097. Der Zauber Slytherins (2/3)

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„Dann mach mal. Tracey?" „Was?", schrak die Halbblüterin zusammen.

„Frag Daphne und Astoria mal, ob sie aus ihrem Schneckenhaus kommen. Daphne hat sonst nie eine meiner Partys ausgelassen. Passt nicht zu ihr." „Ich ... ich sag es ihnen." Damit war die Brünette weg und Blaise mit seiner Aufmerksamkeit wieder voll und ganz bei seinen Damen, die sich rege über die Szenerie wunderten.

„Sind eure Leute jetzt wirklich nur unseretwegen so ... so schüchtern?" Hermione wusste nicht, wie sie es anders ausdrücken sollte. Blaise zuckte nur mit den Schultern.

„Ich schätze, sie wissen allgemein nicht so richtig mit der Gesamtsituation umzugehen. Von den übrigen Schülern werden sie gemieden, als hätten sie die Drachenpocken. Wir haben, so gesehen, im Augenblick nur uns", sinnierte er leicht und spielte mit dem Whiskyglas in seinen Händen, in dem sich die goldgelbe Flüssigkeit an dem Eis brach.

„Dann kommt noch die Sache mit uns dazu", deutete er in einem kleinen Kreis auf ihr Grüppchen und zuckte erneut mit den Schultern, bevor er einen großzügigen Schluck nahm. Kurz darauf verzog er ein wenig das Gesicht, als ihm der Whisky die Kehle hinab ran.

„Für eure Leute ist es unverständlich, wie wir zueinanderstehen... Dass wir seit Jahren befreundet sind... So fremd ist die Sache auch unseren Leuten. Sie werden jetzt auch nichts falsch machen wollen, immerhin...", grinste Blaise Hermione an.

„Wir haben eine vom glorreichen Goldenen Trio in unserer Mitte sitzen." „Oh, hör auf mit dem Mist", stöhnte die Hexe, sodass er noch breiter grinste.

„Unsere kleine Kriegsheldin. Ohne dich wären die übrigen ⅔ doch aufgeschmissen gewesen." „Hör auf, das ist Blödsinn. Wir haben das alle zusammen geschafft. Was hätte einer alleine, oder meinetwegen drei Personen, schon gegen die ausrichten können? Nichts. Jeder hat seinen Teil zu diesem Frieden beigetragen. Der eine vielleicht mehr, der andere weniger. Wir haben das aber gemeinsam erreicht. Umso frustrierender finde ich es, dass sie gerade eure Leistungen, euren Beistand, eure Hilfe totschweigen und ignorieren. Dass sie euch trotz dieser Dinge weiter nur Schlechtes unterstellen und wie den letzten Dreck behandeln", redete Hermione sich leicht in Rage, der Blaise beruhigend die Hand auf die Schulter legte.

„Reg dich wegen der Idioten nicht auf, Süße. Uns...", deutete er auf sich und Draco. „... ist es scheißegal, was diese Hohlbirnen denken. Wir haben das nicht getan, um irgendwem etwas zu beweisen, uns in den Vordergrund zu spielen oder sonst was. Wir haben es für uns getan. Für unsere Freunde. Für euch. Die einzige Meinung, die uns wirklich wichtig und von Bedeutung ist, ist eure. Und ihr seid ja hier", schmunzelte Blaise wieder, um das düstere Thema zu beenden.

„Und wir wollen unseren Spaß haben, von daher...", hielt er Ginny die Hand hin.

„Würde Mademoiselle mir die Ehre erweisen?" „Mit dem größten Vergnügen", lachte die Rothaarige und zog keck den weißen Hut verrucht ein Stück nach unten, worauf Blaise dreckig grinste.

„Oh ja, Baby. Zeig's mir", deutete er ihr, näher zu kommen und zog sie schließlich in einem Ruck fest an sich, sodass Ginny laut lachte. Keine Sekunde später jagte er ebenso mit ihr über's Parkett, wie Charlie schon die ganze Zeit mit Luna. Hermione konnte auf den Anblick nur lachend mit dem Kopf schütteln.

„Alter Schwerenöter", grinste Draco, ehe er Hermione in Augenschein nahm.

„Bekomm ich dich auch überredet?" „Versuch's mal", schmunzelte sie. Kurz darauf stand er, verbeugte sich, Gentleman like, vor ihr, ehe er ihr die Hand darbot.

Was im Verborgenen liegt (1/?)Where stories live. Discover now