Kurzgeschichten-Newtmas & Drarry

Nights like this- Newtmas 2

Newt PoV

Ich genoss seine Körperwärme, die mich unter der Decke aufheizte, genau wie mein pochendes Herz, das warme Blut durch meine Adern pumpte und das nur seinetwegen.
„Du bist vorsichtig da draußen oder?"
Seine Lippen strichen über meinen Wangenknochen, was mir eine Gänsehaut verpasste. "Natürlich bin ich das."
„Ich könnte nicht ertragen, falls etwas passieren würde, das weißt du."

„Du meinst du kannst mich nicht verlieren? Sprich es aus Newt, die Schöpfer kennen sowieso jedes Detail unseres Lebens. Sag mir, warum ich hier her zurück kehren soll, um dich in den Arm zu nehmen, warum ich nicht aufgeben soll", sprach er gepresst und lehnte die Stirn an meine, als ich ihm mein Gesicht zu drehte.
Ich sah direkt in seine weiche, braunen Augen die mir entgegen glänzten.
„Ich muss es von dir hören."

Seufzend schloss ich die Augen, zog meine Hand unter der Decke hervor und legte sie vorsichtig an seine Wange, als könnte sich dieses Meisterwerk an Schönheit und Güte und liebe in Luft auflösen.
Aber wer wusste das schon, es waren schließlich Monster, die uns hier eingesperrt hatten. "Du musst zu mir zurück kommen, weil ich dich liebe Tommy. Seit dem ersten verklonkten Tag wusste ich das du anderst bist."

Erleichtert seufzte er auf und schon spürte ich seine rauen, warmen Lippen auf meinen, die Gefühle in meinem Inneren brodeln ließen, von denen ich keine Ahnung gehabt hatte. Doch nun waren sie da, sie ließen mich den Arm um seinen Nacken schlingen und ihn stärker an mich ziehen obwohl ich nicht ganz zufrieden war.
Liebte er mich denn auch oder brauchte er nur Ablenkung?

Angeekelt von diesem Gedanken hörte ich auf meine Lippen gegen seine zu bewegen und lehnte mich zurück, um ihn abschätzig zu mustern.
„Oh Newt, du weißt nicht wie sehr ich auf diese Worte gehofft hab. Ich liebe dich auch", murmelte er leiser und sanfter als er meine Reaktion gedeutet hatte und zog mich wieder näher, aber nicht um mich heftig zu küssen sondern um meinen Kopf an seine Brust zu drücken,?in der ich sein Herz pochen hörte.

Er fuhr mir zärtlich durch die Haare, während ich mich zufrieden an ihn kuschelte.
"Ich will nicht, dass dein Name je dort durch gestrichen steht", murmelte ich Gedanken verloren, während ich an den Himmel sah, wenigstens den Himmel den wir bekamen und der jetzt einfach nur komplett schwarz war. Müssten dort nicht funkelnde, weiße Punkte sein? Wie hießen sie gleich...Sterne?

„Wenn ich je deinen Namen durch streichen muss, schwöre ich dir Tommyboy...."
„Sei mein Freund."
Verwirrt sah ich ihn an, lag noch in seinen Armen. Er lächelte neckend. "Sei mit mir zusammen Newt. Ich kann nicht mehr so tun, als wüssten wir beide nicht was wir hier tun." Ich hob eine Augenbraue.
„Und was tun wir hier Mr Thomas?"
„Naja, du liegst halb auf mir, in meinen Armen, um uns eine Decke, starren wir den Himmel an und reden, küssen uns..."

„Du küsst mich", ärgerte ich ihn, doch er blieb still. Natürlich wartete er auf eine Antwort, doch ich musste nicht einmal darüber nachdenken.
„In all der Zeit voll schlechtem, ist es da nicht besser alles genossen zu haben?"
„War das jetzt ein Ja?"
Augen verdrehend legte ich wieder eine Hand an seinen Kopf, diesmal in seinen Nacken und Haaransatz und kraulte ihn. "Ja, ich glaub fester Freund hört sich gut an Tommy."

Er legte beide Arme sanft und beschützerisch um meine schmale Hüfte und rückte mich ganz auf seinen Schoß. "Danke sehr, du strunk." Allein die Aussprache ließ mich los lachen und so vergrub ich das Gesicht ins seinem Tshirt. "Hör auf! Gott ist das peinlich", empörte er sich verlegen.
„Na schön", gluckste ich und sah wieder zu ihm auf.
Sanft fuhr ich mit den Fingerspitzen seine Wange hinab zu seinem starken Kieferknochen und über sein Kinn zu seiner vollen Unterlippe.

"Du siehst mich sehr verliebt an", neckte er, worauf ich die Augen verdrehte, doch mein Blick hing an seinem Mund. "Kann sein Tommy, aber du bist so unglaublich schön", er lächelte, "wenn es dunkel ist", fügte ich hinzu und grinste.
Er schob beleidigt die Unterlippe vor. "Danke vielmals."
„Du weißt, dass ich nur n Witz gemacht hab. Du bist in meinen Augen schön, aber das heißt nicht das andere das nicht auch finden können", gab ich zu.
Sein Griff um mich verstärkte sich zart.

„Jetzt sag mir nicht, dass du eifersüchtig bist Newtie."
Ich verdrehte ausweichend die Augen und lehnte mich gegen seine Schulter, da ich ihn so noch betrachten konnte.

Das ferne Licht der Fackeln und die eine, die er mitgebracht hatte, warfen Schatten auf seinen Kiefer, seine Wimpern waren lang und dunkel und striffen seine Haut jedes mal wenn er blinzelte.
Und dazu natürlich diese traumhaft unschuldigen Augen, die mich schmelzen ließen. "Ich will nur, dass du zu mir zurück kommst."
„Das werde ich, jeden Abend, bis ich einen Ausweg gefunden habe. Und auch das werde ich. Aber jetzt denk an was anderes."

„Lenk mich ab", schlug ich vor und spürte Sekunden später seinen Atem gegen mein Gesicht prallen, bevor seine geöffneten Lippen meine trafen.
Er bewegte sie zuerst, ich war immer noch zu überwältigt von dem Geschmack nach süßlichem und nach Staub und dem ekligen Wasser.
Er beanspruchte meine Unterlippe, während ich meine Zunge einzubringen versuchte, doch er hatte die Dominanz und war eindeutig der bessere Küsser, was mich hin und wieder unsicher machte, doch das versuchte ich nicht zu zeigen.

Meine beiden Hände in seinen dunklen, kurzen Haaren vergraben, zog ich leicht daran, was ihn aufkeuchen ließ, sodass ich grinste. "Na Neppdepp, hab ich dich geil gemacht?"
„Halt deinen Mund", knurrte er an meine Lippen und presste sie wieder zusammen. Genießerisch kämpfte ich um die Führung was ihn aus dem Konzept brachte.

Die ganze Nacht verbrachten wir dort, küssten uns und gestanden uns von neuem unsere doch etwas verwirrende Gefühle.
Besprachen, wem wir es offiziell sagen wollten und so weiter.

Am nächsten morgen musste ich ihn schließlich wieder ins Labyrinth gehen lassen, doch diesmal verabschiedete ich ihn am Tor mit einem Zungenkuss und stand abends wartend dort.
Wie versprochen kam mein Tommy immer zu mir zurück.

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