Praise- Drarry

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Harry PoV

Mein Herz rutschte mir in die Hose, als mich aus dem nichts eine Hand packte und in eine Nische zog, die mir zuvor nie aufgefallen war.
Ich war gerade aus dem Unterricht gekommen und den beinahe leeren Gang von Hogwarts entlang geschlendert und nun war ich in einer kleinen Nische, die scheinbar von einem Vorhang verdeckt wurde, gegen die kalte Steinwand gepresst.
Erst als ich ihn erkannte, entspannte ich mich und begann zu lächeln.

"Wie war dein Unterricht mein kleiner Streber", murmelte Draco und strich mir liebevoll über die Wange. Sofort schlang ich beide Arme um seinen Rücken und kicherte.
"Gut. Viele Hausaufgaben, wie immer."
"Aber du hast kurz Zeit für mich oder?", hauchte er und fuhr mit dem Daumen grinsend über meine Unterlipp. Schnell nickte ich, ich konnte ahnen, worauf das hinaus lief und begrüßte seinen Mund umgehend auf meinem.

Willig ließ ich mich gegen die kalte Wand drängen, versuchte mit seiner Zunge mitzuhalten und öffnete die Beine etwas, als er sein Knie dazwischen drängte.
Sein Oberschenkel begann umgehend an meinem Schritt zu reiben doch er verschluckte mein keuchen und küsste mich nur stärker.
Ich ließ die Hände neugierig über sein weißes Hemd fahren, seinen Rücken auf und ab, bis ich es nicht mehr aushielt und mich in sein Haar krallte um Halt zu suchen. Ich war nicht vorbereitet auf diese wilde Begrüßung.
Aber ich beschwerte mich nicht, ganz im Gegenteil.

"Oh gott", brachte ich hervor, als Draco meinen Kiefer hinab küsste und dann meinen Kragen beiseite schob, um über den Knutschfleck zu küssen, den er gestern hinterlassen hatte.
"Ich könnte dich hier und jetzt nehmen Baby", knurrte er und brachte seinen Kopf auf Augenhöhe, um mich mit den sturmgrauen Augen schmelzen zu lassen.
Mir blieb der Mund offen stehen, da sein Oberschenkel sich noch immer rhythmisch gegen meinen nun harten Schritt bewegte.

"D-Dann tu es", flehte ich heiser bei der sich aufbauenden Höhe.
Ich wusste, er würde mich hier nicht kommen lassen. Aber hoffen durfte ich trotzdem.
Mit einem leisen stöhnen ließ ich die Stirn gegen seine fallen, als er begann über meine Schwäche zu lachen.
"Bist du so verzweifelt? Oder willst du einfach gut für mich sein, Harry?", flüsterte er gegen meine Lippen und ließ eine Hand um meinen Hals fahren.
"I-Ich.... ja, das will ich"- brachte ich hervor und lehnte mich ihm entgegen.

"Wenn du heute Nacht in mein Zimmer kommst, dich an Snape vorbei schleichen kannst, dann belohne ich dich."
"Wie soll ich das ohne Passwort schaffen", wimmerte ich und begann mit der Hüfte zu zucken, woraufhin er mich nur stärker gegen die Wand presste.
"Wenn du meinen Schwanz wirklich willst, lass dir was einfallen."

"B-Bitte", jammerte ich als er langsam die Hände von mir nahm und auch sein Knie zurück zog. Atemlos stand ich an die Wand gelehnt und sah zu ihm auf.
"Betteln hat bei mir noch nie gezogen, das weißt du doch", sagte er schulterzuckend. Als wäre er nicht getroffen, wenn ich heute Nacht nicht bei ihm wäre. Er könnte schließlich jede und jeden haben.
Traurig über diesen Gedanken senkte ich den Kopf und seufzte.

"Baby", sagte er beinahe tadelnd, er wusste wohl woran ich dachte.
Vorsichtig hob er mein kinn an, damit ich ihn ansah.
"Ich treib doch nur meine Spielchen.  Unsere Spielchen. Ich liebe dich und unserer Beziehung ist einzigartig. Exklusiv."

Sein liebevoller Ausdruck unterstrich seine Worte und ich begann zu nicken. Ich sollte aufhören daran zu zweifeln.
"Ich liebe dich Draco", murmelte ich und hob den Mundwinkel.
"Weiß ich doch, mein Kleiner. Also bis heute, ich werde auf dich warten", mit einem zwinkern ließ er von mir ab und ohne einen letzten Kuss schlüpfte er durch den Vorhang und verschwand so schnell wie er gekommen war.
Völlig neben mir stehend stand ich nun da und versuchte mir einen Plan zurecht zu legen.


Es war dämlich aber es war auch meine einzige Chance denn je mehr ich darüber nachgedacht hatte  desto unwahrscheinlicher kam es mir vor, dass mir ein Slytherin das passwort verriet, wenn es Draco nicht einmal selbst tat. Fakt war, ich musste die große Tür aufgekommen, ohne bemerkt zu werden.

Also hatte ich mir den Unsichtbarkeitsmantel übergeworfen um aus dem Gryffindor Turm heraus und durch die verlassenen dunklen Gänge zum Slytherinkeller zu tapsen. Meine nackten Füße waren eisig. Aber der Gedanke an einen wartenden Draco ließ mich durchhalten.
Als ich schließlich vor der massiven verriegelten Tür stand schlug mein Herz Vor Nervosität höher. Das konnte unglaublich schief gehen.

Um Mut zu sammeln schüttelte ich den Kopf. Dann nahm ich einen der Kerzenleuchter von der Halterung an der Wand und ließ ihn einige Meter von mir entfernt auf den Boden fallen. Schnell drückte ich mich direkt neben der Tür an die Wand, die einige angespannte Sekunden später weit aufgerissen wurde.
Snape stürmte wutentbrannt auf den Flur doch mir blieb keine Zeit mich darüber lustig zu machen.

Hastig und unsichtbar schlüpfte ich durch den Spalt und ging geradewegs zu Dracos Zimmertür. Geschlossen. Prima. Ich konnte die Tür nicht einfach öffnen, wer weiß wer das sah und mich auffliegen lassen könnte.
Frustriert schloss ich die Augen. Ich dachte  er würde seine Tür offen lassen.
Doch gerade als ich mich gegen die Wand fallen ließ ging die Holztür tatsächlich auf und er sah sich um.
Er wusste dass ich es war und er wollte gerade etwas zu mir sagen, da tauchte Snape wieder auf, auf dem Weg zu seinem Büro.

"Malfoy, gehen Sie zurück in Ihr Bett."
"Was war das für ein krach", empörte sich mein Freund gespielt während uch schnell an ihm vorbei ins Zimmer ging.
"Ich habe niemanden gesehen. Sie etwa?", ich hörte das kühle misstrauen.
Doch Dracos Stimme konnte genau so emotionslos werden.
"Nein. Aber ich halte die Augen offen. Gute Nacht."
Ohne abzuwarten schlug er die Tür zu und lehnte sich dagegen.

Mucksmäuschen still warteten wir bis snapes Schritt verhallt waren, dann ließ ich den Mantel zu Boden fallen und grinste triumphierend ihn an.

Kurzgeschichten-Newtmas & DrarryWhere stories live. Discover now