraucht.
„Reden wir über die Ferien?", flüsterte er.
„Können wir uns einfach nur lieben, ohne an jemand anderen zu denken?"
„Tun wir bereits Dray, und das bleibt auch so."

Zwar musste ich getrennt von ihm aussteigen, mich allein auf den Weg zu Hogwarts machen und vorerst meinen Koffer im Slytherin Turm auspacken, aber später in der Nacht konnte ich ihn wieder sehen- und das war es wert.

Kurzgeschichten-Newtmas & DrarryWhere stories live. Discover now