Stop talking about her- Newtmas

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Thomas PoV

„Irgendwas stimmt hier nicht", murmelte ich und verschränkte die Arme.
Die Tatsache, dass uns Fremde einfach aus dem Labyrinth gerettet hatten und nun durch diese Brandwüste in ein Lager gebracht hatten, kam mir noch immer unreell vor.
„Thomas, zum hundertsten Mal, lass es einfach für diese eine Nacht ruhen", ermahnte Minoh mich ,"manche von uns haben seit langer Zeit keine Dusche und kein Bett mehr gehabt und möchten diesen einen Abend einfach in Frieden und Hoffnung verweilen.
Wir können uns auch morgen fragen, was die Welt wieder gegen uns ausheckt."

Natürlich wusste ich, dass er Recht hatte, ich war gerade zu sehr darauf versessen, uns alle zu 100% in Sicherheit zu wägen.
Andererseits musste es einer tun, wir konnten nicht alle zur selben Zeit naiv sein.
Ich besonders nicht, schließlich passte ich nicht nur auf mich, sondern auch auf Newt auf. Nicht, dass er mich drum gebeten hätte.... eigentlich nur, weil ich in ihn verknallt war und ihn beschützen wollte.

„Na schön, du hast ja Recht."
„Oh wow, er hat es eingesehen", grinste Bratpfanne.
Augenverdrehend sah ich zu, wie die meisten Lichter sich in ihr Bett hievten, blieb aber noch gegen die Wand neben der Ausgangstür gelehnt.
Newt lehnte mir gegenüber mit dem Rücken an der Sprossenleiter des Hochbettes, dass wir uns ausgesucht hatten.

„Und ihr fragt euch nicht, wo sie Teresa hingebracht haben?", fragte ich kleinlaut nach und mied es dabei, Newt anzusehen. Stattdessen sah ich zu Minoh, der nur genervt die Arme auf die Knie stützte.
„Hör zu Strunk, ich hab keine Ahnung, wo deine kleine Freundin ist, aber sie ist besser aufgehoben in einem Einzelzimmer, als hier bei uns Jungs.
Oder würdest du wollen, dass sie Bratpfanne die ganze Nacht furzen- oder Gott bewahre, dich und Newt rummachen hört."

„Keine Sorge Minoh, das würde sie nicht", hörte ich die Stimme von Newt sich einmischen und dann einige knarzende Geräusche, die darauf hinweisen, dass er die Leiter ins obere Bett hinaufstieg.
Schnell sah ich zu ihm, um einen Blick auf seine herrliche Rückseite zu erhaschen.
Doch dabei fühlte ich mich schlecht.
Was er meinetwegen ertragen musste, nur weil ich mich Teresa so nah fühlte, konnte ich mir kaum ausmalen.
Dabei hatte ich auch allen Grund, gegenüber Minoh eifersüchtig zu werden.
„Sie kann wohl auf sich selbst aufpassen", fügte der kastanienbraunhaarige Junge von oben hinzu.
Bei dem Blick, den Minoh mir zuwarf, fühlte ich mich direkt noch mieser.

„Gute Nacht", murmelte ich und folgte Newt möglichst leise und geschmeidig die Leiter hinauf.
Ich war ihm dankbar, als er näher an die Wand rückte, um mir Platz zu machen, und mich nicht weg schickte.

„Newt", murmelte ich verlegen und legte die Arme um ihn.
„Ich weiß Tommy."
Seufzend vergrub ich den Kopf in seinem Nacken.

Newt POV

Sein heißer Atem kitzelte mich, als er beide Arme um mich geschlungen hatte, einen unter meinem Kopf, der andere um meine Taille.
„Ich versuche wirklich, es zu verstehen, aber wenn sie dir so viel bedeutet, dann solltest du deine Wahl nochmal überdenken.
Ich meine, an Personen, die in deinem Bett liegen, um die du deine Arme legst- und die du küsst", fügte ich leise hinzu, als er begann meine Schulter zu küssen.

„Tief in deinem Innersten weißt du, dass ich nur dich in all diesen Kategorien begehre. Sie ist wie eine Schwester für mich", „eine heiße Halbschwester, mit der du mal was hattest."
„Das stimmt doch gar nicht Newt!"
„Das weißt du nicht", schob ich wütend hinterher.
Wieder hörte ich ihn seufzen.
„Ich weiß ja, dass ich es dir nicht einfach mache", hauchte ich bedrückt.
„Ich dir auch nicht Newt. Es tut mir leid. Ich kann es dir nicht erklären... aber es ist nicht vergleichbar, nicht annähernd das, was ich für dich empfinde. Spür doch", knurrte er plötzlich und drückte sein Becken an meins.

Ich musste an mich halten, kein Geräusch zu machen, als ich sein hartes Ding an meinem Oberschenkel spürte.
„Das habe ich nur bei dir!"
„Du weißt, was ich für dich empfinde, Tommy..."
„Ja und du musst mir jetzt keine Liebeserklärung machen und mich ran nehmen. Du sollst mir nur nicht mehr böse sein, ich ertrags nicht zu denken, du wünschtest, du würdest mich nicht lieben.
Ich will jeden Tag so sorgenfrei über uns wie möglich verbringen.
Und nicht das wir aus Eifersucht getrennte Wege gehen müssen, bevor ich dich an diese schreckliche Welt verliere...", brabbelte er vor sich hin.

„Tommy, hör einfach auf zu denken ja? Küss mich einfach weiter", hauchte ich und beugte meinen Kopf zu Seite, um ihm Spielraum an meinem Hals zu geben.

„Ich liebe dich Newt", flüsterte er hin und wieder, während er meine Haut mit seinen sanften Lippen streichelte.
„Ich liebe es, wenn du das sagst", antwortete ich abgelenkt.
Langsam fielen mir die Augen zu, meine Erschöpfung und die Entspannung, die Thomas gerade auslöste, trieben mich meiner Müdigkeit entgegen.
„Schlaf gut, mein Hübscher. Mein Einziger."
„Schlaf du auch gut", gähnte ich leise.

Er stoppte nicht, mich weiter zu liebkosen, bis ich in einen tiefen Schlaf glitt.

In meinem Traum war Teresa nicht annähernd so hübsch und interessiert an Thomas.
Und Tommy empfand rein gar nichts für dieses Mädchen.
Er kannte sie von nirgendwo, wir befanden uns nicht in dieser schlechten Welt, sondern hatten uns in einer ganz anderen Zeit, an einem anderen Ort kennengelernt. Und uns stand keine weitere Prüfung, außer die einer normalen Beziehung, bevor.

Aber ich wusste das, wenn ich aufwachen werde, ich nicht enttäuscht sein würde, weil mein Traum so abstrakt und wunderschön war. Denn geblieben ist mir noch Tommy, der sich ausschließlich für mich interessierte. Und das war das, was zählte.

Kurzgeschichten-Newtmas & DrarryWhere stories live. Discover now