069. Verhandlung IV: Finale Gespräche (1/2)

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Verhandlung IV: Finale Gespräche

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„Wir sind hier mitten in einer Verhandlung! Wie können Sie -" In dem Augenblick traten die Gestalten näher, sodass man sie erkannte. Als das der Fall war, wich der Unmut der Gremiumsmitglieder und machte stattdessen der Überraschung Platz.

„Mr. Potter!" „Harry!", konnte Hermione nicht an sich halten, als sie ihren Freund zusammen mit Ginny und Remus sah. Nur wirkten die Drei ziemlich angefressen, was sie ein wenig verunsicherte. Bevor sie jedoch über das Warum nachdenken konnte, ergriff Remus das Wort.

„Verehrte Ratsmitglieder, bitte entschuldigen Sie die rüde Unterbrechung. Allerdings wurden wir von einigen Mitarbeitern der Strafverfolgung mitunter gewaltsam vom Verhandlungssaal ferngehalten. Offensichtlich...", schielte Remus gefährlich zu Umbridge, die ihre Unterlagen im Unterbewusstsein zerriss.

„... haben gewisse Personen ein Interesse daran, Mr. Potter von einer Aussage abzuhalten." „Ist das so?", zog Griselda ungehalten eine Augenbraue nach oben, als sie Remus' Blick folgte, während Harry nickte.

„Nun, wir sind noch mitten in der Verhandlung. Dahingehend ist es kein Problem, Ihre Aussage noch mit einzubinden. Offen gestanden sind wir sehr daran interessiert, Ihre Sicht der Dinge zu hören, Mr. Potter", richtete Tiberius sich freundlich, vielmehr neugierig an ihn und deutete ihm auf das Podium, zu dem er sich direkt begab. Im vorbeigehen warf er Hermione ein flüchtiges Lächeln zu, was ihr alles sagte. Jetzt konnte sie Umbridge richtig fertigmachen!

„Nun, Mr. Potter. Was können Sie uns über den Angeklagten sagen? Uns ist bekannt, dass Sie ein wohl recht angespanntes Verhältnis zu Mr. Malfoy pflegten." „Wir sind keine Freunde, wenn es das ist, worauf Sie hinaus wollen." Daraufhin nickten einige, bevor Tiberius wieder das Wort ergriff.

„Dennoch haben Sie sich, laut unseren Unterlagen, dazu bereit erklärt für die Verteidigung auszusagen." „Das ist richtig. Ich habe so meine Probleme mit ihm, aber das tut hier nichts zur Sache. Die Meinungsverschiedenheiten, die ich mit ihm habe... Das sind meine ganz persönlichen Belange", erläuterte Harry ruhig.

„Da haben Sie wohl Recht. Nun, wo fangen wir denn da an?", sah Tiberius ratlos in die Runde, sodass Hermione sich einschaltete.

„Wenn ich einen Vorschlag machen dürfte?" „Oh. Nur zu. Bitte." Damit richtete sich die Gryffindor wieder mehr an das komplette Gremium.

„Die Anklage hat bezüglich den Geschehnissen auf dem Astronomieturm moniert, dass es für dieses Ereignis keine Zeugen gibt. Dem ist nicht so. Mr. Potter hatte dem Vorfall beigewohnt, jedoch nicht die Möglichkeit einzugreifen." „Ist das so?", sah man Harry interessiert an, der lediglich nickte.

„Da hätten wir doch einen Ansatz. Mr. Potter, bitte erklären Sie uns, wie Sie diese Situation beobachtet haben." Damit ging es los. Harry sprach ruhig, klar und sachlich und gab alles so genau wieder, wie er sich daran erinnerte. So auch Dumbledores Worte, was die Morddrohungen gegen Malfoy selbst und seine Familie anging. Dass ihr Direktor darüber im Bilde war und seinen Tod, durch Severus Snape, geplant hatte.

Kaum dass dieser Punkt geklärt war, schwenkte Harry kurz zu ihrer Suche um, die mit dem Auftauchen der Greifer für Hermione so übel geendet hatte. Er erläuterte Narcissas Erscheinen beim Orden und ihr Hilfegesuch. Ebenso, dass er von Draco erfahren hatte, was die letzten drei Horcruxe waren und wo er zwei davon suchen musste, um Voldemort endgültig vernichten zu können. Im Anschluss war der Blonde mit den Mädels und Kingsley nach Arizona verschwunden.

An dieser Stelle meldete Kingsley sich noch einmal zu Wort. Nicht als Minister, sondern als Ex-Auror, der ein paar interessante Dinge hatte beobachten und vor allem belauschen können. Unter anderem die Tatsache, dass Draco, trotz der Gewissheit, was ihn hier erwarten würde, zurück nach Großbritannien gekommen war, um sie im Kampf zu unterstützen. Wäre er in Arizona geblieben, man hätte seiner nie habhaft werden können.

Was im Verborgenen liegt (1/?)Where stories live. Discover now